Zwiebel-Lauch-Kuchen

Lauch- oder Zwiebelkuchen kannte ich bisher immer nur mit Hefeteig. Dieses Rezept ist mit einem Quark-Öl-Teig und klang recht lecker.  Und da ich sowieso mal wieder backen wollte – es muss ja nicht immer was Süßes sein – habe ich das mal ausprobiert. Der Kuchen ist sehr schmackhaft. Der Teig wird sehr dünn und deutlich fester als ein Hefeteig. Das gefällt mir, denn das ist nach meinem Geschmack das richtige Verhältnis von Teig zu Belag. Bei der Auswahl von Speck und Käse sollte man etwas wählerisch sein, denn das sind ja die wichtigsten Geschmacksgeber. Ich hab einen wunderbaren Schwarzwälder Schinken genommen. Von diesem das Fett abgeschnitten, klein gewürfelt und ausgebraten. Den mageren Teil habe ich gröber gewürfelt und nur ganz kurz noch mit angedünstet. Als Käse habe ich Greyerzer genommen. Emmentaler erschien mir zu wenig aromatisch. Und das war die richtige Entscheidung.

Zwiebel-Lauch-Kuchen

Zwiebel-Lauch-Kuchen

Zutaten für den Teig
  • 250 g Quark
  • 1 Ei
  • 8 EL Öl
  • 400 g Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 1/2 TL Salz
Belag
  • 6-7 mittelgroße Zwiebel
  • 3-4 Stangen Porree (ca. 600 g
  • 150 g Schinken
  • 50 g Speck
  • 150 g Käse (z.B. Greyerzer oder Emmentaler)
  • 3 – 4 Eier
  • Muskat
  • 200 ml saure Sahne
  • Salz, Pfeffer

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Cremige Erbsensuppe mit Frankfurter Würstchen

Erbsensuppe ist für mich irgendwie immer ein Essen für die kalte Jahreszeit.  Dieses Rezept ist eine etwas üppigere Variante mit reichlich Sahne.  Schnell geht es nicht gerade – vor allem wenn man versehentlich Salz zu den Erbsen gibt, das verlängert die Kochzeit erheblich -, aber dafür hat man nicht viel Arbeit. Wenn man sich bezeiten überlegt, diese Suppe zu kochen, kann man die Erbsen über Nacht einweichen. Das verkürzt die Kochzeit etwas.

Erbsensuppe lässt sich übrigens auch sehr gut einfrieren, so dass man schnell mal was griff- bzw. essbereit hat.

 

Cremige Erbsensuppe mit Frankfurter Würstchen

Cremige Erbsensuppe mit Frankfurter Würstchen

Zutaten
  • 1  Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 1 – 2 TL Majoran
  • 2 EL Instant-Gemüse oder Rinderbrühe
  • 1 l Wasser
  • 250 g Gelbe oder grüne Schälerbsen
  • 100 g frische oder TK-Erbsen
  • 150 ml süße Sahne
  • 50 g Frühstücksspeck
  • 2 Frankfurter Würstchen
  • Salz und Pfeffer
  • Zucker

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Kürbis-Risotto mit Gorgonzola

Nachdem ich Gorgonzola-Kürbis schon probiert habe, heute Kürbis mit Gorgonzola … Kurzes Fazit: Man schmeckt den Kürbis zwar kaum, aber er stört auch nicht, im Gegenteil. Er zaubert eine gewisse Süße in das Gericht, die nicht schadet.

Ich habe keine Ahnung, welchen Kürbis ich da genommen habe. Als ich ihn aufgeschnitten hatte, war er jedenfalls „wow“: Orangefarben wie eine reife Papaya, das rohe Fruchtfleisch eher fade, ein bisschen melonig. Seltsam, dass meine Geschmacksfantasie nicht ausreicht, mir diesen Kürbis im Risotto vorzustellen. Ich muss sowas ausprobieren. Es gibt also doch immer noch Neuland. Hier das Rezept, direkt aus RezkonvSuite exportiert:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Kürbisrisotto (mit Gorgonzola)
Kategorien: Kürbis, Hauptgericht, Risotto
Menge: 4 Portionen

1            Zwiebel; fein gehackt
2            Knoblauchzehen; gepresst
2      Essl. Butter
400     Gramm  Kürbis; in ca. 2 cm grossen Würfeln geschnitten
300     Gramm  Risottoreis; z.B. Vialone
200        ml  Weisswein
1       Ltr. Gemüsebouillon; heiss Menge anpassen
120     Gramm  Gorgonzola mit Mascarpone
Salz
Pfeffer
Kürbiskerne

Zwiebeln und Knoblauch in der warmen Butter andämpfen. Kürbis
beigeben, ca. 2 Min. weiterdämpfen. Reis beigeben, unter Rühren
dünsten, bis er glasig ist. Wein dazugiessen, vollständig einkochen.
Bouillon unter häufigem Rühren nach und nach dazugiessen, so dass
der Reis knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Köcheln, bis der Reis
cremig und al dente ist (ca. 20 Min.).
Gorgonzola darunter rühren, würzen, garnieren.
=====

Ich habe am Schluss Kürbiskernöl drübergeträufelt, das schmeckte sehr fein dazu.

