Weintest Nr. 16: Piemonte D.O.C. 2007 von Aldi

piemonte-doc-barbera-2007Nach längerer Pause habe ich mal wieder eine Neuheit im Aldi-Weinsortiment entdeckt und ausprobiert. Für 2,49 € wanderte eine Flasche Barbera aus dem Piemont in den Einkaufswagen. Den sollte es zu den Fusilli alla Siracusana geben – ein kräftiger Wein zu einem deftigen Pastagericht. Nach dem Öffnen gefiel der Wein gleich durch seine tiefdunkelrote Farbe und eine fruchtige Note, die an Kirschen und Pflaumen erinnerte. Und auch geschmacklich fand ich den Wein überzeugend: Die Säure war deutlich zu spüren, aber dennoch war der Wein ausgewogen und passte prima zu den Nudeln, die dank Sardellen, Oliven und Kapern einen leichteren Rotwein oder Weißwein doch eher erdrückt hätte. Üppige 13,5% vol. Alkohol lassen es ratsam erscheinen, den Genuss einer Flasche entweder auf mehrere Mittrinker oder zumindest auf mehrere Abende zu verteilen. 😉 Nach meinem Empfinden bekommt man hier jedenfalls einen schönen Wein für sein (weniges) Geld.

Weintest Nr. 15: Vina del Asador – Rioja Rosado 2007 vom Aldi

 Häufig sind mir die Roséweine aus dem unteren Preissegment zu lasch und ausdruckslos. Trotzdem habe ich diesen Neuzugang im Aldi-Weinsortiment ausprobiert. Und ich bin angenehm überrascht worden. Der Wein wurde aus Garnacha-Trauben hergestellt und ist ausgesprochen fruchtig und frisch. Obwohl als trocken bezeichnet könnte er fast schon als halbtrocken durchgehen. Dieser süffige Wein passt prima zu leichten Vorspeisen oder einem Salat, aber auch zu Fisch kann ich ihn mir gut vorstellen.

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Asia Fastfood: Snack Box, Entenburger und Gurkensalat

Zuerst kam die Asia Snack Box. Dann die Idee zu einem asiatischen Essen der etwas anderen Art. Ein zufälliger Blick in die Tiefkühltruhe bei Aldi machte mich neugierieg. Drei Sorten Snacks, Garnelen in Wantans, Garnelen Dim Sum und panierte Garnelen stecken in der kleinen Schachtel und gehören in die Kategorie „schnell gemacht“. Ab mit dem gefrorenen Zeug in die Pfanne mit etwas Fett, und nach spätestens 5 Minuten hat man einen großen Teller voll garneliger Vorspeisen. Riechen tun sie beim Anbraten etwas nach Großküche, schmecken tun sie wie Chinarestaurant, irgendwie standardisiert, aber schon auch ganz lecker. Knapp 3 Euro kostet so eine Packung und ist als Vorspeise für zwei bis drei Personen ausreichend.

Aber sowas ist kein Highlight … ein Highlight sind Hamburger mit Entenfrikadellen!

Ganz einfach:

ca. 300 g Entenbrust (entspricht ungefähr einer Entenbrust) durch den Fleischwolf drehen, mit

1 Eigelb

2-3 EL Hoisinsoße

2 EL Semmelbröseln,

Salz und Pfeffer abschmecken und daraus 4 Burgerfrikadellen formen. In heißem Öl anbraten und im Backofen bei 150 Grad noch ca. 10 Minuten fertig garen lassen.

100 g Mayonnaise mit 1 EL Currypulver verrühren.

1 Ananas in Scheiben schneiden, die Scheiben kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.

Hamburgerbrötchen aufschneiden und die Schnittflächen anrösten.

Jetzt noch zusammenbauen: Auf ein Hamburgerbrötchen etwas Salat geben (Lollo bionda), eine Scheibe Ananas, eine Entenfrikadelle und etwas von der Mayo.

Dazu einen Gurkensalat mit einem Dressing aus 50 ml Reisessig, 1 EL Tamarindenpaste, 2 EL Fischsoße, 2 EL Palmzucker und 1/2 TL Salz, kurz aufgekocht, zusammen mit 2 klein geschnittenen Schalotten und 1 klein geschnittenen Chilischote unter die gehobelte Salatgurke mischen und etwas durchziehen lassen. Yummy!

