So, die Spargelsaison ist seit diesem Wochenende im Garten offiziell vorbei und die Grünspargelpflanzen dürfen ungehindert wachsen, um Kraft für die nächste Saison zu sammeln. Nun ist die Zeit für diverse Beeren gekommen. Neben Erdbeeren und Himbeeren sind es jetzt vor allem die Johannisbeeren die geerntet und verarbeitet werden wollen. Im Gegensatz zu den Erdbeeren, deren Erntezeit sich über einige Wochen erstreckt, sind die Johannisbeeren fast zeitgleich reif. Und dieses Jahr ist die Ernte reichlich. Da brauchts jetzt doch einige Rezepte, um der Beerenmassen Herr zu werden. Dieses Hühnergeschnetzelte mit Johannisbeer-Rahmsoße macht den Anfang. Die Idee stammt von der Rezepteseite eines bekannten Herstellers von Fertigsoßen und Soßenpulver. Dort wurde es mit K***r-Rahmsoße (aus dem 3er-Pack) gemacht. Sowas verwende ich in der Regel nicht mehr und daher habe ich die Rahmsoße mit Hühnerbrühe, Sahne und – zum Andicken – etwas Speisestärke selbst gemacht. Die Soße schmeckt anders, als bei der Entenbrust mit Johannisbeersoße. Zum einen habe ich sie nicht passiert, so dass die, zum Teil zerkochten Beeren, und Zwiebeln drin geblieben sind, was den Geschmack intensiver macht (wen die Kerne stören, der sollte die Soße aber lieber passieren). Zum anderen wird mit Rosmarin statt Thymian gewürzt. Die Soße wird sehr sahnig und ist milder. Ich finde sie passt hervorragend zu der geschnetzelten Hühnerbrust. Aber beim nächsten Mal würde ich den Rosmarin versuchsweise durch Thymian ersetzen. Ich kann mir vorstellen, dass das noch etwas runder wird.
Zutaten
- 400 g Hähnchenbrustfilet
- 3 EL neutrales Öl
- Salz
- Pfeffer
- 2 Zwiebeln
- 3 Rosmarinzweige (ersatzweise 1 TL fein gehackter getrockneter Rosmarin)
- 200 g rote Johannisbeeren
- 2 EL Johannisbeergelee
- 200 ml süße Sahne
- 2 TL Speisestärke
- 250 ml Hühnerbrühe
Kocht gerne und fast täglich. Probiert oft Neues aus. Wenn’s sein muss, auch mal aus der Convenience-Food-Abteilung (aber wirklich nur gaaanz selten), was dann auch regelmäßig hier verbloggt wird.