Das warme Wetter scheint die Spargelpreise geradezu in den Keller geschmissen zu haben. Am späten Nachmittag ist Spargel am Spargelstand natürlich fast ausverkauft, aber die drei Klassen, die es noch gab, waren außerordentlich preiswert. Ein sehr dünner Spargel kostete 1 Euro pro Kilo, eine relativ dicke Qualität mit leichten Flecken und Macken 3 Euro und eine eher mitteldünne Qualität, die ich gewählt habe, bei der auch krumme Stangen dabei waren, war für 4 Euro zu haben und damit das Teuerste, das die junge Frau mit den entzückenden Apfelbrüstchen noch zu bieten hatte. Die Renaissance-Prinzessin stand im Nachmittagsgewitter und war sich nicht sicher, ob Spargel nass werden darf. Was soll ihm passieren? Soll die weiße Farbe abgehen?
Grüner Spargel war seltsamerweise nirgendwo mehr zu bekommen, in keinem Supermarkt und an keinem Stand. Gestern war wohl der „Internationale Tag des Grünen Spargel“ und die Leute hatten die chlorophyllhaltingen Stangen zu sich nachhause zum Mittagessen eingeladen … keine Ahnung.
Der Spargelsalat aus weißem Spargel, den ich schließlich zubereitet habe, war so schnell weg, dass ich ihn nicht fotografieren konnte. Nun …
Eingeladen waren:
- 1 kg weißer Spargel
- Salz und Zucker zum Spargelkochen
- 3 Eier, hartgekocht
- 1 EL Schalottensenf
- 3 EL Weinessig
- 1 TL Ahornsirup
- 1 Messerspitze Knoblauch, sehr fein gehackt
- 2 EL geräucherter Bauchspeck (roh), sehr fein gehackt
- 2 EL Distelöl
- 2 EL Rapsöl (Bio)
- 3 EL feingeschnittener Schnittlauch
- Pfeffer, Salz
Hat die „Lotta“ erfunden. Kocht täglich. Steht vor allem auf asiatische Küche und Hausmannskost. Mag keine Tiefkühlprodukte und keine Bandnudeln. Isst alles außer … Grünkohl!