Anti-Krisen-Grießklößchen

Nicht alles heutzutage wird immer weniger wert. Grießklößchen z. B. werden im Kochtopf eine gute Weile immer mehr. Weswegen ich, um Grießklößchen zu bekommen, die weniger groß sind als ein Suppenteller, zu besonderen Maßnahmen greifen musste.

Eine Methode wäre natürlich, wie oben im Bild, die Klößchen einfach abzubeißen. Aber bei vielen Grießklößchen ist das mühsam. Und nicht jeder steht auf angebissene Klößchen in der Suppe.

Zuerst aber wird Klößchenteig gemacht: Ich habe 60 g Butter geschmolzen, zwei Esslöffel Hartweizengrieß (nicht den Weichweizengrieß nehmen, der wird wirklich zu weich) untergrührt und das Ganz kurz abkühlen lassen, bevor ich ein XL-Ei dazugegeben habe. Ob jetzt M, L oder XL ist egal bei der jetzt folgenden Methode. Jetzt gebe ich nämlich so viel Grieß zu dem Ganzen, bis sich eine Art Paste bildet, also ein weicher, aber schon formbarer Teig. Den noch schnell mit ordentlich Salz und etwas Muskat abschmecken. Auf Petersilie kann ich verzichten, aber wer sie mag … Dieser Teig sollte mindestens eine halbe Stunde ruhen, damit der Grieß quellen kann. Und schließlich wird er (der Teig) doch recht fest. Wenn er krümelig wird beim Rühren, war es dann doch zu viel Grieß … dann müsste noch Ei dran.

Beim Garen werden die Klößchen mindestens doppelt so groß wie im rohen Zustand. Deswegen habe ich zum Abstechen des Teigs keine Teelöffel genommen (der riesen Löffel vorne), sondern winzige Mokkalöffel (hinten). Das waren niedliche Nockerl, die ich auf einem Brett zwischengelagert hatte. Aber wehe, sie sind in der Suppe! Da zeigen sie, was passiert, wenn man in die richtigen Werte investiert: Sie wachsen und bekommen Rendite. Nach 15 Minuten im zuerst kochenden, dann nur noch heißem Brühebad kommen wunderbare Grießklöße mit zartem Biss und von perfekter Größe zum Vorschein. Sehen schöner aus als die in der Fertigpackung. Und besser schmecken tun sie mit Sicherheit auch.

Herbstlicher grüner Hering

Jahrelang kennt man Hering nur aus der Dose oder dem Glas, und plötzlich haben sämtliche Fischtheken diesen feinen Meeresbewohner wieder entdeckt. Ausgenommen und ohne Kopf und dick lagen sie auf Eis. Gewaschen, gesalzen und gepfeffert, dünn mit mittelscharfem Senf eingerieben, mehliert und in Butterschmalz ausgebacken waren sie ein Gedicht. Dazu Bratkartoffeln und eine Schmandsoße nach diesem Rezept. Und Salat. Jetzt gibt es den schönsten Salat, wie es scheint. Große, feste Köpfe. Herrlicher Endivien, knackiger Kopfsalat, erster Feldsalat. Goldener Oktober …

Bienenstich

Ich backe so selten Kuchen. Erstmal, weil jedes Miligramm Zucker und Butter als 1 Pfund Hüftgold wiedergeboren wird. Und dann bin ich ja eigentlich nicht so eine Süße.

Aber Steffi hat erzählt, sie hätten letztens einen Bienenstich gekauft und es bereut, weil die Sahne sauer war. Und ich solle doch was zum Kaffee mitbringen. Das gab mir zwei Tipps: 1. essen Steffi und Leon gerne Bienenstich und 2. sollte er frisch sein.

Was ist frischer als selbst machen? Und es macht auch nicht den Wahnsinnsaufwand, da sind andere Kuchen schlimmer.

