Quedscheladdwärsch (Zwetschgenmus)

zwetschgenmus

Recht trocken  muss es sein, schwarz und mit einem leicht herben Geschmack vom langen Kochen: das Quedscheladdwärsch. Oder die? Der? Na, egal. Jedenfalls Zwetschgenmus, wie es früher am Herdrand über Nacht simmerte. Wer hat aber schon noch einen Kohlenherd in der Küche mit Schiffchen an der Seite und so? Also wird’s auf die moderne Art gemacht, und schmeckt, trotz einer super trendigen Zutat, eigentlich wie früher. Das auf ein dick mit Butter gestrichenes frisches Brot gegeben … mhhhhh!

Übrigens nett, wie sich der Bestand an Pflaumenmuß erhöht, wenn man gute Freunde und nette Nachbarn hat: Charge Nr. 1 entstand aus beim türkischen Gemüsehändler erstandenen Zwetschgen „bevor es zu spät ist“. Kaum hatte ich da 2 kg eingekocht, stand ein Freund in der Türe mit zwei Fahrradtaschen voll Zwetschgen. „Könnt ihr damit was anfangen?“ Klar, her damit! Schließlich ist der Ertrag aus 2 kg Zwetschgen nicht besonders groß. Zusätzlich 4 kg, fein. Kaum eingekocht steht ein Nachbar vor der Türe mit einem 10 l-Eimer voller Zwetschgen: „Hab ich euch aus dem Garten mitgebracht!“. Ich habe tapfer gelächelt. Und jetzt steht der Keller voll mit dem, was man aus 10 kg Zwetschgen so rausholen kann. Recht viel … 😉

Zutaten:
  • 2 kg Zwetschgen
  • 300 g brauner Zucker
  • 1 Gewürznelke
  • 1/2 Zimtstange
  • 1 Vanilleschote

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Schnitzel mit Stielmus und Bratkartoffeln

Schnitzel und Bratkartoffeln sind eigentlich kein Grund für ein Posting hier. Aber dem Stilmus will ich doch mal eines widmen. Ich hatte dieses Gemüse noch nie auf dem Radar. Was auch nicht verwunderlich ist, denn beim hiesigen Handel findet man es nicht im Sortiment. Das ich es trotzdem habe, liegt an einem Fehlkauf von Saatgut für den Garten – also mal versuchsweise eine Reihe ausgesät und siehe da, das Zeug wächst wie Unkraut.

Eigentlich ist Stielmus (auch Rübstiel genannt) nichts weiter als die Stängel und Blätter von Rübenpflanzen. Wenn man dieses dichter aussät bekommt man zwar keine brauchbaren Rüben, aber jede Menge Stiele und Blattgrün. Die Stängel verbreiten beim Schneiden einen ganz leichten, an Meerrettich erinnernden, Duft. Man kann sie entweder als Beilage zubereiten, wie in diesem Rezept oder zusammen mit Kartoffeln eher zu einem Brei verarbeiten. Geschmacklich hat mir die Zubereitung mit Creme fraiche, Zitronensaft und etwas Brühe gut gefallen. Aber der Arbeitsaufwand ist doch recht beträchtlich. Man muss die Stiele gründlich und mehrfach waschen, um den Sand rauszukriegen, dann verlesen, in Stücke schneiden, anschließend blanchieren und dann erst kochen. Also ich weiß nicht so Recht, ob dieses Gemüse damit einen Stammplatz in meinem Repertoire erobern kann. 😉

Schnitzel mit Stielmus und Bratkartoffeln

Zutaten
  • 2 Schweineschnitzel (á 150 g)
  • 1 Bund Stielmus
  • 3 große Kartoffeln
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Crème fraiche
  • Saft einer halben Zitrone
  • Butter
  • Olivenöl
  • Mehl
  • Semmelbrösel
  • 1 Ei
  • Pfeffer
  • Salz

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Dinkelfrikadellen

dinkelfrikadellen

Keine Angst vor Vollwert … An sich hatte ich die Tage eh vor, Grünkernbratlinge zu machen. Aber Grünkern scheint neuerdings ein Getreide zu sein, das in der Camping- und Urlaubsküche unentbehrlich ist, oder wieso waren die Grünkernbestände ausverkauft? Nach saftig Fleisch an Montag und Mittwoch und bei außerdem recht großer Hitze war mir ein vegetarisches Essen nun sehr angenehm. Und am besten eines, für das ich alles im Haus hatte. Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln udn Knobi für ein Karottengemüse (sämig gekocht durch die Kartoffeln), Bratlinge aus … ? Im Schrank noch Dinkel im ganzen Korn. Also ans Werk.

