Matjesfilets mit Gartenkräutern auf rotem Zwiebel-Confit

Auf Matjes hatte ich gestern Appetit – gedacht, gekauft. Bei der Gelegenheit entschloss ich mich, dieses Rezept auszuprobieren, weil es irgendwie interessant klang. Die Kartoffelplätzchen waren mir zu aufwändig und ich habe stattdessen Bratkartoffeln gemacht. Das Ganze war aber nicht so mein Ding. Es passte irgendwie nicht so richtig zusammen – für meinen Geschmack. Die Bratkartoffeln passten schon zum Matjes. Und der Matjes war mit den Kräutern auch nicht schlecht.  Ich denke das wäre mit den Kartoffelplätzchen auch nicht anders gewesen. Also irgendetwas passte da nicht… eventuell die Zwiebeln. Obwohl Zwiebeln und Matjes doch eigentlich gut zusammen passen. Wie auch immer, dieses Rezept würde ich so nicht noch einmal machen. Und die Kartoffeln dürfen gerne auch festkochend sein. 😉

Matjesfilets mit Gartenkräutern und rotem Zwiebel-Confit

Matjesfilets mit Gartenkräutern und rotem Zwiebel-Confit

Zutaten
  • 300 g Matjesfilets
  • 400 g Kartoffeln mehlig kochend
  • 1 Eigelb
  • 25 g Speck
  • 1 Bund Petersilie
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 30 g Mehl
  • Salz
  • Muskat
  • 150 g rote Zwiebeln
  • 1 EL  Butter
  • 1/2 TL Thymian
  • 75 ml Rotwein
  • 1 TL Honig

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Echte Frankfurter Grüne Soße zu Tafelspitz

Okay, diesess Essen habe ich jetzt nicht selber gekocht. Das gab es zu Ostern bei meiner Mutter. Aber ich hätte es genauso gekocht. 😉 Bisher war Grüne Soße eigentlich immer ein vegetarisches Gericht – nur die Soße mit Salzkartoffeln. Dieses Mal war das anders und es gab Rindfleisch dazu – genauer gesagt: Tafelspitz. Und der war absolut spitze!

Wer es nachkochen möchte aufgepasst: Nicht überalls wo „Grüne Soße“ draufsteht ist auch echte Frankfurter Grüne Soße drin! Es gibt zum Beispiel Versionen, in denen Dill dabei ist. Das hat aber da drin nix zu suchen. Also am besten auf die Inhaltsdeklaration schauen. Es müssen genau die unten aufgeführten sieben Kräuter drin sein, keines mehr und keines weniger und kein anderes! Sonst ist das keine echte Frankfurter Grüne Soße, sondern eine plumpe Fälschung wie diese. Okay, FrankfurterInnen, die im ausländischen Exil leben ist sowas gestattet ;-).

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Echte Frankfurter grüne Soße mit Tafelspitz und Salzkartoffeln

Zutaten
Grüne Soße
  • 1 Kräutermischung „Echte Frankfurter Grüne Soße“ (enthält Kerbel, Pimpinelle, Borretsch, Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Sauerampfer)
  • 500 ml saure Sahne (mit 20% Fettgehalt, ansonsten mit etwas Schmand mischen)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 – 2 EL scharfer Löwensenf
  • 8 Eier
  • 1-2 TL Zitronensaft
Tafelspitz
  • 750 g Tafelspitz
  • 1 1/2 l Fleischbrühe

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Hähnchenkeule in Calvadossoße

