Fattoush – Brotsalat auf syrische Art

syrischer Brotsalat Fattoush

Brotsalatvarianten kenne ich aus der arabischen Küche einige. Oder auch aus der italienischen als Panzanella. Sarah Wiener hat dafür ein Rezept, Tim Mälzer, Jamie Oliver. Bisher habe ich nur Rezepte gesehen, in denen türkisches Fladenbrot oder Ciabatta verwendet wurde. Der syrische Fernsehkoch Fadi Alauwad, der wegen des Krieges in Syrien sein Land verlassen hat, beschert uns ein Rezept mit dem flachen, syrischen Fladenbrot, das zumindest hier in Berlin inzwischen in fast jedem türkischen Supermarkt und auch in manchen REWE-Märkten angeboten wird. Wenn man das nicht im Laden seines Herzens findet, kann man als sehr provisorischen Ersatz auch Tortilla-Wraps verwenden, die bekommt man sogar beim Discounter. Abgesehen davon, dass nur eine verhältnismäßig kleine Menge Brot verwendet wird, ist auch die Zusammenstellung des Grünzeugs anders, als ich das bisher kannte. Das Rezept hat mich außerdem mit Granatapfelsirup bekannt gemacht, der anders als Getränkesirup sehr säuerlich ist und an Balsamicoessig erinnert. Den verwende ich mittlerweile auch gerne in meinen „normalen“ Salatsoßen, wo ich gerne süßen und normalen Essig mische.

Die Textur des Salates ist wunderbar: Die Kräuter sind etwas fester als Blattsalate, dazu die schlotzigen Tomaten- und Gurkenstückchen und die knusprig gebratenen Brotstückchen. Die Kräuteraromen vermischen sich mit der süßsauren Salatsoße aufs Feinste!

Dazu habe ich einfach Lammkoteletts mit etwas Knoblauch in der Pfanne gebraten. Ein leichtes, sehr erfrischendes Sommergericht!

Zutaten
  • 1 arabisches Fladenbrot (oder ein Tortilla Wrap)
  • 3 Tomaten
  • 1/2 Salatgurke
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 grüne Paprika
  • 1/2 Bund Koriandergrün
  • 1 (türkisches) Bund glatte Petersilie
  • 1/2 Bund Minze
  • 1 kleine Handvoll Blattsalat (apart: Feldsalat, ich kann mir auch sehr gut Giersch dazu vorstellen)
  • Knoblauch
  • Zitronensaft
  • 1 EL Granatapfelsirup
  • 3 EL Olivenöl (aromatisches Öl verwenden!)
  • Salz, Pfeffer

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Fenchel-Orangen-Salat mit Oliven

Welcher Teufel hat mich nur geritten, einen Salat mit Granatapfel herauszusuchen? Aber fangen wir von vorne. Am Freitag war ich bei Lotta-Martina zu Gast und für den Abend war orientalische Küche angesagt. Beim Durchblättern eines Heftes mit zahlreichen arabischen/orientalischen Rezepten fiel mir ein Salat mit einer ziemlich exotischen Zutatenkombination ins Auge: Fenchel, Orangen, Granatapfel und schwarze Oliven. „Den Salat machst du, gell?“ war die harmlose Frage, die ich voreilig bejahte – in der stillen Hoffnung, dass diese Zusage nicht wirklich ernst genommen würde. Die Zutaten waren einfach zu besorgen – schließlich ist der türkische Supermarkt nicht weit entfernt.

Und dann kam der Moment der Wahrheit. Während die Yufka-Teigtaschen befüllt wurden, erinnerte man mich daran, dass ich doch den Salat machen wollte. Okay, also die Zutaten zusammengekramt und in den sauren (Granat-)apfel gebissen. Puh, das ist wirklich eine mühsame Fummelei, bis man die Kerne aus der Frucht gepuhlt und dann auch möglichst gründlich von den weißen Häuten befreit hat, in die sie eingebettet sind.

Aber die Mühe hat sich gelohnt. Der Salat ist fruchtig, würzig und pikant und kam bei allen gut an. Die Kombination von Fenchel und Orange ist ja sowieso immer gut. Bei den Oliven war ich mir weniger sicher, aber auch die passen sehr gut. Der Granatapfel gibt dem Ganzen dann noch eine leicht süßliche Note und verbindet sich wunderbar mit der Marinade, während die Minze dem Salat einen orientalischen Touch gibt.

Gerne hätte ich das Ergebnis auf einem Foto präsentiert, aber dafür blieb leider keine Zeit (ich war eh schon spät dran ;-)).

Zutaten
  • 1 Fenchelknolle
  • 3 Orangen
  • 1/2 halbe Zitrone
  • 4 EL Olivenöl
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 125 g entsteinte schwarze Oliven
  • 1/2 Bund Minze

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Noël Cuisine, der Hauptgang

Weihnachtsküche, Rehfilet mit Granatapfel-Chili-Sauce und Käsekartoffeln

Bei diesem Essen vetragen sich alle, die Kartoffeln mit dem Käse, der Kürbis mit dem Knoblauch, das Reh mit dem Granatapfel und zum Schluss die Esser. Sie konnten sich freuen auf unterschiedlichste Aromen, die sich entfalteten und fast ein kleines Tischfeuerwerk abbrannten. Sogar die Würzbutter, die ich anfangs für überflüssig hielt, gab es doch eine eigenständige Granatapfelsauce, war schließlich eine wunderbare Ergänzung zum Rehfilet. Weihnachtsküche darf schon mal ein bisschen aufwendiger sein. Dieses Essen ist jetzt nicht so riesig kompliziert, zumal die beiden Beilagen aus dem Ofen kommen und zusammen zubereitet werden können.

Zutaten für 2 Personen
  • 400 g Rehfilet
  • 1 Granatapfel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Schalotte
  • 1 Chilischote
  • 1 Esslöffel brauner Zucker
  • 125ml Rotwein
  • 20 g Butterschmalz
  • 20 g Butter
  • 1 Esslöffel Rinderfond
  • 6 Wacholderbeeren
  • 1 Zweig Rosmarin
  • Pfeffer und Salz
für die Ofenkartoffeln
  • 4 große Kartoffeln
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 75 g Blauschimmelkäse
  • Pfeffer und Salz
für die Kürbisschnitze
  • ½ Hokkaidokürbis
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Noël Cuisine, der Hauptgang

Gargantua 12:06