Chili con Hahn (oder Huhn) und Schokolade

Ein Chili con Carne ist bei diesem trüben und regnerischen Schmuddelwetter eine feine Sache – es wärmt durch und durch. Diesesmal habe ich mal wieder eine neue Variante ausprobiert, die ich auf der Webseite von RTL2 unter der Rubrik „Die Kochprofis“ gefunden habe: Chili con Hahn mit Schokolade. Wobei der Titel etwas komisch klingt, „con“ heißt doch übersetzt schon „mit“, da wäre es doch logischer „und Schokolade“ zu schreiben. 😉

Das Original-Rezept habe ich etwas abgewandelt. Ich habe weder schwarze Bohnen noch gelbe Paprika bekommen und so habe ich Kidney-Bohnen und rote Paprika verwendet. Das Ergebnis war ausgesprochen lecker. Die Mischung Chili und Schokolade ist mir in letzter Zeit des öfteren begegnet und sie macht sich auch in diesem Gericht sehr gut. Wichtig ist, dass man eine Schokolade mit einem möglichst hohen Kakaoanteil nimmt, 60% mindestens würde ich mal sagen.

Gekocht ist das Ganze verhältnismäßig schnell – wenn man Bohnen aus der Dose nimmt – nach weniger als einer dreiviertel Stunde stand das Essen auf dem Tisch.

Zutaten
  • 600 g Kidney-Bohnen (aus der Dose)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 2 kleine Chilischoten
  • 4 Tomaten
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • Olivenöl zum Braten
  • 1/2 l Geflügelbrühe
  • 4 Hähnchenbrustfilets (ohne Haut), ca. 500 g
  • Salz, Pfeffer
  • 60 g dunkle Schokolade (mindestens 60% Kakaoanteil)
  • 1 Bund Basilikum
  • ca. 1 EL Honig

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Kürbiseintopf (vormals -suppe) Querbeet-Curry

Der Herbst kündigt sich an. Nicht nur, weil die Nächte kühler werden und morgens die Nebel über den Hügeln und Bergen der Umgebung wabern. Auch das Angebot auf dem Markt zeigt den nahenden Herbst. Frisch gepflückte Weintrauben, Pflaumen, erste Walnüsse und Kürbisse geben dem Markt diese warme Farbe, als hätten die Früchte das Sonnenlicht des Sommers eingefangen und würden es nun an die Umgebung abgeben, um uns noch einmal froh zu stimmen, bevor die Tage dann endgültig im Nebel versinken.

Früher in Frankfurt gab es immer nur diese großen Kürbisse. Von zuhause aus gehörten die nicht auf unseren Speisezettel, also hatte ich mich da nie drangewagt. Seit einigen Jahren gehören die kleinwüchsigen Hokkaido-Kürbisse aber sogar ins Supermarkt-Repertoire. Ich mag diese unkomplizierten, mehligen Gesellen lieber, als ihre großwüchsige Verwandtschaft. Besonders schätze ich an ihnen, dass man sie nicht schälen muss, ist doch das Zerlegen eines Kürbisses schon Knochenarbeit genug. Zusammen mit allem gekocht, was man noch so im Gemüsekorb findet, hat man immer ein leckeres Essen parat, unkompliziert, schnell und schmackhaft.

Meine Zutaten heute (für 4 Personen gekocht, für 6 würde es reichen)
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 2 Karotten
  • 1 Stange Lauch
  • 3 Kartoffeln
  • 1 große Pastinake (oder Petersilienwurzel oder Sellerie)
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 6 Tomaten, überbrüht, abgezogen, entkernt und gehackt
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Curry
  • etwas Chili
  • etwas Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprika Edelsüß
  • Kräuterpaste oder Gemüsebrühe (Instant)
  • 100 ml Schlagsahne
  • 2 EL Olivenöl