Was soll ich sagen: Selbst der Kater fand sie lecker und hat ordentlich reingehauen.  Ich hab ihm einfach nicht gesagt, dass sie nicht aus Tier waren. 😉

Zutaten (für 8 Frikadellen)
  • 1 Tasse Dinkelkörner
  • 1 TL Anna Fornos Kräuterpaste (oder Kräuter nach Wahl)
  • 1 bis 2 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 EL Pflanzenöl
  • 1 TL Köftegewürz (oder Paprika Edelsüß)
  • 1 TL Senf
  • Pfeffer
  • 2 Eier
  • Evtl. Semmelbrösel
  • Fett zum Ausbacken

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Geschnetzeltes in Gorgonzola-Sahne-Soße

Viel Gemüse, etwas Fleisch und eine unglaublich leckere Gorgonzolasoße sind das Ergebnis meiner gestrigen Kochbemühungen.  Die Soße ist so lecker, dass das Fleisch zur Nebensache wird. Okay, es trägt schon ein wenig zum Geschmack bei. Entscheidend sind jedoch der Gorgonzola-Käse und der Kerbel. Letzterer stellt um diese Jahreszeit eigentlich ein Problem dar. Der Kerbel in meinem Blumenkasten blüht bereits seit einigen Tagen und lieferte nur noch wenig frisches Grün. Zum Glück hatte ich noch etwas eingefrorenen Kerbel, der hier in die Bresche sprang und das Gericht rettete. Als Beilage habe ich diese Rädchen-Nudeln gewählt… eigentlich nur die zweite Wahl, aber Rösti – die meiner Meinung nach am besten passen – waren mir dann doch zu aufwändig… und diese Nudeln nehmen die Soße auf wie ein Schwamm… einfach lecker!

Geschnetzeltes vom Schwein mit Gorgonzola-Sahnesoße

Geschnetzeltes vom Schwein mit Gorgonzola-Sahnesoße

Zutaten
  • 250 g Schweineschnitzel
  • 1 Zwiebel
  • 1 kleine Zucchini
  • 4 Möhren
  • 150 g Champignons
  • 100 g Gorgonzola
  • 100 ml süße Sahne
  • 50 ml Weißwein
  • 200 ml Fleischbrühe
  • 1 EL Frischkäse oder Creme fraiche
  • Butterschmalz oder Öl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL gehackten Kerbel

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Überbackener Fenchel „Schwarzwald“

fenchel gratiniert

Wie, wo, was? Schwarzwald? Tjaaa … das kommt daher, dass ich Fenchel warm ziemlich läppsch finde. Und mit Käse überbacken brauche ich da irgendeine Art Schinken oder Kassler dazu. Kochschinken fand ich aber langweilig, und Kassler gab es keines, also hab ich ein Stück Schäufele genommen. Dieses feine Stück Schweineschulter ist am besten, wenn es noch am Knochen hängt. Es gibt es aber auch ausgelöst geräuchert, und so hatte ich das jetzt. Hier im Südbadischen wirft man das Fleisch oft in heißes Wasser mit etwas Lorbeer und evtl. Pfeffer und Piment, ohne Salz. In Gasthäusern bekam ich so zubereitet bisher darum immer ausgelaugtes, trockenes Zeugs.

Diesmal sollte es aber ganz anders verwendet werden, das würzige Fleisch. Im Ergebnis war es auch zart und saftig und hat die Käsesahnesoße fein aromatisiert.

Zutaten
  • 1 kleines Schäufele (geräuchert, ohne Knochen)
  • 4 Fenchelknollen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 cl Ouzo
  • 100 g Kräuterschmelzkäse
  • 50 ml Sahne
  • milder Reibekäse
  • Parmesan
  • ca. 1/4 l Gemüsebrühe

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Lecker für die Grillsaison: Makrele

Copyright:  Hans Hillewaert (Lycaon)

Copyright: Hans Hillewaert (Lycaon)

Makrele gehört laut Greenpeace zu den Meeresfischen, die man noch so einigermaßen mit gutem Gewissen kaufen kann, wenn sie nicht aus der Nordsee stammen. Wenige Fische sind noch unbedenklich verwendbar. Im Grunde genommen sollte man sich am besten ab und an mit einer Forelle oder einem Zander begnügen.

Nun … der Einkaufs-Gatte kam mit frischen Makrelen nachhause, und ich weiß nicht, wo sie gefangen wurden. Ich hoffe, nicht in der Nordsee.

Makrelen sind sehr fette Fische, mit aromatischem, etwas grobem, dunklem Fleisch, und daher sehr gut zum Grillen geeignet. Das geht auch wunderbar schnell und unkompliziert und wird sehr lecker.

Zutaten:
  • Makrelen
  • Zitronensaft
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Kräuter nach Geschmack

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Tortelloni-Auflauf „Alles von Aldi“

Nein, das ist kein Rezept aus dem „Aldidente“-Kochbuch, sondern eine Eigenkreation. Das fast alle Zutaten vom Aldi waren, habe ich erst im Nachhinein festgestellt und es war purer Zufall. Die Tortelloni mit Fleischfüllung der Marke „Cucina“ aus der Aldi-Kühltheke hatte ich schon ein paar Tage hier liegen und ich überlegte, was ich mit denen anfange. Nach kurzem Überlegen kam mir dann die Idee, einen einfachen Auflauf mit Tomatensoße und Mozzarella damit zu machen. Und da an diesem Tag ein Einkauf beim Aldi anstand, kamen auch die übrigen Zutaten von dort – bis auf die Kräuter und Gewürze.