Ich hab im Internet viele Rezepte gefunden und eines übernommen, dabei aber etwas abgewandelt. Da stand nämlich in der Zutatenliste ein Ei, das bei der Zubereitung nicht mehr auffindbar war, also habe ich es (bildlich gesprochen, sonst wäre es zu viel Sauerei) unter den Tisch fallen lassen.

Zutaten

Teig

  • 300 g Weizenmehl
  • 50 g Butter
  • 150 ml Milch
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • knapp 1/2 Würfel Hefe

Belag

  • 150 g Mandeln (gehobelt oder gestiftelt)
  • 3 EL Honig
  • 3 EL Milch
  • 75 g Butter

Füllung

  • 1-2 EL Stärke
  • 2 EL Zucker
  • 200 ml Milch
  • Vanillestange
  • 1 Becher Sahne

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Kürbisgemüse mit Holunderbeeren Balsam

Ich stehe auf Hokkaido-Kürbisse. Man muss sie nicht schälen und sie haben durch die Schale einen so wunderbaren Biss. Es fühlt sich schön an, die mehligen Stücke in den Mund zu nehmen mit der glatten, etwas festeren Schale, die auch noch etwas Aroma hat. Sonst verarbeite ich Kürbis nur als Suppe, diesmal habe ich ein Gemüse gemacht.

Holunderbeeren Balsam ist eine Entdeckung aus dem hiesigen Edeka. Es entstammt der Linie der regionalen Lebensmittel und ist ein Weinessig, der mit Holunderbeerensaft gemischt wurde. Das fruchtig-holunderbeerige Aroma passt in Salatsoßen sehr gut zu Estragon. Und zum Kürbis, dachte ich mir, ist das auch nicht verkehrt, denn die jeweils jahreszeitlichen Produkte lassen sich ja immer besonders gut miteinander kombinieren (hier also Herbst = Kürbis + Holunderbeeren). Das Gemüse war simpel in der Zubereitung und lecker als Beilage zu Bratwurst und Salzkartoffeln. Rein vegetarisch für weniger verfressene wäre es mit den Kartoffeln ein Gericht, für größere Esser z.B. mit Grünkernbratlingen.

Zutaten (3 Portionen)
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • etwas Öl oder Butterschmalz
  • Instant Hühnerbrühe oder auch nur Salz
  • Paprika Edelsüß, Chilipulver nach Geschmack
  • 2 bis 3 EL Essig (z.B. Holunderbeeren Balsam)
  • 1/2 Becher Crème fraîche
  • 1 EL Tomatenmark

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Schäufele in Brotteig mit Rieslingsauerkraut

Junger Besuch. Das nette Paar scheint noch im Wachstum, denn es isst für vier. Macht nix, man kann ja bis 22 Uhr einkaufen … Dafür sind sie auch offen für regionale Spezialitäten, und deswegen erstehen wir auf dem Markt ein schönes Stück Schäufele beim Metzger Reichenbach (mit neuer Homepage), dessen Schweinefleischprodukte uns seit 16 Jahren, seitdem wir in Freiburg sind, erfreuen. Beste Qualität zu guten Preisen. Auch Kalb und Rind sind wunderbar, dafür gehe ich dann aber doch meistens zu meinem Bioland-Metzger, der einen Laden in der Nähe hat. Reichenbach hat für mich bequem erreichbar nur mittwochs und samstags einen Stand auf dem Markt.

Schäufele im Brotteig gegart behält seinen Geschmack, der Saft durchzieht das Brot, das als Beilage gereicht werden kann (zumindest die Oberseite, die Unterseite ist mir meistens zu suppig-teigig), es ist simpel und sehr lecker. Man kann einfach einen Kartoffelsalat dazu machen oder eben Sauerkraut, das wir auch frisch aus dem Fass beim Metzger erstanden haben. Sehr fein, das alles!

Zutaten (für 4 Personen, die mehrmals dran essen)
  • 1 kg Schäufele
  • entweder eine Backmischung für Bauernbrot oder
  • 400 g Roggenmehl
  • 200 g Weizenmehl 1050
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Päckchen Natursauerteig (Seitenbacher)
  • 1 TL Salz
  • 1 kg Sauerkraut
  • 1 Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 1 Apfel
  • 1 Kartoffel
  • 0,7 l Riesling trocken
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • Instant-Brühe (Gemüse oder Rind)
  • Weintrauben nach Geschmack

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Rindsrouladen klassisch und klassisch variiert