Peperoni-Salami – „Die Pizza-Frische“ vom Aldi

Gestern war ein sehr langer Arbeitstag – viel zu lang, als dass ich noch Lust verspürt hätte, Abends  irgendetwas zu kochen. Einkaufen musste ich dagegen schon noch ein paar Kleinigkeiten. Und so steuerte ich umgehend die Tiefkühltheke beim Aldi an und inspizierte das Angebot an Fertig-Pizzas. Das Sortiment ist recht überschaubar und die Packungen, die zwei oder gar noch mehr Pizzas enthielten habe ich gleich außen vor gelassen. Schließlich fiel meine Wahl auf eine Frischteig-Pizza „Peperoni-Salami“ der Marke „Riggano“. Ein Blick auf den Preis ließ mich dann aber doch noch einmal innehalten: 1,79 € für eine 400g-Pizza… hm, ob das was ist?  Also schaute ich erst noch einmal nach den anderen Pizzas im Kühlregal – da wo ich vor längerer Zeit mal die „Pizza Tonno“ aufgetan hatte. Aber dort war um die Uhrzeit absolut keine Alternative mehr zu finden, und da die übrigen TK-Pizzas sogar noch billiger waren habe ich schließlich beherzt zugegriffen.

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Aldi-Weintest Nr. 14: Riesling Classic

Dieser Riesling Classic, der schon eine Weile im Sortiment von Aldi Süd zu finden ist, hat nichts zu tun mit dem Angebot „Riesling Classic“ von Hans Lang, das es im Frühjahr einige Zeit für 7,99 € gab. Und es ist auch ein anderer als der „Riesling Classic 2006“, der letztes Jahr diese kleine Testreihe eröffnet hatte. Der lag zwar preislich in der gleichen Region kam aber aus Rheinhessen. Der 2007er „Riesling Classic“ kommt dagegen aus der Pfalz. Er ist einfach und schnörkellos. Und wie ich finde nicht ganz so typisch für einen Riesling. Aber das kann an meinem Geschmack liegen, weil ich meistens nur die Rheingauer Vertreter dieser Rebsorte trinke. Fruchtig ist er und kräftig im Geschmack, allerdings mit weniger  Säure. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich lieber wieder zu dem 2006er greifen, aber den gibt es nicht mehr im Sortiment – und wenn, wäre er möglicherweise auch nicht mehr so gut wie noch vor einem Jahr.

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Aldi-Weintest Nr. 12: Edition Fritz Keller – Baden, Weißburgunder 2007

Und wieder ein neuer Wein beim Aldi. Diesesmal jedoch aus der oberen (Aldi-)Preisklasse: Stolze 5,99 € kostete der edle Tropfen, den das Etikett auf der Rückseite folgendermaßen anpreist:

„Exklusiv für ALDI SÜD hat Fritz Keller, einer der renommiertesten Winzer Deutschlands, diesen Weißburgunder kreiert. Die Trauben stammen von ausgesuchten Winzern aus ganz Baden, die sowohl im Weinberg als auch im Keller sorgfältig nach seinen Vorgaben gearbeitet haben.“

Es folgt dann noch ein bisschen Marketing-Geblubber zum Thema Bauhaus. Das hat jetzt absolut nichts mit dem Wein zu tun, sondern mit dem Motiv des Etiketts, das einen Ausschnitt von Ludwig Hirschfeld-Macks „Zwölfteiliger Farbkreis“ zeigt und sich im Bauhaus-Archiv in Berlin befindet. Was das mit Wein zu tun hat? Öhm, ja, das wüsste ich auch gerne. Wahrscheinlich wusste man nur nicht, wie man den Platz auf dem Etikett mit nützlichen Informationen über den Wein füllt.

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Überbackene Tortellini mit Zucchini

Es ist ja noch immer Zucchini-Zeit. Auch wenn die Pflanzen bei dem derzeitigen, durchwachsenen Wetter etwas zurückhaltender sind mit der Produktion, so ist doch für Nachschub gesorgt. Da ich außerdem mal die Tortellini aus der Aldi-Kühltheke probieren wollte. War dies hier das ideale Rezept.

