Pizza mal anders: Lachspizza mit Mango-Dill-Creme

Portion Lachspizza mit Mango-Dill-Creme

Freitag ist Fischtag – na, ja, hin und wieder mal. Und eigentlich hatte ich keineswegs ein Fischgericht für heute eingeplant. Vielmehr wollte ich Pizza machen. 😉  Aber dann entdeckte ich diese ungewöhnliche Variante mit Lachs und – im Originalrezept bei fisch-rezepte.info – Joghurt und Dill und beschloss, das auszuprobieren. Das Rezept war für 4 Personen gedacht und sollte eigentlich zwei runde Pizzas mit je 25 cm Durchmesser ergeben. Nun, esse ich in der Regel eine 25-cm-Pizza alleine auf, so dass dieses Rezept doch eher mal für 2 Personen reichen dürfte. Das legt auch die Belagmenge nahe, den gut 40 g Fisch, 1/2 Tomate, 1/4 Zwiebel, 40 g Joghurt und 1 EL Mangochutney, klingen jetzt nicht so, als würde das eine gut belegte Pizza ergeben. Daher habe ich das Rezept abgewandelt und den Belag um etwas Tomatensoße erweitert und die Fischmenge erhöht. Da ich keine runden Pizzateigböden bekam und keine Zeit (und Lust  ) hatte, selber welchen zu machen, nahm ich einen rechteckigen Fertigteig. Der hatte die Maße 25 x 35 cm und war daher gut 10% kleiner als zwei runde 25-cm-Pizzas. Und trotz der erhöhten Belagmenge fand ich die Pizza nicht überbelegt! Die Mengen im Originalrezept sind definitiv zu gering. Nachdem die Pizza fertig war, habe ich erstmal die saure Sahne mit dem Dill, Salz und Pfeffer verrührt. Dann zwei Esslöffel von der Masse abgenommen und mit etwas Mangochutney verrührt. So konnte ich erstmal beide Versionen ausprobieren und entscheiden, welche mir besser gefällt. Diese Entscheidung fiel nicht schwer. Die Version nur mit Dill finde ich ziemlich langweilig. Erst mit dem Mangochutney bekommt die Creme den richtigen Pepp. Aber das ist natürlich Geschmacksache, daher empfehle ich, beide Varianten auf den Tisch zu stellen. Und dazu noch separat extra Mangochutney zu reichen. Das Ergebnis war irgendwie nicht schlecht, hat mich aber nicht vollständig überzeugt. Fisch, Tomaten, Zwiebeln und Tomatensoße waren eine leckere Kombination und auch die Mango-Dill-Creme passte sehr gut dazu. Aber das ganze auf einem Pizzaboden? Ich glaube, das war es, was mir nicht so richtig gefallen hat. Das nächste Mal probiere ich das nochmal mit Nudeln anstelle des Pizzateiges. Die Mango-Dill-Creme kann ich mir übrigens auch sehr gut zu Räucherlachs vorstellen! Immerhin geht es so schnell, dass das diesen Monat mein Beitrag für Cucina Rapida sein soll. Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zutaten (meine Änderungen sind markiert)
  • 225 g 160 – 180 g Lachsfilet ohne Haut
  • 2 Tomaten
  • 1 kleine weiße oder rote Zwiebel
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Bund 8 Zweige Dill
  • 150 g griechischer Joghurt oder  saure Sahne (ich habe saure Sahne genommen
  • 4 EL Mango-Chutney
  • 1 Fertigpizzateig 25 x 35 cm oder 2 Fertig-Pizzaböden à 25 cm Durchmesser (besser natürlich aus selbsgemachten Pizzateig)
  • 150 ml passierte Tomaten (Ergänzung von mir)

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Sucuk Döner

Manche Dinge gehen schnell, sind einfach und trotzdem sooo arg lecker … Hier Fastfood mit einem ordentlichen Schuss Vitaminen aus Tomaten, Petersilie und Spitzkohl, und allem Guten aus frischem Joghurt und Sucuk, den türkischen Rindswürsten zum Grillen, die ich sehr liebe.

Vom Spitzkohl habe ich mir eine Portion in feinen Streifen abgeschnitten und diese mit etwas Salz verknetet und das Ganze kurz stehen lassen. Das macht den Kohl weich und aromatisch.

