Jakobsmuscheln im Spinatbett, gratiniert mit Nüssen und Käse

Ich hatte Jürgen@lottas Jakobsmuscheln in Sahne und Marsala gelesen und fand das richtig lecker, und wollte es nachkochen. Beim Fischhändler Jakobsmuscheln gekauft, noch bei der Käsemaus gewesen, echt der Stand heisst wirklich so, und anschliessend noch beim Gemüsehändler vorbei geschaut und Rauke und Eichblattsalat gekauft. Der Blattspinat sah auch oberlecker aus. Also habe noch ein Pfund Spinat mitgenommen, denn jetzt ist eben Spinatzeit. Vor lauter Trödeln und umschauen, war es mittlerweile nach 13 h geworden, jetzt hatte „da Gina“, der italienische Lebensmittelladen leider geschlossen, kein Marsala. So musste ich die Jakobsmuscheln, statt in Marsala zu baden, mit dem Spinat bekanntmachen, damit die Beiden eine glückliche, wenn auch zeitlich begrenzte Liäson eingehen.

Jakobsmuscheln im Spinatbett

Zutaten
  • 500 gramm Blattspinat
  • 200 gramm Jalobsmuscheln
  • 50 gramm geraspelter Käse, ich hatte Beaufort gekauft
  • 50 gramm Walnüsse
  • 100 ml Sahne
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer und Muskatnuss
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Polenta Schnitten

Polenta ist in Norditalien, neben Risotto eine sehr beliebte Beilage. Ich habe Polenta im Piemont kennengelernt. Dort wird es auf den Festen im Sommer und im Herbst angeboten. Es wird in grossen Kupferkasserollen gekocht, anschliessend auf  Brettern flachgestrichen und in grossen Pfannen in heissem Olivenöl frittiert. Manchmal wird auf die heissen Stäbchen ein wenig Gorgonzola daraufgestrichen, der sofort schmilzt, köstlich.

In der „cucina casalinga“ wird Polenta als Brei zu den entsprechenden Gerichten serviert. Polenta wird aber auch als Beilage in der Pfanne gebraten, oder frittiert. Heute will ich Polenta zubereiten und anschliessend in der heissen Pfanne braten, als Beilage.

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Zutaten

  • 150 gramm Maismehl, meist bekommt man heute eine Art Instantmaisgries, das ist geschmacklich
  • nicht wirklich ein grosser Nachteil, reduziert aber die Kochzeit erheblich. Der nicht bearbeitete
  • Maisgries ist etwas gröber, dauert aber ewig , bis er gar ist.
  • 450 ml Gemüsebrühe
  • reichlich Olivenöl
  • Salz
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Rheinhessen Silvaner

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Foto: Rheinhessen e.V.

Eine Meldung hat mich doch erstaunt: Die Discounter Aldi, Lidl usw. bestreiten mittlerweile 48 % des deutschen Weinabsatzes. Ich habe mir anhand eines der letzten Aktionsangebote von Aldi mal die Mühe gemacht und ein bisschen gerechnet. Angeboten wurde Grauer Burgunder aus Rheinhessen in 0,75 l. Der Preis interessiert mich erst einmal nicht.

Aldi Süd betreibt ca. 1.750 Filialen. Nehmen wir an, jeder Markt wird wöchentlich mit 60 Flaschen beliefert, macht 105.000 Flaschen = 78.000 Liter. Die Rebfläche für Grauen Burgunder in Rheinhessen wird mit ca. 1.150 ha angegeben. Grauer Burgunder ist jetzt nicht so ein Massenträger, legen wir einen Ertrag von 50 hl pro Hektar und Jahr zugrunde, ergibt 57.000 hl. Das würde bedeuten Aldi vertickert in einer Woche mehr als 1 % des gesamt verfügbaren Grauen Burgunders in Rheinhessen. Diese Rechnung möchte ich für einen Wein im Stammsortiment, z.B. für den Riesling trocken, Rheinhessen, gar nicht aufmachen. Das sind irgendwie schwindelerregente Mengen. Bekomme ich deswegen weder bei Aldi, noch bei Tengelmann einen akzeptablen Silvaner? Ich muss meinen Wein ja auch nicht dort kaufen – zurück zu den Wurzeln: Weiterlesen

Bandnudeln mit Maronensahne und gegrilltem Salbei

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Bandnudeln mit Maronensahne und gegrilltem Salbei

So schmeckt der Herbst !

Die Esskastanie ist im Herbst eine meiner Lieblinge in der Küche. Man kann mit ihr wunderbar einfache Gerichte machen. Bei den Grosseltern gab es um diese Jahreszeit „Keschte und neie Woi“, wobei neie Woi, kein Federweisser, sondern der erste frische, noch leicht trübe, aber durchgegorene neue Jahrgang war. Ich durfte ihn aus dem Keller holen, mit Saugschlauch, welch eine Kinderfreude, zu schmecken was „die Erwachsenen“ so trinken, ob es mir geschmeckt hat weiss ich garnicht mehr, auf  jeden Fall war es aufregend.

Zutaten
  • 250 gramm Bandnudeln
  • 100 gramm Maronen, die gibt es um diese Jahreszeit, Folien verschweisst im Supermarkt
  • 150 ml Sahne oder Creme double
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Zweig Salbei
  • Salz und Pfeffer

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Chateau Pech-Redon, Coteaux du Languedoc, La Clape

Reisen bildet bekanntermaßen… bei „all inklusive“  einen weiteren Ring um die Hüfte. Reisen bildet auch mathematisch: der TGV kommt um 15:47 Uhr in Narbonne an. Der Bus fährt um 16:22 Uhr, bleiben 35 min. minus Umsteigezeit, um den Bus zu bekommen. Der TGV hatte exakt 35 Minuten Verspätung! Ich bin also in das Herz des Corbières gereist.