Aber erstmal zu den Tortellini… äh, nein, Tortelloni – zumindest steht es so auf der Verpackung. Und weiter steht da: „Feine Teigwaren mit herzhafter, käsehaltiger Füllung“. Nun, ich war gespannt und habe sie nach dem Kochen erstmal verkostet. Ums kurz zu machen: die Dinger sind ziemlich fade. Und so habe ich mich dazu beglückwünscht, sie in diesem Auflauf zu verarbeiten. Da kommen nämlich reichlich Kräuter rein und dazu Schinken und Käse, die allesamt für reichlich Geschmack sorgen sollten. Trotzdem: diese Tortelloni sind vom meinem Einkaufszettel verbannt. Da kann ich auch gleich die Trockenware nehmen, die schmeckt genauso (wenig).

Der Auflauf war übrigens lecker. Und dass, obwohl ich entgegen dem (holländischen) Originalrezept keinen mittelalten Gouda verwendet habe.

Eigentlich war dazu auch noch ein Tomatensalat geplant. Den hatte ich dann allerdings aus Zeitmangel auf’s Wesentliche reduziert. 😉 Und so gab es nur einige Tomatenachtel als Beilage.

Und heißt das jetzt Tortelloni oder Tortellini?

Zutaten
  • 300 g frische Tortellini
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butter
  • 200 g Zucchini
  • 1 TL Oregano
  • 1 EL Salbei
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 75 g durchwachsener Speck
  • 125 g Emmentaler (oder mittelalter Gouda)
  • 2 Eier
  • 100 ml süße Sahne oder Milch
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Bund Schnittlauch

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Aldi-Weintest Nr. 11: Riesling-Chardonnay-Cuvée aus der Pfalz

Nach längerer Abstinenz hat mal wieder ein neuer Wein beim Aldi meine Neugier geweckt. „Riesling & Chardonnay“ stand auf dem Etikett. Was ich erstmal ziemlich ungewöhnlich fand: eine Cuvée aus diesen beiden Weinen – vor allem mit einem Riesling. Also habe ich mir das Produkt mal näher angeschaut. Das Erzeugnis kommt aus der Pfalz und wurde von der Weinkellerei Reh Kendermann GmbH in Bingen abgefüllt. Der Jahrgang ist 2007. Auf dem Schild am Regal stand trocken, auf dem Etikett auf der Rückseite der Flasche allerdings feinherb… hm. Okay, das musste ich einfach mal probieren – bei einem Preis von 2,29 € geht man ja nicht gerade ein Risiko ein.

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Beef Massaman – aus der Aldi-Tiefkühltheke

Was macht man, wenn einem die Zeit weggelaufen ist und man erstaunt feststellt wie spät es schon ist? Dazu kam dann noch, dass ich keine Lust hatte, mich noch groß in die Küche zu stellen und zu kochen. Also habe ich einen Blick auf die Fertiggerichte beim Aldi geworfen. Die Tiefkühl-Lasagne, die ich vor einiger Zeit mal probiert hatte, war mir noch in schlechter Erinnerung, so dass ich einen großen Bogen um die Produkte dieser Marke machte.

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Wie wird Spargel aus Griechenland deutsch? Das vereinfachte Einbürgerungsverfahren.

Fix und fertig geschälter Spargel, eingeschweißt in Plastikfolie, schön gekühlt, durchaus appetitlich anzusehen. Auf der Packung steht „deutscher Spargel“ und trotzdem liegt der Preis deutlich unter dem, den man auf Märkten oder an mobilen Verkaufsständen bezahlt, obwohl er doch schon fertig vorbereitet ist.

Wie das geht? Oh, es gibt da einen Trick … es ist erlaubt, Gemüse, das aus dem Ausland eingeführt und in Deutschland weiterverarbeitet wird (z.B. geschält, wie beim Spargel) als deutsches Gemüse zu deklarieren. Eine sehr fragliche Praxis, zu der ich die Quelle noch am Suchen bin, aber ich nehme mal an, es ist irgendeine EU-Verordnung, die das möglich macht.

Jetzt muss Spargel aus Griechenland ja nicht schlecht sein. Was ihn oft schlechter erscheinen läßt als seinen (echten) deutschen Kollegen ist sein Frischegrad zum Zeitpunkt der Vermarktung. Ein deutscher Spargel kann tatsächlich tagesfrisch auf den Markt gebracht werden, der Grieche hat eine etwas längere Anreise hinter sich, wird dann noch verarbeitet und dann erst verkauft. Jede Minute mehr, die das Gemüse dem Mutterboden entrissen ist, wirkt sich aber negativ auf Geschmack und sonstige Eigenschaften aus. Tja …

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Wie wird Spargel aus Griechenland deutsch? Das vereinfachte Einbürgerungsverfahren.

Martina 14:37