Bandnudeln mit Maronensahne und gegrilltem Salbei

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Bandnudeln mit Maronensahne und gegrilltem Salbei

So schmeckt der Herbst !

Die Esskastanie ist im Herbst eine meiner Lieblinge in der Küche. Man kann mit ihr wunderbar einfache Gerichte machen. Bei den Grosseltern gab es um diese Jahreszeit „Keschte und neie Woi“, wobei neie Woi, kein Federweisser, sondern der erste frische, noch leicht trübe, aber durchgegorene neue Jahrgang war. Ich durfte ihn aus dem Keller holen, mit Saugschlauch, welch eine Kinderfreude, zu schmecken was „die Erwachsenen“ so trinken, ob es mir geschmeckt hat weiss ich garnicht mehr, auf  jeden Fall war es aufregend.

Zutaten
  • 250 gramm Bandnudeln
  • 100 gramm Maronen, die gibt es um diese Jahreszeit, Folien verschweisst im Supermarkt
  • 150 ml Sahne oder Creme double
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Zweig Salbei
  • Salz und Pfeffer

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Chateau Pech-Redon, Coteaux du Languedoc, La Clape

Reisen bildet bekanntermaßen… bei „all inklusive“  einen weiteren Ring um die Hüfte. Reisen bildet auch mathematisch: der TGV kommt um 15:47 Uhr in Narbonne an. Der Bus fährt um 16:22 Uhr, bleiben 35 min. minus Umsteigezeit, um den Bus zu bekommen. Der TGV hatte exakt 35 Minuten Verspätung! Ich bin also in das Herz des Corbières gereist.

Montagne La Clape

Montagne La Clape

Reisen bildet aber auch Geschmack. In diesem Fall die Bewertung von Fitou, Corbières und La Clape. Das sind Weinlagen des Languedoc. Es war mir nicht unbekannt, das gerade die Weine des Languedoc eine richtungsweisende Entwicklung genommen hatten, in den letzten 20 Jahren. C0rbières wurde 1985 eine eigenständige appellation d’origine contrôlée. Das ist insofern interessant, weil es zeigt seit wann versucht wird qualitätsorientierten Weinbau zu betreiben. Weiterlesen

Kalbfleisch in Weisswein und Oliven

Bei Tengelmann gibt es seit Wochen Kalbfleisch im Sonderangebot. Nicht unbedingt Kalbsfilet, aber oft Kalbsnuss oder die Oberschale, das klassische Schnitzelstück, zu einem guten Preis. Passen die kleinen Süssen nicht mehr in den Winterstall, oder hängt es einfach mit dem Aufzuchtzyklus zusammen? Vielleicht hat jemand eine Idee dazu, ich weiss es nicht. Also nehme ich das Angebot dankend an und kaufe ein Stück von der Kalbsnuss, die sich gut für ein kurzgebratenes Ragout eignet. Eine Stück aus der Oberschale, daumendick geschnitten, geht ebenso.

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Zutaten
  • 500 gramm Kalbfleisch
  • 8 Salbeiblätter
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 20 gramm Butter
  • 100 ml Weißwein
  • 100 gramm grüne, entsteinte Oliven
  • Salz und Pfeffer

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Lachs mit schwarzen Linsen und Lauchzwiebeln

Auch andere Mütter haben schöne Töchter stellte ich fest, als ich den www.alnatura.de Neuigkeitenbrief las. Das Rezept des Monats war Lachs mit Linsen, genauer gesagt mit schwarzen Linsen, auch Belugalinsen genannt. Klein, stark, schwarz sind sie. Sehr geschmacksintensiv und sie zerfallen nicht beim Kochen.

Zutaten
  • 150 gramm Belugalinsen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 200 ml einfacher Balsamessig
  • 20 gramm Rohrzucker
  • 2 Lachsfilet a 150 gramm
  • 1 halbe Zitrone
  • 20 gramm Butter
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 1/2 Teelöffel Currypulver
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

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Lammrücken mit Minzsauce

CIMG0933Ich verwende gerne, die im Garten üppig wuchernde, Minze. Sie gibt eine frische Würze und lässt sich gut mit den verschiedenen Fleischarten kombinieren. Eine eigenständige Sauce hatte ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Also ein wenig googeln und lesen, was andere Köche dazu für Ideen haben. Am Besten gefiel mir ein Rezept auf Lammfondbasis.

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Zutaten
  • 1 Bund Minze
  • 300 ml Lammfond
  • 1 Zwiebel
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 10 ml Pfefferminzlikör
  • 1 Esslöffel Butter
  • 1 Teelöffel Mehl
  • 300 gramm Lammrücken
  • Salz und Pfeffer

. Weiterlesen

Bifteki mit Knoblauchbohnen

CIMG0923Bifteki, die griechische Variante von Frikadelle, ist schnell zubereitet, schmackhaft und mit Schafskäse gefüllt, auch wirklich lecker. Diese gefüllten Frikadellen gibt es fast überall auf dem Balkan, mit Rind, Schwein oder auch Lamm. Im kroatisch, serbischen Raum auch Pljeskavica , kyrillisch Пљескавица , genannt. Das erinnert mich an einen Besuch in Prag, vor gar nicht langer Zeit. Das Restaurant war jetzt nicht direkt an der Karlsbrücke, aber auch nicht sooo abgelegen. Dort also gab es eine Speisekarte nur in slawisch, man hat null Plan was da steht, allenfalls bei einer Zubereitung mit pivo, konnte man auf eine Bier(Sauce ?) tippen. 500 km von zu Hause , stösst man schon an seine (Verständnis) Grenzen.
Zurück zu meinen griechischen Teilchen. Weiterlesen

