Ein spontanes Gemisch aus unterschiedlichsten Mie goreng-Rezepten, also Rezepten für gebratene Nudeln. Es ist etwas indonesisch angehaucht (Krabbenpaste), enthält die Gemüse, die man montags im Asia-Shop bekommt und musste erstmal ohne das traditionelle Spiegelei auskommen. Da für den Folgetag noch zwei etwas kleinere Portionen übrig sind, lassen sich diese gut mit Spiegelei-Topping aufpolieren.
Zutaten
- 250 g chinesische Eiernudeln
- 250 g Hühnerbrustfilet
- 150 g TK-Garnelen
- 200 g Brokkoliröschen
- 4 große Mu Err-Pilze, getrocknet
- 4 große Shitake-Pilze, getrocknet
- 100 g Babymais, frisch
- 1/2 Dose Bambussprossen, in Scheiben
- 1 rote Zwiebel
- 1 Baby Pak-Soy (oder etwas Mangold)
- 2 rote Chilischoten
- 2 Knoblauchzehen
- 1 cm Ingwerknolle
- 1/2 TL Shrimppaste
- Fischsoße
- dunkle Sojasoße
- 2-3 EL Öl
- 3 Frühlingszwiebeln.
Zubereitung
Nudeln nach Packungsanleitung kochen (meine kamen in kochendes Wasser und mussten dann abseits der Herdplatte 4 Minuten im heißen Wasser ziehen). Pilze mindestens 1/2 Stunde in heißem Wasser einweichen, danach abspülen, abtropfen lassen und in feine Streifen schneiden. Bei den Garnelen falls nötig den Darmfaden entfernen, in ca. 1 cm große Stückchen schneiden. Hühnerbrust in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Brokkoli in kleine Röschen („mundgerecht“) teilen. Baby-Mais in 1 cm große Stücke schneiden. Pak Soy waschen und in Streifen schneiden (auch so 1 cm breit). Zwiebel abziehen, längs halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein würfeln. Chili in feine Ringe schneiden. Frühlingszwiebeln in grobe Ringe schneiden.
Öl in einem Wok erhitzen. Knoblauch und Ingwer kurz anbraten, dann Fleisch und Garnelen dazugeben und schließlich die Shrimppaste. Pfannenrühren, bis das Fleisch weiß ist. Chili und Brokkoliröschen dazugeben, dann die Pilze, dann den Mais, dann die Zwiebel. Zwischendrin immer ein paarmal umrühren. Bambussprossen einrühren. Alles unter Rühren 2 Minuten braten lassen. Pak Soy dazugeben. Ca. 1 EL Fischsoße dazugeben und gut verrühren. Jetzt die Nudeln einrühren, warm werden lassen, mit dunkler (süßer) Sojasoße nach Geschmack würzen, noch 1 bis 2 Minuten weiterrühren. Frühlingszwiebeln untermischen. Manch einer mag es, wenn noch etwas Wasser angegossen wird, dann ist es nicht ganz so trocken.
Kann mit Spiegelei getoppt werden und mit Röstzwiebeln bestreut werden. Salatgurkenscheiben als Beilage passen auch gut.
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!
Aufwendig mit den vielen Zutaten, aber eben, scheut keine asiatische Köchin den Aufwand … klingt absolut lecker. Zuerst sah ich ein Bananenblatt als Unterlage, erinnerte mich mit Freude an Lunches in den Bergen von Nordlaos, und rasch wieder zurück in die Realität, die Augen sind auch nicht mehr, was sie waren, oder die Brille. Die Freude an der Erinnerung ist noch da.
Nimmst Du auch die dünne klare Fischsauce, die in Thai-Shops verkauft wird?
Das Bananenblatt ist ein Teller, den ich mal vor zwei Jahren erstanden habe. Ansonsten hat der Gärtner-Gatte eine mächtige Pflanze auf dem Balkon, die ich schröpfen darf, oder ich kaufe sie frisch beim Asiaten, 1,50 Euro das Paket mit zwei riesigen Blättern drin. Manchmal mache ich in Bananenblatt gedämpfte Klebreiskuchen … *mjam*
Meine Lieblingsfischsoße ist Squid Brand. Unsere diversen Asiaten haben 4 bis 5 Sorten im Angebot, aber diese erscheint mir recht lecker. Beim umschauen in YouTube sieht man ganz oft die Asiaten diese Soße nehmen, und in Laos stand sie auch in vielen Garküchen. Meine Lieblings-Sojasoße (Soy, Superior Sauce, rotes Etikett auf silbergrauem Grund) ist übrigens frei von genmanipuliertem Soja wird behauptet, ein chinesisches Fabrikat, das in dunkel und hell zu bekommen ist. Von Gensoja krieg ich Pickel – zumindest wenn ich weiß, dass ich gerade solchen verzehrt habe.
Viel Aufwand? Nur wenn man alles zu Drachen oder Rosenbüschen schnitzt. 😉 Ich schätze mal, länger als 15 Minuten (zuzüglich der Einweichzeit für die Pilze) brauche ich nicht für die Vorbereitungen.
Lecker. Bei Deinen asiatischen Gerichten verspüre ich immer den Drang, mal wieder etwas aus jener Region zu kochen.
Vielen Dank! 🙂 Geht mir mit deinen Rezepten aber auch so, nicht nur was das Asiatische anbelangt.