Rouladen sind auch sowas, wo der Kochlaie und der Kochanfänger ehrfürchtig davorstehen, dabei sind sie ganz einfach zuzubereiten. Die Rezepte variieren von Landstrich zu Landstrich leicht, von Familie zu Familie auch. Deswegen gibt es bei uns quasi zweierlei Rouladen, wobei der Unterschied nur gering ist: Beim Gatten gabs in die Rouladen schon früher immer noch eine Scheibe Zitrone. Meins ist das nicht, deswegen wickele ich Rouladen mit und ohne Südfrucht und markiere sie durch unterschiedliche Bindetechniken oder zusätzliche Zahnstocher, je nach dem, wie ich das Fleisch fixiere. Zum Binden der Soße nehem ich kein Küchengarn, sondern Gemüse, das ich am Schluss püriere. Meine Oma hat immer Mehl mit Wasser angerührt und dazu gekippt. Ich nehme lieber Speisestärke, wenn ich es etwas cremiger haben möchte.

Zutaten
  • pro Person 1 Rindsroulade
  • Zwiebeln, längs halbiert und in Streifen geschnitten
  • fetter Speck, in ca. 0,5 cm dicke Streifen geschnitten
  • Gewürzgurken, auch in Streifen geschnitten
  • unbehandelte Zitrone, in Spalten geschnitten
  • mittelscharfer Senf
  • Salz, Pfeffer
  • Thymian
  • 1 Zwiebel, grob gewürfelt
  • 1 Karotte, gewürfelt
  • Rinder-Fond oder Instant-Brühe

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Schnitzel-Pizza „Duo“

Gestern war so ein Tag, wo ich erstmal nicht so recht wusste, was ich kochen will. Vor lauter Arbeit (sogar die Mittagspause musste ich ausfallen lassen), bin ich nicht dazu gekommen, mir auch nur 5 Minuten Zeit zu nehmen, um mir was zu überlegen. Also habe ich erstmal in diversen Food-Blogs gestöbert -in der Hoffnung auf eine Inspiration. Nach kurzem Suchen bin ich dann bei Spülkönig & Kitchenqueen auf das Rezept „Sunshinepizza“ gestoßen. Da war sie, die Inspiration! Pizza mit Schnitzel – das klang irgendwie gut. Die Sache hatte nur einen Haken: so ein Pizzateig dauert ja schon eine Weile, wenn man ihn selber macht, und ich musste zuerst noch einkaufen gehen (bin ich froh, dass die Supermärkte mittlerweile mindestens bis 20 Uhr geöffnet haben). Also entschied ich, einen Fertigteig zu kaufen. Ein Vorhaben, dass beinahe schief gegangen wäre. Ich war schon durch die Kasse durch und fast am Ausgang, da durchzuckte es mich wie ein Blitz: „du hast den Pizzateig vergessen!“.  Also schnell nochmal zurück – ans andere Ende des (wirklich großen) Marktes und nach Fertigteig geschaut. Eine einzige Packung lag noch in der Kühltheke – Glück gehabt.

Das Rezept habe ich dann deutlich abgewandelt. Statt Broccoli gab es Tomaten. Die Garnelen habe ich weggelassen und außer der Mangochutneycreme habe ich noch eine Chilicreme gemacht. Und neben dem Mozzarella kam auch noch geriebener Emmentaler zum Einsatz. Die Pizza wurde dann in zwei Bereiche geteilt – jeder etwas anders belegt. Die linke Hälfte mit Fleisch, Tomaten, Käse, Ananas und der Mangochutneycreme. Die rechte Hälfte mit der Chilicreme und Salami anstelle der Ananas. Das Ergebnis hat mir gefallen. Vor allem die Seite mit der Chilicreme. Das mit dem Mangochutney war auch nicht schlecht, aber es war mir etwas zu lasch – da muss ich nochmal drüber nachdenken. Aber Pizza mit Schnitzel ist auf jeden Fall eine schöne Idee. Das werde ich sicher wieder mal kochen… und überlegen, was da noch so passen könnte.

Zutaten
  • 1 Packung Fertigteig (400 g)
Für den Belag

Belag 1

  • 100 g Schmand
  • 80 g Mangochutney
  • 100 g Ananasstücke (möglicht schwach gezuckert, falls aus der Dose)
  • 150 g Schnitzel
  • 125 g Mozzarella
  • 50 g Emmentaler

Belag 2

  • 100 g Schmand
  • 3 EL scharfe Chilisoße
  • 50 g Salami
  • 2 Tomaten
  • 150 g Schnitzel
  • 125 g Mozzarella
  • 50 g Emmentaler
  • Salz und Pfeffer (für beide Beläge)

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Schnitzel-Pizza „Duo“

Jürgen 15:44