Feldsalat mit gebratenen Birnen und Walnüssen

Winterzeit = Feldsalatzeit, und trotzdem ist es nicht selbstverständlich, dass man auch wirklich schöne frische Ware bekommt. Vor allem der abgepackte Supermarktsalat ist oft von sehr wechselhafter Qualität. Lose Ware zu bekommen ist dagegen eher Glücksache – zumindest in meinem Toom. Gestern wurde ich allerdings bei meinem Rewe Nahkauf fündig. Der hatte frischen Feldsalat, der noch dazu sehr sauber war und wenig Arbeit machte; einmaliges Waschen genügte und beim Putzen gab es kaum Abfall.

Dieses Rezept kann man entweder fertig auf Tellern anrichten, oder – wie wir es gestern in größerer Runde gemacht haben – als „Bausatz“ auf den Tisch bringen. So kann jeder entscheiden ob und wieviel er haben möchte. Dazu haben wir den gewaschenen und geputzten Salat, die Birnen-Walnuss-Mischung und den kross gebratenen Frühstücksspeck in separaten Schüsseln auf den Tisch gestellt.

Das Ganze ist eine sehr leckere Angelegenheit. So lecker, dass der Salat nach kürzester Zeit verputzt war und nicht einmal Gelegenheit war die Reste zu fotografieren wie bei dem Gado-Gado.

Ich habe das Dressing allerdings nicht mit Honig gemacht, weil ich befürchtete, dass es zu süß wird. Meine Wahl fiel auf ein Quittengelee, dass ausgesprochen gut gepasst hat und dem Salat nicht nur Süße, sondern zusätzlich noch eine fruchtige Note gegeben hat, die sehr schön mit den Birnen harmonierte. Gut vorstellen könnte ich mir anstelle von Quittengelee auch Johannisbeer- oder Apfelgelee.

Zutaten
  • 250 g Feldsalat
  • 2 Birne(n)
  • 100 g Walnüsse (geschält abgewogen)
  • 6 EL Balsamico
  • 1-2 EL Honig (oder ein fruchtiges Gelee, z.B. von Johannisbeeren, Apfel oder Quitte)
  • 2 EL Butter
  • 100 g dünn geschnittenen Frühstücksspeck

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Asia Fastfood: Snack Box, Entenburger und Gurkensalat

Zuerst kam die Asia Snack Box. Dann die Idee zu einem asiatischen Essen der etwas anderen Art. Ein zufälliger Blick in die Tiefkühltruhe bei Aldi machte mich neugierieg. Drei Sorten Snacks, Garnelen in Wantans, Garnelen Dim Sum und panierte Garnelen stecken in der kleinen Schachtel und gehören in die Kategorie „schnell gemacht“. Ab mit dem gefrorenen Zeug in die Pfanne mit etwas Fett, und nach spätestens 5 Minuten hat man einen großen Teller voll garneliger Vorspeisen. Riechen tun sie beim Anbraten etwas nach Großküche, schmecken tun sie wie Chinarestaurant, irgendwie standardisiert, aber schon auch ganz lecker. Knapp 3 Euro kostet so eine Packung und ist als Vorspeise für zwei bis drei Personen ausreichend.

Aber sowas ist kein Highlight … ein Highlight sind Hamburger mit Entenfrikadellen!

Ganz einfach:

ca. 300 g Entenbrust (entspricht ungefähr einer Entenbrust) durch den Fleischwolf drehen, mit

1 Eigelb

2-3 EL Hoisinsoße

2 EL Semmelbröseln,

Salz und Pfeffer abschmecken und daraus 4 Burgerfrikadellen formen. In heißem Öl anbraten und im Backofen bei 150 Grad noch ca. 10 Minuten fertig garen lassen.

100 g Mayonnaise mit 1 EL Currypulver verrühren.

1 Ananas in Scheiben schneiden, die Scheiben kurz in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten.

Hamburgerbrötchen aufschneiden und die Schnittflächen anrösten.

Jetzt noch zusammenbauen: Auf ein Hamburgerbrötchen etwas Salat geben (Lollo bionda), eine Scheibe Ananas, eine Entenfrikadelle und etwas von der Mayo.