Hier die Versuchsanordnung:
  • türkisches Fladenbrot (1/4 Stück)
  • 1 Sucuk
  • 1 Tomate
  • glatte Petersilie
  • etwas Spitzkohl, mit Salz geknetet und kurz ruhen gelassen
  • in Steifen geschnittene Gemüsezwiebel
  • Joghurt, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Knoblauch
  • nach Geschmack türkisches Gewürzpulver (Sumach, Bahrat, was man so da hat), Salz, Chili, Pfeffer

Das Brot etwas anrösten (am besten auf dem Grill oder in der Grillpfanne), die Sucuk enthäuten und längs halbieren, grillen. Dann alles nach eigenem Gusto ins Brot packen und würzen. Serviette nicht vergessen!

Soljanka Thüringisch

Ich dachte eigentlich, ich mache Soljanka, um einiges von dem Gemüse aus der wöchentlichen Gemüsekiste loszuwerden (über die berichte ich demnächst wohl mal), aber Pustekuchen: Nichts aus der Kiste war tatsächlich brauchbar dafür.

Meine Vorstellung von Soljanka ist stark geprägt von der Portion, die ich im Dezember 1989 irgendwo auf dem platten Land in Thüringen auf den Tisch geknallt bekam. Das Gesicht des Kellners umgekehrt proportional zum Genuss des Gerichts. Oder so. Geschmeckt hat’s prima, also nahm ich, als ich bei der Rezeptrecherche war, das Soljanka-Rezept aus der Thüringer Küche, das man bei sonnenberg-info.de einfach mal so eingebürgert hat.

Die Zutaten sind auch in Berlin Spandau ohne Knicks zu bekommen: Kasseler Rücken und Jagdwurst liegen am Stück jederzeit bereit, Letscho gibt’s in überwältigender Vielfalt, obwohl ich ja gerne die Variante gemacht hätte, die es bei Multikulinaria gibt. Aber es ist nicht die Jahreszeit für frische Paprika und Tomaten, also habe ich auf die Letscho aus dem Glas zurückgreifen müssen. Die war nicht übel. Bei allen Zutaten, besonders süßsauren aus dem Glas, achte ich darauf, dass Zucker, aber keine Süßstoffe verwendet werden. Ich finde, das schmeckt eklig und muss außerdem nicht sein. Als Wessi-Tussi habe ich, weil noch welche im Kühlschrank waren, Kapernäpfel dazugegeben. Bei Ossis sollen es auch schon mal Kapern gewesen sein, so ganz daneben bin ich damit also nicht und außerdem kommt rein, was man hat, basta!

Die Zubereitung ist einfach und am besten schmeckt Soljanka am nächsten Tag, wenn alles richtig durchgezogen und die Soljanka dicker geworden ist.

Zutaten (6 Personen):
  • 500 g Kasseler (Kotelett oder Kamm)
  • 600g Jagdwurst, oder andere feste Wurstsorten
  • 3-4 große Zwiebeln
  • 4 Paprika oder 1 Glas Letscho
  • 1 Liter Fleischbrühe, 1 Glas Gewürzgurken
  • Salz, Pfeffer, Pimentkörner (wenig)
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • 0,5 L saure Sahne oder Jogurt

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Brombeer Joghurt Sorbet, erfrischender wird dieser Sommer nicht mehr

Bei den Brombeeren ist es wie mit Geheimtipps, die man nicht bekommt. Ich glaube jeder hat seine unbekannte Brombeerhecke, die kein anderer kennt und findet, an der die besten, grössten und süssesten Brombeeren wachsen, die es auf dem Erdenball überhaupt gibt. Ich erinnere mich an eine Rheingauwanderung auf der ich einem Ehepaar begegnete das einen Riesenkorb saftiger Brombeeren gesammelt hatte, und sie wollten, soweit ich mich erinnere auch Brombeereis machen. Hier wurde wahrscheinlich der Grundstein gelegt für mein Brombeersorbet,  gedanklich zumindest.  Viel unprosaischer habe ich meine Brombeeren im Obstladen gekauft, weil bei meinem „Geheimtipp“, die Brombeeren noch nicht reif sind.

Zutaten
  • 250 gramm Brombeeren
  • 1 milder Joghurt
  • 7 Teelöffel Zucker
  • 1 Spritzer Zitrone
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Gemüse-Dinkel-Auflauf

dinkelchaos

Ich rätsele immer noch: Wie kann man für ein Rezept mit eher bescheidener Ausbeute nur so viel Geschirr benötigen? Hier noch ein Topf, dort noch eine Pfanne … wenn ich nicht das Keramiktöpfchen, in dem ich den Dinkel vorgekocht habe, als Auflaufform benutzt hätte, hätte ich noch einen topf mehr gebraucht. So blieb ich sparsam mit dem Geschirr.