Der asiatische Salat mit Hähnchen war lecker. Aber er brachte ein Problem mit sich: In der Packung waren mehr Hähnchenkeulen als ich dafür brauchte. Was tun – nochmal einfrieren? Keine gute Idee, denn das waren sie zuvor schon. Also suchte ich ein einfaches Rezept, das mit den vorhandenen Zutaten realisierbar war. Ein kurzer Besuch bei anderen Kochblogs brachte die Lösung: Weinnases „Poulet sauté Vallée d’Auge“ bei „Man kann’s essen“ hat mir sofort gefallen. Nicht nur, dass es ziemlich lecker klang, auch die kurze Zutatenliste gefiel mir. Gesagt – gekocht. Ein schnelles ist das nicht, aber es macht nicht viel Arbeit und Zeit war gestern kein Problem.  Die Mengen für die Soßenzutaten habe ich ein klein wenig abgewandelt und so drittelte sich zwar die Fleischmenge, dagegen nahm die Soßenmenge nur um ein Drittel ab. Aber ich kann das begründen: Als Sättigungsbeilage gab es Nudeln und für die brauchts einfach mehr Soße! 😉 Die leicht geänderten Garzeiten sind der Apfelsorte geschuldet, die keine 15 Minuten verträgt, da sie sonst zu weich wird. Ganz wichtig ist übrigens, dass man möglichst aromatische Äpfel nimmt. Meine Wahl fiel auf meine Lieblingssorte Boskoop.

Hähnchenkeule in Calvadossoße

Hähnchenkeule in Calvadossoße

Zutaten
  • 2 Hähnchenkeulen
  • 1 großer, fester, aromatischer Apfel (z.B. Boskoop)
  • 80 g Butter
  • 60 ml Calvados
  • 1 Eigelb
  • 100 ml Crème fraîche
  • Salz, Pfeffer

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Bratkartoffeln mit Paprika und Pilzen

Bratkartoffeln sind nicht nur als Beilage gut geeignet. Mit etwas Gemüse und reichlich frischen Kräutern und Gewürzen ergänzt wird schnell eine vollwertige Mahlzeit daraus. Paprika gefällt mir da immer besonders gut. In dieser Version kommen zusätzlich noch Pilze hinzu. Ich habe braune Champignons genommen, weil die doch etwas aromatischer sind als die weißen. Noch feiner wird das Ganze mit Austernpilzen. Aber die waren gestern leider schon ausverkauft.

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Bratkartoffeln mit Pilzen und Paprika

Zutaten
  • 400 g  Kartoffeln
  • 1 große Zwiebel
  • 1 – 2  rote Paprikaschoten
  • 200 g Austernpilze oder braune Champigons
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • Pfeffer
  • Salz
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • Prise Zucker
  • 3  EL Öl
  • 1 EL Butter
  • 3  Eier

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Bamberger Zwiebeltreterschnitzel

Nach mehreren vegetarischen und „heute-bleibt-die-Küche-kalt“-Tagen, war mir nach Schnitzeltag. Schon länger hatte ich das Rezept für das „Bamberger Zwiebeltreterschnitzel“ auf dem Nachkochzettel. Gestern war es dann soweit. Das Ergebnis war zwar nicht schlecht, aber auch nicht so, dass ich es nochmal machen müsste. Vielleicht wäre es mit Kartoffelsalat anstelle der Bratkartoffeln besser gewesen. Etwas problematisch waren auch die Schnitzel. Am besten ist es, wenn man die vom ganzen Stück abschneiden lässt, so das eine Tasche für die Zwiebelfüllung entsteht. Da ich aber nur fertig geschnittene vom Lidl zur Verfügung hatte und sich da beim besten Willen keine Tasche reinschneiden ließ, musste ich sie nach dem Flachklopfen einmal zusammenklappen. Das war nicht optimal und beim Panieren und Ausbacken war vorsichtiges Hantieren angesagt, damit sie nicht auseinanderfielen.

Zum Fotografieren bin ich dieses mal nicht gekommen. Aber auf der Seite, von der ich das Rezept habe, gibt es schöne Bilder. Dort findet sich auch die Erklärung für den etwas seltsamen Namen.