Dazu einen Gurkensalat mit einem Dressing aus 50 ml Reisessig, 1 EL Tamarindenpaste, 2 EL Fischsoße, 2 EL Palmzucker und 1/2 TL Salz, kurz aufgekocht, zusammen mit 2 klein geschnittenen Schalotten und 1 klein geschnittenen Chilischote unter die gehobelte Salatgurke mischen und etwas durchziehen lassen. Yummy!

Hochzeitstagsessen – Panierte Lammkoteletts mit Basilikum-Kartoffelsalat

Mein Götter-Gatte läßt sich ja gerne mal von mir zum Essen einladen. Eigentlich täglich. Am Hochzeitstag darf es dann auch mal besonders sein. Oder was Gewohntes. Also eigentlich wie immer … Wir machen nicht groß Aufhebens um Hochzeitstage.

Trotzdem, der 1.9.  ist Hochzeitstag und Weltfriedenstag, deswegen wollte ich etwas nicht sehr aufwändiges machen, das aber vom Alltäglichen abweicht. Lammkoteletts habe ich sowieso nicht oft, panieren tue ich sie erst, seit ich das einmal in einem Schuhbeck-Rezept gesehen und ausprobiert habe. Sie werden zart und saftig und sehr lecker mit einer Panade.

Montagmorgen in Freiburg-Haslach. Metzgerei.

"Lammkoteletts? Gibt es erst morgen, so ab drei."

Ähm, ich wollte aber heute schon Lamm essen. Also weiter zum Edeka.
Dort geistert eine, hm, Fleischereifachverkäuferin (?) gerade durch die
Kühlräume. Die Kunden vor mir sagen ihr, sie möchten die Spitze von dem
Bratenstück.

Die Verkäuferin fragt: "Vorne oder hinten?"

Die Kunden sind geduldig. Nun komme ich.

"Haben Sie Lammkoteletts?"

Sie wühlt in den eingeschweißten Lammfleischspezialitäten.

"Ja, aber nur die von der Krone."

Mir recht, denn "genau die möchte ich".

"Die sind aber teurer als normal!"

"Ja, gut, aber genau die möchte ich!"

"Mal schauen was sie kosten."

Sie durchforstet die Preisliste auf der Waage und tippt die Nummer ein.
Der daraufhin erscheinende Preis nötigt ihr einen Seufzer ab, sonst
bleibt sie aber still. Dann öffnet sie die noch verschlossene Packung
und puhlt die darin enthaltenen zwei Fleischstücke heraus. Jeweils eine
Seite mit 8 Rippenknochen.

"Wieviele wollen Sie?"

"Sechs bitte."

"Mal auswiegen."

Sie legt eine Hälfte auf die Waage. Dann die andere dazu.

"Davon sechs?"

"Sechs Koteletts!"

"Wie, Stücke?"

"Ja, jeweils eines mit einem Knochen dran."

Immer noch hadert sie mindestens mal mit dieser Aufgabe, wenn nicht
mit ihrem Schicksal. Sie schafft es nicht, mit dem Messer die kleinen
Fleischstücke abzuschneiden und verschwindet wieder nach hinten, wo
man sie mit dem Fleischerbeil hantieren hört. Ich habe Angst, Lamm-
koteletts mit Finger zu bekommen, möchte aber nicht fragen, ob alles
in Ordnung ist, sonst tut sie sich tatsächlich noch was. Und schließlich
kommt sie doch noch wieder (ich zähle verstohlen ihre Finger nach)
und packt, nach nochmaligem Abzählen, sechs Lammkoteletts in die Tüte.

Der Einkauf dieser Lammkoteletts war dann also mein Liebesdienst für diesen Tag.

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Laap Gai – laotischer Hähnchensalat

Zu meinem Erstaunen habe ich zwar schon den Rindfleischsalat und eine Tofuvariante verbloggt, aber noch nicht den Hähnchensalat. Nun denn!

Das Besondere an dieser Variante ist, dass das Hähnchenfleisch ganz schonend mit einer gewürzten Brühe gegart wird, damit es schön zart und saftig bleibt. Einfach nur Hühnerbrust zu kochen und hacken würde zu brottrockenen Bröseln führen, an denen man keinen Spaß haben kann.

