Hähnchenpilaw – pikanter Eintopf aus dem Orient

Wenn ich das Wort „Eintopf“ höre denke ich, wie wahrscheinlich die meisten, an deftige Hausmannskost wie Erbsen- oder Kartoffeleintöpfe. Aber Eintopfgerichte gibt es natürlich auch aus anderer Herren Länder. Dieses Gericht aus der Kategorie „Pilaw“ stammte wohl ursprünglich aus dem orientalischen Raum. Aber man kennt es auch in Indien oder auf dem Balkan. Auch wenn es nicht originalgetreu zubereitet wird – normalerweise wird der Reis mit wenig Wasser in einem offenen Topf aufgesetzt und dann nach dem Verkochen des Wassers schonend auf kleiner Flamme gedämpft – ist es lecker. Die Gewürze geben ihm eine ganz besondere Note, und obwohl es kräftige Gewürze sind, erschlagen sie die übrigen Zutaten nicht. Die Zubereitungszeit ist zwar etwas länger, aber die Arbeit hält sich in Grenzen. Sobald der Topf im Ofen ist (nach gut 20 Minuten) kann man sich erstmal anderen Dingen widmen.

Hähnchen-Pilaw

Hähnchen-Pilaw

Zutaten
  • 4 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehe
  • 50 ml Olivenöl
  • 250  g Langkornreis
  • 2 EL Tomatenmark
  • 300 ml Geflügelbrühe
  • 200 g Zucchini
  • 200 g rote Paprika
  • 300 g Hähnchenbrust
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1 – 2 TL Kardamom
  • 1/2 TL gemahlene Gewürznelken
  • 1 TL Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

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Hähnchenbrust mit Couscous und Zitronendressing

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Ein Rezept aus einem Büchlein mit leichter Küche. Klingt aufwändiger, als es am Schluss ist. Natürlich habe ich zum Originalrezept erstmal was geändert: An sich sind 40 g Dosenmais vorgesehen, den ich aber beim Einkauf vergessen hatte. Wurde ersetzt durch eine halbe rote Paprika und eine kleine Karotte, beides maiskorngroß gewürfelt. Und dann habe ich Pfeffer und Salz verwendet. War auch nicht vorgesehen.

Alles in allem war das Gericht ganz geschmackvoll, aber sehr trocken. Früher, noch in Frankfurt, kannte ich einige marokkanische Frauen, die mich einige Male zum Couscous kochen und essen eingeladen haben. Casablanca-Couscous nannten sie es, weil sie aus dieser Gegend stammten. Üppig war die Soße (!), aus Hühner- und Lammfleisch, Karotten, Rüben, Kichererbsen und allerlei Gemüse mehr und vielen Tomaten und Gewürzen gekocht. Der Couscousgrieß wurde über der Soße gedämpft und mit viel Butter zart geknetet. Eine scharfe Gewürzsoße dazu durfte auch nicht fehlen.

Wenn man bei dieser Diätvariante die Tomaten mit dem Gemüse und den Hähnchenstreifen zusammen köcheln würde, um eine Art Soße zu bekommen, anstatt sie unter den fertigen Grieß zu rühren, wäre es sicher nicht verkehrt.

Zutaten (für 1 Person)
  • 5 EL Instant Couscous (z.B. von Alnatura)
  • 2 TL Sultaninen
  • 2 Safranfäden
  • 125 ml Instant-Hühnerbrühe (oder frisch gekochte, entfettete Hühnerbrühe)
  • 100 g Hähnchenbrustfilet
  • 40 g Mais aus der Dose
  • 1 TL Pinienkerne
  • 10 Kirschtomaten, halbiert oder geviertelt
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 TL Koriandergrün, gehackt
  • 1 TL Olivenöl

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Baba Channooj mit Ziegenkäse und Thymian

Vegetarisch war mal wieder angesagt. Diese gefüllten Auberginen mit dem Ziegenkäse hatten mich neugierig gemacht und so beschloss ich, sie auszuprobieren. Die Auberginen waren lecker, was vor allem der Tahina-Paste und dem Ziegenkäse zu verdanken war, erstere sorgte für einen schönen, exotischen Touch, letzterer für eine pikante Note.

Da mir klar war, dass eine Auberginenhälfte nicht zum Sattwerden reicht, sollte es noch einen Salat dazu geben. Meine Wahl fiel auf diesen israelischen Salat, der sehr gut dazu passte.