Zutaten
  • 2 Schweineschnitzel, extra geschnitten
  • Salz, Pfeffer
  • 2  Zwiebeln
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • etwas Weißwein
  • 1 EL Majoran
  • 2 EL  Öl
  • Mehl und Semmelbrösel zum Panieren
  • 1 Ei
  • reichlich Butterschmalz oder Öl zum Ausbacken

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Spaghetti alla carbonara

Ein echter Klassiker und ein klarer Fall von Pasta rapida. Auch wenn man’s gemächlich angehen lässt, ist das Essen nach knapp 20 Minuten auf dem Tisch. Zu fortgeschrittener Stunde manchmal ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl eines Gerichtes. 😉

Dieses hier ist wohl nicht das Originalrezept, aber mir gefällt die Kombination mit dem Parmaschinken (Serranoschinken geht übrigens auch) besser als mit durchwachsenem Speck. Den Parmaschinken aber nicht zu lange in der Pfanne lassen, das bekommt ihm nicht gut!

Spaghetti alla Carbonara

Spaghetti alla Carbonara

Zutaten
  • 60 g Parmaschinken
  • 50 g frisch geriebener Parmesan-Käse (oder Pecorino)
  • 3 EL Sahne
  • 2 Eier
  • 175 g Spaghetti
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer

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Mit Graupen gefüllte Wirsingröllchen

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Ganz ehrlich gesagt sind Graupen nicht so mein Ding. Ich kenne sie aber nur als glibberige Suppeneinlage bei fetter metzelsuppe. Also hatte ich schon so meine Bedenken gegen das Gericht. Auch Wirsing mag ich eigentlich nur als babybreifeines Gemüse. Krautgewickeltes betrachte ich mit Skepsis, seit je her. Aber Diät bedeutet: Ausnahmezustand. Und auch das sich Öffnen für Neues, das die normalen Essgewohnheiten durchbricht. Nun gut. Der Krautwickelgatte war angetan, ich habs gegessen, die Begeisterung blieb aber aus. Geschmeckt hat es nicht schlecht, zugegeben. Aber … naja, ich weiß auch nicht. 😉

Zutaten für 1 Portion
  • 200 Gramm Wirsing
  • Salz
  • 1/2 Zwiebel
  • 40 Gramm Graupen
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pfeffer
  • 1 kleine Karotte
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 1 EL Vollkornpaniermehl
  • Muskatnuss
  • Petersilie
  • 1 EL Schmand
  • 1 TL Öl
  • 65 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Sahne
  • 2 mittelgroße Kartoffeln

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Fischfilet in Rosmarin-Pecorino-Kruste

Samstag Abends beim Edeka Fisch einkaufen zu wollen, ist nicht wirklich eine gute Idee. Aber ich hatte Lust auf Fisch und zwar panierten. Also versuchte ich mein Glück. Wie erwartet war die Fischtheke schon schwer geplündert: Ein einzelnes, kümmerliches Rotbarschfilet, einige Heringe und Doraden, Wels und Calamare. Es sah trübe aus. Aber dann entdeckte ich den Seelachs. Schöne große Filets, das sah doch gut aus. Und sie sahen nicht nur gut aus, sie schmeckten auch so. Die neue Panade, die ich erstmalig ausprobiert habe, war sehr fein – Rosmarin und Käse ergänzen sich gut. Als Beilage gab es  einen Salat und etwas Ciabattabrot. Die Vinaigrette, die eigentlich nur für den Salat gedacht war, passte übrigens auch ganz hervorragend zu dem Fisch. Alternativ kann man aber auch eine Remoulade oder Knoblauch-Mayonnaise zum Fisch servieren.