Kalbsschnitzel, gratiniert mit Bucheckern und Blauschimmelkäse

Manche Rezepte entstehen, weil ein Freund einen Tipp gibt, man sich an etwas von der Oma
erinnert, oder durch eine Inspiration in einem Restaurant. Dieses Rezept ist angestossen
worden, durch meine Käsefrau vom Markt. Ich kaufte mir eine Scheibe Fourme d’Ambert,
ein Blauschimmelkäse aus der Auvergne. Sie musste die Rolle anschneiden und fragte
mich, ob ich die Anschnittrolle haben möchte. Natürlich wollte ich, damit lässt sich
sicher etwas anfangen.
Zuhause angekommen entpackte ich meinen Fourme d’Ambert und meine Zugabescheibe. Sie
erwies sich als fast ebenso fingerdick. Damit konnte man richtig was anfangen, wenn
man die Rinde entfernte. Am Besten, man nimmt so etwas zum Überbacken. Ich entfernte
die Rinde, das war ein bisschen Puzzlearbeit. Ich hatte ja noch mehr zum puzzeln, meine
kleinen Fingelnageltöter, auch Bucheckern genannt.
Übrigens habe ich auch eine Erklärung gelesen, warum Nachbars Garten so voll von Bucheckern
ist.Lt FAZ „einzelne Spezies wie Buche oder Eiche (tragen) alle fünf bis zehn Jahre eine
sogenannte Vollmast“ Weiterlesen

Kohlrabi mit Butter und Oregano

Der Kohlrabi ist im Frühling besonders knackig,  weich und zart, allerdings auch kleiner.
Die im Herbst angebotenen Kohlrabi sind vielleicht nicht mehr ganz so weich und zart,  haben allerdings,  auf Grund ihrer Grösse, den Vorteil durchaus als Gemüsebeilage für eine vierköpfige Familie auszureichen. So ist das im Leben.
Das hier vorgestellte Rezept bringt nach meiner Ansicht, eine der einfachsten und besten Zubereitungen. Weiterlesen

Pesto mit Herbstnote?!

Pesto ist ein Sommerteil wie Badelatschen, Bikini und Baggersee. Keine Frage. Sicherlich auch, weil Basilikum, und gerade Freilandbasilikum, eben im Sommer, seine besten Aromen besitzt. Irgendwie habe ich es in diesem Sommer verbaselt, ausreichend Pesto zu machen und zu geniessen.Was tun, ich hatte Lust auf Pesto. Dank holländischer und deutscher Treibhäuser ist Basilikum auch noch im Oktober erhältlich, und das in einer ordentlichen Qualität. Alle Zutaten, bis auf das Basilikum, dass ich noch kaufen musste, waren vorhanden.Aber so wirklich nur einfach den Sommer zurück holen, wollte ich auch nicht. Schliesslich bin ich ein Verfechter der jahreszeitenorientierten Küche, und wir haben ja nun einmal Herbst.Also eine Huldigung des Herbstes an mein deutsches Pesto, mit Walnüssen? Habe ich vor Jahren probiert, und fand es mit Walnüssen zu intensiv. Nachbars Gärten haben meistens sowieso die schönsten Früchte, und in diesem Fall waren es die Bucheckern, und das in Massen. Die Pinien durch Bucheckern ersetzen, mal sehen, wie das wird.

Pesto mit Bucheckern

Pesto mit Bucheckern

Das Standardrezept
  • 1 Bund Basilikum
  • 50 gramm geriebener Parmesan
  • 2 Esslöffel Pinienkerne, die wir ersetzen durch geröstete Bucheckern
  • 3 Knoblauchzehen
  • 125 ml Olivenöl, die Menge kann variieren durch den Anteil der ätherischen Öle des Basilikums, als auch der Nüsse

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Vega Libre Reserva 2005

CIMG0899Anbaugebiet Utiel-Requena
Das Anbaugebiet ist bei uns ziemlich unbekannt. Es liegt ein wenig westlich von Valencia.
Die Rebsorte ist Tempranillo. Das geht allerdings aus dem Etikett nicht hervor. Wiki vermutet, dass diese Rebsorte vom Spätburgunder abstammt, und tief rote, würzige, lagerfähige Weine ergibt.
Und so präsentiert sich auch der 2005er Jahrgang dunkelrot, kaum mit Farbreflexen, würzig, mit angenehmen Holzton. Nach eigener Angabe 12 Monate in amerikanischer Eiche gelagert. Ein fülliger Rotwein, mit leicht unterlegter Frucht, sie erinnert wirklich an reifen Burgunder. Ich konnte allerdings keine dominanten Aromen schmecken. Die Säure ist spürbar, aber keineswegs zu hoch. Der Abgang ist gut, sogar etwas nachhaltig , erstaunlich für einen Wein dieser Preisklasse.
Die Abfüllung fand im Erzeugergebiet statt, sonst bekommt man die kleinen „Siegel“ und diese Nummerierung nicht.

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Vega Libre Reserva 2005

Gargantua 16:12