Die Tortelloni sind gar nicht schlecht. Zwar weit entfernt von selbstgemachten. Aber die Füllung ist durchaus würzig und sie passten gut in den Auflauf. Den Bio-Mozzarella vom Aldi finde ich nicht so gut, denn er ist aus Kuhmilch. Aber extra noch zum Edeka gehen, um welchen aus Büffelmilch zu holen, dazu hatte ich dann auch keine Lust mehr. Das Ergebnis hat trotzdem geschmeckt.

Tortelloni-Auflauf "Alles von Aldi"

Tortelloni-Auflauf "Alles von Aldi"

Zutaten
  • 1 Packung (400 g) frische Tortelloni mit Fleischfüllung
  • 10 Kirsch- oder Datteltomaten
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1  Zwiebel
  • 1 Möhren
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Dose (425 ml) gehackte Tomaten
  • 125 g Mozzarella
  • 1 EL Thymian
  • 1 EL Oregano
  • 1 EL Tomatenmark
  • 3 EL geriebenen Parmesan

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Biergulasch mit Salzkartoffeln

Gulasch mag ich gerne.  Der einzige Nachteil: die Zubereitung dauert seine Zeit. Aber dafür macht es nicht viel Arbeit. Es sind nur wenige Zutaten vorzubereiten und sobald alles im Topf schmurgelt kann man sich anderen Dingen widmen. Nur hin und wieder noch ein bisschen Flüssigkeit nachgießen, ist das einzige, was während der rund 90-minütigen Kochzeit zu tun ist.

Dieses Biergulasch habe ich gestern zum ersten mal probiert. Auch eine leckere Angelegenheit. Beim nächsten Mal werde ich es allerdings mit einem dunklen Bier probieren. Ich glaube dann wird die Soße noch runder.

Biergulasch mit Salzkartoffeln

Biergulasch mit Salzkartoffeln

Zutaten
  • 250 g Zwiebeln
  • 375 g Rindfleisch
  • 1 EL Paprikapulver edelsüss
  • 1 EL Paprikapulver scharf
  • 40 g Schweineschmalz
  • 1/2 TL Kümmel gemahlen
  • Salz
  • 1 TL Majoran
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Champignons
  • 500 ml helles Bier
  • 1 Scheibe Schwarzbrot
  • 1 EL Essig

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Geröstetes Maultaschen-Omelette

Also eigentlich soll man die Maultaschen für dieses Gericht ja selber machen. Aber das ist doch eine ziemlich aufwändige Angelegenheit und mir fehlte dafür einfach die Zeit. Also griff ich ausnahmsweise in das Regal mit dem Convinience-Kram, genauer gesagt zu einem Fertigprodukt vom Aldi. Das war mir noch in guter Erinnerung und ich hatte erst kürzlich eine Packung auf Vorrat in den Kühlschrank gepackt. Diese Fertigmaultaschen sind recht ordentlich gemacht und gut gewürzt. Damit wurde das ganze zu einer wenig arbeitsintensiven und trotzdem schmackhaften Angelegenheit. Ergänzend könnte ich mir geschmälzte Zwiebeln auch noch gut dazu vorstellen.

Geröstetes Maultaschen-Omelette

Geröstetes Maultaschen-Omelette

Zutaten
  • 1 Pckg. Original schwäbische Maultaschen vom Aldi (360 g), andere Hersteller gehen natürlich auch
  • 4 Eier
  • 50 ml Milch
  • 2 EL Butterschmalz
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 1/2 l Rinder- oder Gemüsebrühe

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Gleich nachgekocht: Brokkoli-Käsesoße zu Nudeln

Na das Rezept kam mir doch gestern wie gerufen! Vegetarischer Besuch zum Essen ist immer eine Herausforderung… irgendwie… kein Fisch, kein Fleisch, keine Meeresfrüchte. Ja nicht einmal Fisch- oder Austernsoße zum Würzen ansonsten vegetarischer Asiagerichte. Aber dieses Rezept mit der Broccoli-Käse-Soße ist klasse. Nicht nur, dass die Soße ausgesprochen lecker ist, man kann der Vegatarierfraktion genauso gerecht werden, wie denen, die gerne ein bisschen was Fleischiges haben möchten.

Allerdings habe ich Martinas Diätversion etwas abgewandelt und das „leicht“ aus dem Titel verbannt. 😉 Der Grund: Die Gorgonzolamenge habe ich von 30 auf 100 Gramm erhöht und ein fünfter Löffel Schmand kam hinzu. Nur die Schinkenmenge reduzierte ich auf 30 g. Anstelle von gekochtem Schinken habe ich übrigens Serranoschinken genommen. Der ist noch etwas würziger und passt auch ganz ausgezeichnet zu Soße und Broccoli. Diesen habe ich in feine Streifen geschnitten und erst ganz zum Schluss über die angerichtete Portion gestreut. Dazu gab es breite Bandnudeln und einen gemischten Salat. Lecker!

Üppige Broccoli-Käsesoße zu breiten Bandnudeln.

Üppige Broccoli-Käsesoße zu breiten Bandnudeln.

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Gleich nachgekocht: Brokkoli-Käsesoße zu Nudeln

Jürgen 10:10