Schlecht geschmeckt hats nicht, aber es darf auch mal wieder einen Tag weniger vollwertig sein für mich … 😉

Zutaten
  • 1/2 Zwiebel
  • 50 Gramm Dinkel
  • 1 TL Öl
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 75 Gramm Blattspinat (tiefgekühlt)Knoblauch
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 1 kleine Karotte
  • Petersilie
  • Curry2
  • 25 Gramm Emmentaler
  • 40 Gramm Joghurt (1,5%)Schnittlauch
  • 1 Apfel
  • 1 Kiwi

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Indisches Brathuhn in Joghurtmarinade mit Salat und Joghurtsoße

Vorgestern waren wir – auf den letzten Drücker – in Riehen in den Räumen der Fondation Beyeler, um endlich die Venedig-Ausstellung zu betrachten. Das konnten wir nur tun, weil die Ausstellung noch einmal um drei Wochen verlängert worden war und am Sonntag war wirklich der allerletzte Tag. Unsere Freunde Uli und Uli teilten mit uns die Freude an einem sonnigen Tag, und nach dem Kunstgenuss setzte Hunger ein. Aber wo hingehen an einem Sonntagnachmittag in der Schweiz, wenn mindestens eine der hungrigen Personen (wenn nicht gar zwei) keine Lust auf Kaffee und Kuchen, sondern auf Deftiges vrspüren? Diese Lust kumulierte zu Worten und wurde "was Scharfes mit Reis". Aber auch der Inder will am Sonntag ruhen, und so landeten wir am Schluss, wieder auf deutscher Seite, doch in einem Café, das wenigstens belegte Brötchen anbieten konnte, auch wenn Wurst und Käse eigentlich fürs Frühstück reserviert sind.

Aus diesem Sonntagsabenteuer erwuchs die Lust auf Indisches, und ein Huhn hatte ich schon am Samstag vom Metzger meines Vertrauens mitgenommen, weil es da so schön mickerig rumlag und nur halb nach Turbohuhn aussah.

Geschmeckt hat es schließlich so ein bisschen wie ein Hähnchenkebap, mit den Händen gegessen war es einfach nur lecker: Das zerteilte Hähnchen mit Joghurtsoße und dem Salat gemischt und mit einem Stück Brot aufgenommen … hmmmm! Scharf, aber ohne Reis.

Zutaten
  • 1 Brathähnchen, küchenfertig
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

die folgenden Gewürze kann man fertig gemahlen nehemn, oder wie in meinem Fall am Stück und z.T. frisch und dann mörsern:

  • je ca. 1/2 TL Ingwer, Nelken, Piment, Pfeffer, Chili und Kreuzkümmel
  • 1 Becher Joghurt (150 g)
  • 2 EL Butter
  • 1 TL Zitronensaft oder Tamarindenmus
  • Salz

Für den Salat

  • 1 Salatgurke
  • Tomaten
  • Radieschen
  • 1 Zwiebel
  • Zitronensaft
  • Pfeffer, Salz
  • Joghurtsoße
  • etwas Salatgurke
  • 1 Radieschen
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • Kreuzkümmel, Curry (scharf), Salz und Pfeffer
  • ein Spritzer Zitronensaft

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Yufka-Teigtaschen mit Gemüsefüllung

Ein leckerer Partysnack, prima Fingerfood. Das Einpacken der Teigtaschen erfordert etwas Zeit, aber spätestens nach der fünften Teigtaschen-roll-und-knick-Aktion hat man es raus und es geht leicht und schnell von der Hand.

Zutaten
  • 1 Paket fertiger Yufka- oder Filoteig (viereckeig, nicht rund, wenn es geht)
  • 2 Zucchini
  • 3 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 250 g Champignons
  • 6 EL Olivenöl
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • reichlich Olivenöl zum Bestreichen der Teigblätter

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Joghurt Raita

Zutaten
  • 1 Glas Joghurt (500 g)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 TL Senfsamen (braun; sonst gelb)
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 TL Currypulver
  • Salz
  • 1 EL Öl oder Butterschmalz

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Joghurt Raita

Martina 16:20