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Gumbo mit Huhn

Beim Stöbern auf USA KULINARISCH bin ich auf die verschiedenen Rezepte aus der Südstaaten-Küche gestoßen. Dieses Chicken Gumbo hat mich dann so angesprochen, dass ich beschlossen habe es – in leicht veränderter Form – gleich nachzukochen. Die grüne Paprika habe ich, wie so oft, durch rote ersetzt (die grüne liegt mir immer so schwer im Magen). Und Champignons aus der Dose geht überhaupt nicht, auch nicht bei einem Rezept aus Amiland ;-); zur Not nehme ich ja noch tiefgefrorene. Vor allem wenn sie länger im Eintopf vor sich hinköcheln merkt man eh keinen Unterschied zu frischen – meine ich. Aber die labbrige und glitschige Dosenware schmeckt man irgendwie immer raus.

Das Rezept ist nicht sehr arbeitsintensiv, aber es braucht seine Zeit. Bei mir ging’s gestern schneller, weil ich schon fertig gegarte Hühnerbrust da hatte. Der Eintopf ist sehr lecker und das erste Mal seit langem habe ich normalen Langkornreis genommen. Den benutze ich fast gar nicht mehr und entsprechend lange liegt die angebrochene Packung nun schon hier rum. Aber bei diesem Gericht kann man ihn verwenden. Das ist so würzig, dass es den faden Parboiled-Reis problemlos „mitnimmt“.

Zutaten

  • 50 ml Öl
  • 30 g Mehl
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stange Bleichsellerie
  • 500 g gegarte Hühnerbrust
  • 1 große Dose Tomaten in Stücken (850 ml)
  • 200 g Champignons
  • 200 – 300 ml Hühnerbrühe
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 3 Knoblauchzehen
  • 4 EL Worcestershiresoße
  • 2 – 3 EL Sojasauce,
  • 2 – 3 Spritzer Tabasco
  • 1 EL Zucker
  • Salz und Pfeffer

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Kokos-Hühnersuppe mit Garnelen und Zitronengras

Heute war Resteküche angesagt. Ich hatte nichts geplant und stattdessen mal geschaut, was im Kühl- und Gefrierschrank noch so rumlag und langsam mal weg musste. Ergebnis der Inventur: etwas Hühnerbrust, ein paar Garnelen, Champignons, Tomaten, Zucchini, Möhren, 1/2 Dose Kokosmilch, ein angebrochener Becher süße Sahne, ein Kalbsschnitzel. Nach einiger Suche und ein paar Vorschlägen aus Lotta-Martinas neuem Rezepteheft (vielen Dank dafür), die sich dann leider nicht realieren ließen, weil jeweils eine entscheidende Zutat fehlte oder in zu geringer Menge verfügbar war (aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!), entschied ich mich für ein Rezept einer Hühnersuppe, dass ich noch etwas erweitert habe.  Alle Reste konnte ich zwar nicht verwerten, aber doch einiges. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Suppe hat ein zitroniges Aroma, das aber nicht zu sehr vorschmeckt. Dazu eine leichte Schärfe und einen würzigen Geschmack von der Fischsoße. Trotz allem kommen die Garnelen – die wunderbar zart waren – ebenso gut zur Geltung wie das Huhn. Wobei Fleisch von der Keule vielleicht besser geeignet ist, als Brust. Nun, das kann ich ja bei Gelegenheit mal ausprobieren, denn diese Suppe werde ich ganz sicher wieder mal machen.