Fischfilet in Rosmarin-Pecorino-Kruste

Fischfilet in Rosmarin-Pecorino-Kruste

Zutaten
  • 400 g Fischfilet, z.B. Rotbarsch, Victoriaseebarsch oder Seelachs
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Ei
  • 1/2 EL Rosmarin (möglichst nur die ganz jungen und weichen Nadeln von der Triebspitze nehmen)
  • 50 g Pecorinokäse
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 EL Mehl
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 1 unbehandelte Zitrone

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Jägerschnitzel all‘ Italia

Schnitzeltag! Diese italienisch angehauchte Version des „klassischen“ Jägerschnitzels gefiel mir spontan. Im Originalrezept waren allerdings Pfifferlinge und Shiitake-Pilze vorgesehen, die ich im Supermarkt leider nicht bekam. Stattdessen habe ich sie durch braune Champignons ersetzt. Was aus diesem Rezept nebenbei meinen Beitrag zum Garten-Koch-Event „Champignons“ bei gaertnerblog.de macht. 😉

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Beim abschließenden Abschmecken der Soße fehlte mir dann aber irgendwie noch etwas… ein wenig Säure. Also habe ich noch 2 Esslöffel Balsamico dazugeben… und einen Teelöffel Zucker – dann war es perfekt. Die Pilzsoße ist ausgesprochen lecker, was wohl vor allem den getrockneten Tomaten und dem Ziegenkäse zu verdanken ist. Diese Soße kann ich mir auch sehr gut zu Pasta vorstellen. Dann vielleicht mit etwas Kalbs- oder Rinderfonds, weil ja der Bratensatz vom Fleisch fehlt. Beim nächsten Mal versuche ich das Rezept mit Pfifferlingen, ob ich auch Shiitake-Pilze nehme, muss ich noch überlegen, denn eigentlich sind die braunen Champignons auch lecker.

Jägerschnitzel italienisch angehaucht

Jägerschnitzel italienisch angehaucht

Zutaten
  • 2  Kalbsschnitzel (á 150 g)
  • 250  g braune Champignons (oder 100 g Pfifferlinge und 150 g Shiitake-Pilze)
  • 100  g Austernpilze
  • 6 getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
  • 2 Schalotten
  • 2 Rosmarinzweige
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 200 ml Schlagsahne
  • 50 g Ziegenfrischkäse
  • 1 TL Zucker
  • 2 EL Balsamico

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Original Rheinischer Sauerbraten vom Pferd

Eine neue Zutat hatte gestern Premiere: Pferdefleisch. Das hatte ich bisher noch nie in der Küche verwendet und auch noch nie gegessen. Ich hätte bis vor kurzem auch gar nicht gewusst, wo ich es kaufen könnte. Aber seit einiger Zeit hat der hiesige Toom es im Sortiment und so beschloss ich, einen Versuch zu wagen. Das Ergebnis war recht überzeugend. Das Fleisch war sehr zart und mürbe. Der Geschmack war anders als bei Rind. Ich weiß nicht so recht, wie ich das beschreiben soll. Und der Braten war auch ausgesprochen mager. Pferdefleisch enthält wohl weniger Fett als Rind. Da muss man aufpassen, dass einem das ganze nicht zu trocken gerät. Die Garzeiten von Pferdefleisch sind etwas kürzer als bei Rindfleisch. Nach knapp 1 1/2 Stunden war das Fleisch bereits wunderbar zart. Bei Rinderbraten sind 90 Minuten eher die Untergrenze.

Ich weiß gar nicht, wieso Pferd hierzulande so selten im Angebot ist. Okay, da gab es mal das päpstliche Pferdefleischverbot, aber das ist ja nun doch schon eine ganze Weile her und dürfte heute eigentlich niemanden mehr beeindrucken.

Rheinischer Sauerbraten vom Pferd

Zutaten
  • 600 g Schmorbraten vom Pferd
  • 1 Zwiebel
  • 1 Möhre
  • 250 ml trockener Rotwein
  • 70 ml Rotweinessig
  • Salz
  • 2 Gewürznelken
  • 5  Wacholderbeeren
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Koriander, gemahlen
  • 1 TL Majoran
  • 1 kleiner Rosmarinzweig
  • 1 EL Butterschmalz
  • 75 g Rosinen
  • 30 g Korinthen
  • 75 g Rheinisches Vollkornbrot oder Pumpernickel
  • 1 Esslöffel Zuckerrübensirup

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Original Rheinischer Sauerbraten vom Pferd

Jürgen 19:06