Zutaten
  • 2 Tassen gehackte Hühnerbrust
  • 2-3 cm Galgantwurzel, frisch
  • 2-3 cm Zitronengras
  • 1 Limonenblatt
  • 1 TL Salz
  • 3/4 l Wasser
  • 1 Chili, in Ringe geschnitten
  • 1 Limonenblatt, feingehackt (ohne Mittelrippe)
  • 1 TL gehackte Galgantwurzel
  • 1 TL gehacktes Zitronengras
  • 1 EL gehackte frische Minze (die aus türkischen Lebensmittelläden geht wunderbar)
  • 2 EL gehackter frischer Koriander
  • 2 EL Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • nach Geschmack eine feingewürfelte kleine Schalotte
  • 2-3 EL Limettensaft
  • 2-3 EL Fischsoße
  • 1 EL gerösteter, gemahlener Klebreis (siehe andere Laap-Rezepte)
  • 1/2 Tasse Bohnensprossen
  • 3 EL fein geraspelte Bananenblüte (falls vorhanden)

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Chinesischer Kräutersalat

Den Salat habe ich eigentlich nur gemacht, weil ich für die Baozi einen Chinakohl gekauft hatte und von dem nur drei Blätter verwendet habe. Also bin ich mehr oder weniger zufällig auf dieses Rezept gestoßen, das ein ganz köstliches Salatdressing enthält. Auch die vielen frischen Kräuter und der knackige Biss des Chinakohls sind klasse. Das ganze Rezept ist klasse. 😉 Zum süß-sauren Schweinefleisch hat es ganz wunderbar gepasst, die leicht scharfe und säuerlich-herbe Note ist ein schöner Gegensatz zur süßlichen Ananassoße des Fleisches.

Zutaten
  • 2 getrocknete Chilischoten
  • 6 EL Öl (ich habe Distelöl verwendet; geschmacksneutral sollte es jedenfalls sein)
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 3 EL Reiswein oder trockener Sherry
  • 3 EL Reisessig
  • 1 kleiner Chinakohl
  • je 1 Bund Koriander, Schnittlauch (ich hatte China-Schnittlauch) und glatte Petersilie

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Laotischer Rindfleischsalat – Laap Ngua

Angefangen hat es mit der Folge des Foodhunters gestern, die ich schon kannte. Am Schluss isst er in einer laotischen Familie unter anderem Laap Gai, den berühmten laotischen Fleischsalat mit Huhn. Heute konnte ich also nicht an mich halten: Ich wollte Laap! Dazu, obligatorisch, Klebreis. Und ein paar andere Köstlichkeiten habe ich noch gemacht, die ein eigenes Posting wert sind.

Mein Laap habe ich heute mit Rind gemacht. Man kann es aus allem  möglichen machen: Rind, Schwein, Huhn, Ente, Fisch, Schnecken, Tofu … Den charakteristischen, frischen Geschmack bekommt es durch die Ladung frischer Kräuter, Koriander und Minze. Und was auch rein muss, für den Geschmack: Gerösteter, zerstoßener Reis. Zusammen mit Klebreis ist das schon eine schöne Mahlzeit. In Laos gäbe es dann noch eine Suppe dazu und ein paar Dip-Soßen.

Manivan zeigt übrigens in einem Video, wie es geht!

Zutaten
  • ca. 400 g Rumpsteak
  • 1/2 TL fein gehackter Galgant
  • 1 fein gehackte rote Chilischote
  • 1 EL in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebel
  • 1 fein gehackte Schalotte
  • 1 EL gehackter Koriander
  • 2 EL gehackte Minze
  • 1 fein gehacktes Kaffir-Limonenblatt
  • 1/2 TL fein gehacktes Zitronengras
  • 2-3 EL Fischsoße
  • 2-3 EL Limettensaft
  • 2 EL gerösteter, zerstoßener Klebreis
  • 1 handvoll Sojasprossen

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Niederlande – Italien. Salat Maasdam – Panzanella.

alternatives EM-LogoBuona sera, goedenavond!