Zutaten
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 2 cm Frischer Galgant
  • 2 Kaffir-Limonenblätter
  • 125 g braune Champignons
  • 10 Cocktail-Tomaten
  • 1 – 2 Chilischoten (je nach gewünschter Schärfe
  • 250 g Hühnerbrustfilet
  • 200 ml Kokosmilch (1/2 Dose)
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 3 – 4 EL Zitronensaft
  • 3 EL Fischsoße
  • 1 TL Zucker
  • Salz
  • 1 TL Frischer Koriander, gehackt
  • 125 g Garnelen (kochfertig)
  • 2 EL Öl

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Französischer Gemüseeintopf mit Tomaten-Knoblauchsoße

Nicht nur die Zucchini wachsen momentan wie verrückt, auch Bohnen und viele weitere Gemüse haben jetzt Hochsaison. Was liegt also näher als daraus einen schönen Gemüseeintopf zu machen? Wobei ich ja eigentlich nicht so der Fan von völlig fleischlosen Eintöpfen bin. Aber dieses Rezept klang gut und so habe ich das gestern ausprobiert. Da ich mich kurz entschlossen hatte es zu kochen, blieb natürliche keine Zeit, die weißen Bohnen einzuweichen, und da ich auch keine in der Dose bekommen habe, mussten sie entfallen. Stattdessen habe ich etwas mehr Kidney- und grüne Bohnen genommen. Das Ergebnis hat trotzdem geschmeckt. Eine kleine Änderung gab es auch mit dem Weißbrot. Ich habe die Scheiben nur halbiert und dann in Olivenöl angebraten. Anschließend kamen sie noch, mit etwas Käse bestreut, kurz unter den Grill bis der Käse geschmolzen war. Der absolute Knüller an dem Ganzen war aber diese kalt angerührte Tomaten-Knoblauch-Soße. Die ist unheimlich lecker. Ich habe sie nicht nur über den Eintopf gegeben, sondern auch auf die Käsebrote – köstlich! Das kann man ohne weiteres auch als kleinen Snack für Zwischendurch reichen, oder als Knabberei für den Fernsehabend. Aber Achtung, die Soße enthält vier Knoblauchzehen! Man sollte daher gut überlegen, ob das zu den Vorhaben des nächsten Tages passt. Ungeeignete Tätigkeiten: Vorstellungsgespräch, geschäftliche Besprechung; gut geeignet dagegen: Besuch der Schwiegermutter oder Vampirjagd. 😉 Weiterlesen

Das echte Chili – mit den falschen Bohnen

Das echte Chili - mit den falschen BohnenChili con Carne sollte es heute geben. Eigentlich nichts weltbewegendes. Ich hatte mir diesmal ein neues Rezept rausgesucht, das mit „Das echte Chili“ überschrieben war. Im Vorratsschrank wähnte ich noch zwei Dosen Kidneybohnen, die ich oft anstelle der getrockneten verwende – spart das Einweichen der Bohnen am Vortag und verkürzt die Kochzeit. Aber die beiden Dosen mit Bohnen entpuppten sich als Tomatendosen – dumm gelaufen. Nun hatte ich aber alle anderen Zutaten da und wollte das Fleisch nicht bis morgen liegen lassen – abgesehen davon, dass ich schon ganz gerne was Warmes auf den Tisch bringen wollte.

Nach kurzem Überlegen fiel mir dann ein, dass noch grüne Bohnen da waren. Also habe ich das „Original-Chili“-Rezept etwas abgewandelt. Und zum Ausgleich habe ich dann noch rote Paprika statt der grünen genommen. Zumindest farblich stimmte so alles wieder. 😉 Und geschmeckt hat es auch. Natürlich anders als ein Chili mit roten Bohnen, aber das Rezept merke ich mir. Demnächst probiere ich es dann nochmal mit den „richtigen“ Bohnen.

Zutaten
  • 250 g rote Bohnen 400 g grüne Bohnen
  • 125 geräucherter Speck
  • 2 Zwiebeln
  • 500 g Rindfleisch
  • 3 grüne rote Paprika
  • 1 scharfe Pepperoni
  • 5 Tomaten
  • 1 – 2 TL gemahlene Chili (je nach gewünschter Schärfe)
  • Cayenne-Pfeffer
  • Salz, Pfeffer

und zusätzlich noch

  • 500 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Zucker

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Österreich : Deutschland – Wiener Schnitzel : Labskaus

Alternatives EM-LogoCordoba? Ich kenne kein Cordoba! Ich weiß nicht wo Cordoba liegt! NIEMAND WEIß, WO CORDOBA LIEGT!!!