Montagne La Clape

Montagne La Clape

Reisen bildet aber auch Geschmack. In diesem Fall die Bewertung von Fitou, Corbières und La Clape. Das sind Weinlagen des Languedoc. Es war mir nicht unbekannt, das gerade die Weine des Languedoc eine richtungsweisende Entwicklung genommen hatten, in den letzten 20 Jahren. C0rbières wurde 1985 eine eigenständige appellation d’origine contrôlée. Das ist insofern interessant, weil es zeigt seit wann versucht wird qualitätsorientierten Weinbau zu betreiben. Weiterlesen

Kalbfleisch in Weisswein und Oliven

Bei Tengelmann gibt es seit Wochen Kalbfleisch im Sonderangebot. Nicht unbedingt Kalbsfilet, aber oft Kalbsnuss oder die Oberschale, das klassische Schnitzelstück, zu einem guten Preis. Passen die kleinen Süssen nicht mehr in den Winterstall, oder hängt es einfach mit dem Aufzuchtzyklus zusammen? Vielleicht hat jemand eine Idee dazu, ich weiss es nicht. Also nehme ich das Angebot dankend an und kaufe ein Stück von der Kalbsnuss, die sich gut für ein kurzgebratenes Ragout eignet. Eine Stück aus der Oberschale, daumendick geschnitten, geht ebenso.

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Zutaten
  • 500 gramm Kalbfleisch
  • 8 Salbeiblätter
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 20 gramm Butter
  • 100 ml Weißwein
  • 100 gramm grüne, entsteinte Oliven
  • Salz und Pfeffer

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Lachs mit schwarzen Linsen und Lauchzwiebeln

Auch andere Mütter haben schöne Töchter stellte ich fest, als ich den www.alnatura.de Neuigkeitenbrief las. Das Rezept des Monats war Lachs mit Linsen, genauer gesagt mit schwarzen Linsen, auch Belugalinsen genannt. Klein, stark, schwarz sind sie. Sehr geschmacksintensiv und sie zerfallen nicht beim Kochen.

Zutaten
  • 150 gramm Belugalinsen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 200 ml einfacher Balsamessig
  • 20 gramm Rohrzucker
  • 2 Lachsfilet a 150 gramm
  • 1 halbe Zitrone
  • 20 gramm Butter
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 1/2 Teelöffel Currypulver
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

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Lammrücken mit Minzsauce

CIMG0933Ich verwende gerne, die im Garten üppig wuchernde, Minze. Sie gibt eine frische Würze und lässt sich gut mit den verschiedenen Fleischarten kombinieren. Eine eigenständige Sauce hatte ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Also ein wenig googeln und lesen, was andere Köche dazu für Ideen haben. Am Besten gefiel mir ein Rezept auf Lammfondbasis.

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Zutaten
  • 1 Bund Minze
  • 300 ml Lammfond
  • 1 Zwiebel
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 10 ml Pfefferminzlikör
  • 1 Esslöffel Butter
  • 1 Teelöffel Mehl
  • 300 gramm Lammrücken
  • Salz und Pfeffer

. Weiterlesen

Bifteki mit Knoblauchbohnen

CIMG0923Bifteki, die griechische Variante von Frikadelle, ist schnell zubereitet, schmackhaft und mit Schafskäse gefüllt, auch wirklich lecker. Diese gefüllten Frikadellen gibt es fast überall auf dem Balkan, mit Rind, Schwein oder auch Lamm. Im kroatisch, serbischen Raum auch Pljeskavica , kyrillisch Пљескавица , genannt. Das erinnert mich an einen Besuch in Prag, vor gar nicht langer Zeit. Das Restaurant war jetzt nicht direkt an der Karlsbrücke, aber auch nicht sooo abgelegen. Dort also gab es eine Speisekarte nur in slawisch, man hat null Plan was da steht, allenfalls bei einer Zubereitung mit pivo, konnte man auf eine Bier(Sauce ?) tippen. 500 km von zu Hause , stösst man schon an seine (Verständnis) Grenzen.
Zurück zu meinen griechischen Teilchen. Weiterlesen

Kalbsschnitzel, gratiniert mit Bucheckern und Blauschimmelkäse

Manche Rezepte entstehen, weil ein Freund einen Tipp gibt, man sich an etwas von der Oma
erinnert, oder durch eine Inspiration in einem Restaurant. Dieses Rezept ist angestossen
worden, durch meine Käsefrau vom Markt. Ich kaufte mir eine Scheibe Fourme d’Ambert,
ein Blauschimmelkäse aus der Auvergne. Sie musste die Rolle anschneiden und fragte
mich, ob ich die Anschnittrolle haben möchte. Natürlich wollte ich, damit lässt sich
sicher etwas anfangen.
Zuhause angekommen entpackte ich meinen Fourme d’Ambert und meine Zugabescheibe. Sie
erwies sich als fast ebenso fingerdick. Damit konnte man richtig was anfangen, wenn
man die Rinde entfernte. Am Besten, man nimmt so etwas zum Überbacken. Ich entfernte
die Rinde, das war ein bisschen Puzzlearbeit. Ich hatte ja noch mehr zum puzzeln, meine
kleinen Fingelnageltöter, auch Bucheckern genannt.
Übrigens habe ich auch eine Erklärung gelesen, warum Nachbars Garten so voll von Bucheckern
ist.Lt FAZ „einzelne Spezies wie Buche oder Eiche (tragen) alle fünf bis zehn Jahre eine
sogenannte Vollmast“ Weiterlesen

Kalbsschnitzel, gratiniert mit Bucheckern und Blauschimmelkäse

Gargantua 18:10