Baba Channooj mit Ziegenkäse und Thymian dazu israelischer Salat

Baba Channooj mit Ziegenkäse und Thymian dazu israelischer Salat

Zutaten
  • 1 große Aubergine
  • 2 Esslöffel Tahina Sesampaste
  • 1 Knoblauchzehe zerdrückt
  • 1 Teelöffel Kreuzkümmel gemahlen
  • Saft von 1 Zitrone
  • 1/2 Ziegenkäserolle (z.B. Roubiliac oder anderer frischer, weicher Ziegenkäse in Rollenform)
  • 4 Zweige Thymian
  • 4 EL Walnussöl
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer

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Arabischer Spinat – Mlukhiye

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Die Spargelsaison hat gut begonnen, das warme Wetter fördert Spargel zutage wie selten. Aber nicht nur den. Auch der Spinat ist momentan in einem exzellenten Zustand. Das Kilo Spinat, das ich auf dem Markt erstanden habe, konnte ich tags darauf beinahe vollständig verwenden, ganze vier Blätter waren nicht mehr so schön. Aber wie zubereiten?

Eigentlich dachte ich an die ganz klassische Variante, einfach mit angeschwitzen Zwiebeln und Knobi dünsten, dazu Kartoffeln und pochierte Eier. Und dann habe ich das Ganze doch etwas abgewandelt, und es ist sehr, sehr lecker geworden!

Zutaten für 4 Portionen
  • 1 kg frischer Spinat
  • 2 Hähnchenschenkel
  • 1 große Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 8 Datteltomaten
  • Zitronensaft
  • Koriandergrün
  • 1 TL Butter
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Zimt, Muskatnuss
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Hühnchen Melbourne

Dieses Gericht ist die reinste Gewürzorgie! Es ist unglaublich. Schon beim Zubereiten der Gewürzpaste bekommt man eine erste Ahnung von dem, was einen erwartet. Und sobald dann die Kokosmilch mit den Gewürzen in die Pfanne kommt verbreitet sich ein wunderbarer Duft in der Küche.

Die ursprünglichen Mengenangaben für die Gewürze und den Essig habe ich allerdings etwas angepasst. Vor allem war mir die ganze Muskatnuss zuviel. Aber auch mit dem Zimt war ich etwas sparsamer. Teilweise habe ich die Gewürze in gemahlener Form verwendet. Das vereinfacht und beschleunigt das Mörsern. Vorsichtig auch mit dem Essig. Die angegebene Menge von 100 ml ist viel zu viel. Ich habe erst zwei Esslöffel reingetan und dann noch mit einem dritten nachgewürzt. Das war für meinen Geschmack genau richtig. Wer etwas mehr Säure möchte kann noch ein oder zwei Löffel mehr nehmen, aber das dürfte das Äußerste sein. Wie ich finde dürfen dafür übrigens ruhig etwas mehr Tomaten und Zwiebeln in das Gericht.

Das Ergebnis ist unglaublich lecker. Die Gewürze harmonieren ganz ausgezeichnet mit der sauer-scharfen Grundnote. Allerdings ist es kein Essen für empfindliche Gaumen, denn es ist ausgesprochen scharf und eine schweißtreibende Angelegenheit. Wer es etwas milder mag, kann die Menge der Pfefferschoten reduzieren oder die Hähnchenbrüste mit etwas milderem Chili einreiben.

Hühnchen Melbourn

Zutaten
  • 4 Hühnerbrustfilets
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Safranpulver
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 4 Frische grüne Pfefferschoten
  • 2 Braune Zwiebeln
  • 3 Tomaten
  • 2-cm-Stück Ingwer
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Stängel Zitronengras
  • 2 TL Korianderkörner
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 25 mm  Zimtstange 1 TL gemahlener Zimt
  • 4 Nelken
  • 1 Muskatnuss 1/4 TL geriebene Muskatnuß
  • 250 ml Dünne Kokosmilch
  • 100 50 ml Pflanzenöl
  • 250 ml Dicke Kokosmilch
  • 100 ml 3 – 4 EL Essig
  • 25 g Zucker

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Einmal kochen – zwei Gerichte: Hackfleischbällchen auf zweierlei Art

Einmal Kochen und zwei verschiedene Gerichte, das ist doch mal was. Obwohl die Hauptzutat – die Fleischbällchen aus Lammhack – für beide Gerichte die gleichen war, ergaben sich doch zwei ganz verschiedene Geschmäcker.

Hackfleischbällchen aus Lammhack mit TzatzikiAls Vorspeise gab es Hackfleischbällchen mit Tzatziki. Na ja, es war nicht wirklich Tzatziki, sondern das restliche Cacik vom Vortag. Der Unterschied war jedoch gering und es passte ganz ausgezeichnet.