Das Leben ist ungerecht. Zum Beispiel ist es nicht in Ordnung, dass Männer in sieben Tagen nur 3 frische Unterhosen brauchen, Frauen aber mindestens acht. Auch nicht gut fand ich, dass wir Mädchen beim Schulsport 400 m-Lauf trainieren mussten, während die Jungs Fußball spielen durften. Denen hat das Rumgerenne wenigstens Spaß gemacht, weil sie einen Ball am Fuß hatten. Wir hatten nur die strenge Sportlehrerin an der Hacke.

Genauso ungerecht ist der kulinarische Vergleich zwischen den Niederlanden und Italien. Nicht dass die Niederländer nicht gut zu essen wüßten. Aber die Landesküche unserer nordwestlichen Nachbarn fällt weniger durch Rafinesse und Leichtigkeit auf. Ich lasse heute zwei Salate gegeneinander antreten, die verdeutlichen das Dilemma möglicherweise. 😉

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Schweiz – Tschechien. Käsesalat – Utopence.

Grüezi miteinand!

Das Eröffnungsspiel der Fußball-EM 2008. Bevor wir uns profane Chips mit Bier vor das Sofa stellen, probieren wir es doch lieber mal mit vernünftigem Essen. Die Tschechen sind hier etwas benachteiligt, ihr Rezept darf gerne ein paar Tage marinieren … aber ihr nächstes Spiel ist ja am Mittwoch, bis dahin sollte es gut sein. 😉

Für die Schweiz tritt an: Schweizer Käsesalat

Zutaten für 4 Kicker
  • 1 Becher Vollmilchjoghurt
  • 1 EL Öl
  • 1 Bd Schnittlauch
  • Senf, Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 Birne
  • 350 g Emmentaler
  • 250 g Schinken, gek.
  • 2 Eier, hartgekocht
Zubereitung

Alle Zutaten für die Salatsoße verrühren und gut abschmecken.
Die Birnen abgießen und würfeln. Den Emmentaler und gekochten Schinken ebenfalls würfeln. Die Eier in Scheiben schneiden. Die Salatzutaten vorsichtig mit der Salatsoße und kleingeschnittenem Schnittlauch vermengen.

Für Tschechien tritt an: Utopence – eingelegte Fleischwurst

Zutaten für 4 Kicker
  • 520 g Fleischwurst
  • 1 Zwiebel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Pfeffer, ganze Körner
  • 320 ml Gurkenflüssigkeit
  • evtl. Öl

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Spargel-Rhabarber-Salat

Spargel und Rhabarber? Uhm, da habe ich erstmal gestutzt. Aber probieren geht ja bekanntlich über studieren. Ich war gespannt wie das schmeckt. Wobei ich das Rezept zunächst einmal etwas abgewandelt habe. Den weißen Spargel habe ich durch grünen ersetzt (der wächst im Garten und gefällt mir sowieso besser als weißer 😉 ), und statt Ruccola – der gerade ausverkauft und im Garten noch nicht weit genug gediehen war – musste ich Feldsalat nehmen. Ja, ja, das ist nicht gerade die richtige Jahreszeit, aber er sah recht gut aus (und war es auch). Aber auch so ist das ein sehr leckerer Salat. Rhabarber und Spargel passen also durchaus zusammen.

Zutatenspargel-rhabarber-salat
  • 3 Stangen Rhabarber (ca. 300 g)
  • 250 g Grüner Spargel
  • 250 g Weisser Spargel
  • 100 g Ruccola (Rauke)
  • 150 g braune Champignons
  • 100 g Zuckerschoten
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Butter
  • 50 g Pinienkerne
  • 2 EL neutrales Öl
  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • 2 EL Honig
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Preiselbeeren

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Italienischer Salat mit gebratenem Gemüse

Neben den bewährten Sachen wie Lasagne und Tiramisu, gibt es heute auch was aus der Versuchsküche. Einen italienischen Salat bei dem das Gemüse angebraten wird.

Zutaten:
  • 300 g Pflücksalat
  • 100 g Ruccola
  • 200 g Mozzarella
  • 3 rote Spitzpaprika
  • 150 g Parmaschinken (oder Serranoschinken)
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 80 g Parmesan
  • 3 EL Olivenöl
  • 1/2 Bund Basilikum
Für die Vinaigrette
  • 3 EL weißer Balsamico-Essig
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 TL Dijonsenf
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer

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Italienischer Salat mit gebratenem Gemüse

Jürgen 19:29