So, wird es ab heute heißen wenn mal wieder jemand auf die „Schmach von Cordoba“ zurückkommen sollte und uralte, längst vergessene Geschichten ausgräbt. Und dabei ist es völlig egal, wie das Spiel ausgeht. Spielt die deutsche Mannschaft unentschieden oder gewinnt, dann ist sie in der nächsten Runde. Wie schon in so vielen Turnieren zuvor, wo sie im Laufe der Zeit dreimal den Weltmeistertitel holte, viermal Vize-Weltmeister wurde, dreimal Europameister und zweimal Vize-Euopameister. Und die Österreicher sind draußen… wieder einmal… wie bei fast allen EM-Turnieren. Ach Nein, einmal haben sie es bei einer EM ja ins Viertelfinale geschafft. Weiß jemand wann das war?

Und wenn Österreich gewinnt? Nun, dann redet auch keiner mehr von der „Schmach von Cordoba“, dann heißt es künftig „Schmach von Wien“. 😉

Was das Essen angeht, so habe ich für beide Hausmannskost gewählt Wiener Schnitzel und für Deutschland ein Klassiker aus dem hohen Norden: Labskaus. Ich hoffe natürlich, dass auf dem Spielfeld mehr als Hausmannskost geboten wird!

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Polen : Kroatien – Bigos : Kartoffelröllchen mit Champignonsoße

Alternatives EM-LogoDie Gruppe B machts ja mächtig spannend. Sicher im Viertelfinale sind bisher nur die Kroaten. Die drei anderen Mannschaften haben aber alle noch eine Chance weiterzukommen. Das verspricht also zwei spannende Spiele heute Abend.

Polen hat es allerdings am schwersten. Die Mannschaft kann nur weiterkommen wenn sie gegen Kroatien mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnt und Österreich gegen Deutschland gewinnt. Darüber hinaus muss der Sieg der Österreicher mit wenigstens einem Tor weniger erfolgen als der Sieg der Polen gegen Kroatien. Puh, ganz schön kompliziert.

Da dürfte es auf dem Platz wohl deftig zur Sache gehen. Also habe ich auch deftige Rezepte ausgesucht. Bigos, ein EIntopf mit Kraut und wohl das polnische Nationalgericht. Für die Kroaten etwas Einfacheres, denn die brauchen sich heute ja nicht mehr allzu sehr anstrengen.

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Griechenland : Russland – Stifado : Soljanka

Alternatives EM-LogoKalimera!

Soljanka ist ein kräftiger würziger Eintopf und bestens geeignet um Fleischreste zu verwerten. Und auch auf griechischer Seite tritt ein Eintopf an: Stifado. Den kann man mit den verschiedensten Fleischsorten zubereiten. Rind-, Lamm- und Kalbfleisch passen ebenso wie Kaninchen. Diese Variante ist mit Rind.

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Schweden : Spanien – Fischpudding (Fiskfars) : Mallorquiner Gemüsesuppe (Sopa mallorquina de verdura)

Alternatives EM-LogoGod dag!

Ein Pudding mit Fisch? Klingt ungewöhnlich, denn eigentlich denken wir bei Pudding an etwas Süßes. Das muss aber nicht sein.

Ja, Mallorce gehört zu Spanien und ist nicht unser 17. Bundesland. 😉 Und die dortige Küche bietet mehr als nur Schnitzel und Pommes – z.B. diese Gemüsesuppe, die eigentlich gar keine Suppe ist.

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Schweden : Spanien – Fischpudding (Fiskfars) : Mallorquiner Gemüsesuppe (Sopa mallorquina de verdura)

Jürgen 16:00