Das Hauptgericht basierte auf der Idee von Martina, doch mal die Hackfleischbällchennudelsoße mit Lammhack zu probieren.  Das habe ich auch gemacht. Da die Fleischbällchen bei mir ganz anders gewürzt waren habe ich die Soße etwas schärfer gemacht, als das Original. Dazu gab es dann Nudeln aber keinen Parmesan. Eine rundum leckere Angelegenheit – die „Hackfleischbällchennudelsoße 2“.

Zutaten
  • 75 g Weissbrot
  • 1 Zwiebel
  • 6 EL Olivenöl
  • 250 g Mageres Lammhackfleisch oder Rinderhackfleisch
  • 1 EL Petersilie; fein gehackt
  • 1 – 2 Eier (je nach Größe)
  • 1 TL gemahlenen Piment
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz
  • 1/ 2 TL Oregano
  • 1/4 TL Zimt
für die Tomatensoße
  • 150 mℓ trockener Weißwein
  • 1 kleine Dose Tomaten (450 ml)
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer
  • gemahlene Chili

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Lahmacun – türkische Pizza auf die schnelle

Die Luxusversion von Lahmacun gab es bei Martina ja zur EM. Das war mir aber heute viel zu aufwändig. Allein der Teig hätte eine Stunde benötigt, und es stand kaum eine halbe zur Verfügung. Daher habe ich diese schnelle Version einer türkischen Pizza gemacht. Statt den Teig selber zu herzustellen, habe ich beim Edeka fertige, dünne Teigfladen gekauft. Der Krautsalat wurde ersatzlos gestrichen. Am Belag habe ich dagegen nicht gespart, aber anstelle des Rinderhackfleisches welches vom Lamm genommen. Zusammen mit der Minze gibt es dem Gericht eine pikante, orientalische Note.

Lahmacun mit Lammhackfleisch

Zutaten
  • 2 – 4 fertige Teigfladen
  • 150 g Lammhack
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tomate
  • 1 TL Zucker
  • 1 Chilischote
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kirmizi biber (getrocknete gestoßene Chilischote)
  • 1 Zweig Minze
  • 1/2 glatte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
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Orientalischer Reispudding

Zum Abschluss eines Essens ein simples Dessert, das einerseits an die Kindheit erinnert, andererseits noch genügend Exotik bietet … Reispudding machts möglich.

Zutaten
  • 100 g Milchreis
  • 1/2 l Wasser
  • 1 l Vollmilch
  • 3 EL Speisestärke
  • 180 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 3 Kardamomkapseln
  • 1 Prise Salz
  • Rosenwasser

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Joghurt-Dipp mit Minze zu Falafel

Dieser Dipp ist ein absolutes Muss zu den selbstgemachten Falafel (aber natürlich ebenso zu nicht selbstgemachten ;-))! Man kann ihn pur nehmen, aber auch gut mit der scharfen Harissa-Soße kombinieren. Dann mildert der Joghurt etwas die Schärfe und das Ganze ergibt eine schöne Geschmackskomposition.

Und er ist wirklich ruck-zuck gemacht. Wenn möglich sollte man natürlich frische Minze nehmen. Getrocknete tut es zur Not aber auch. Dann sollte man diesen Dipp als erstes zubereiten, damit er gut durchziehen kann.

Zutaten
  • 250 ml Natur-Joghurt
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Pfefferminze (frisch oder getrocknet)
  • ½ TL Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer

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Scharfer Harissa-Dipp zu Falafel

Dieser Dipp ist wirklich scharf. Daher habe ich nur 2 EL von der Harissa-Paste genommen. Der Dipp passt wirklich gut zu den selbstgemachten Falafel. Die Menge reicht – je nach Schärfetoleranz der anwesenden Gaumen – für 8 bis 12 Portionen und war von daher sehr reichlich. Aber das ist mir erst klar geworden, als ich die Menge schon zubereitet hatte. Im Originalrezept war diese Menge nämlich für 4 Portionen angegeben.

Abgebildet ist der Dipp übrigens auf dem Foto mit den Falafel (das Glasschälchen mit der roten Masse, hinten rechts).

Zutaten
  • 2 EL Olivenöl zum Anbraten
  • 1-2 Eier
  • 2 Prisen Salz
  • 2 EL Koriander, gemahlenen
  • 2 – 3 EL Harissa-Paste (gibt es in gut sortierten türkischen Läden in Tuben oder Dosen)
  • 50 ml Wasser
  • 4 EL Tomatenmark
  • 4 – 5 Knoblauchzehen

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Scharfer Harissa-Dipp zu Falafel

Jürgen 13:57