Schweden : Spanien – Fischpudding (Fiskfars) : Mallorquiner Gemüsesuppe (Sopa mallorquina de verdura)

Alternatives EM-LogoGod dag!

Ein Pudding mit Fisch? Klingt ungewöhnlich, denn eigentlich denken wir bei Pudding an etwas Süßes. Das muss aber nicht sein.

Ja, Mallorce gehört zu Spanien und ist nicht unser 17. Bundesland. 😉 Und die dortige Küche bietet mehr als nur Schnitzel und Pommes – z.B. diese Gemüsesuppe, die eigentlich gar keine Suppe ist.

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Niederlande – Frankreich. Fischrouladen – Zwiebelsuppe.

Die Rache der Flachländer. Bei der WM gar nicht erst auf dem Spielplan wollen sie uns bei diesem Turnier wohl zeigen, was Wohnwagenfahrer so drauf haben.

Nachdem die Franzosen Schnarchfußball in Vollendung präsentiert haben, müssen sie sich gegen das unerwartet starke Oranje-Team etwas mehr ins Zeug legen. Fußballerisch.

Kulinarisch sind die Holländer ja leider schon ausgeschieden. Sollten sie aber im Turnier bleiben und ins Viertelfinale kommen, wird es schwierig. Kulinarisch.

Dann müsste man die ehemaligen Kolonien miteinbeziehen, da gibt es raffinierte Rezepte zu Hauf. Mal schauen.

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Österreich : Polen – Specklinsen : Gefüllte Kartoffelknödel

Alternatives EM-LogoGrüß Gott!

Irgendwie scheint die polnische Küche die wechselvolle Geschichte Polens wiederzuspiegeln. Die Rezepte erinnern an die deutsche, österreichische, böhmische oder russische Küche. Na jedenfalls bieten beide Mannschaften heute deftige und nicht ganz leichte Hausmannskost: Specklinsen mit Semmelknödeln gegen gefüllte Kartoffelknödel. Ich bin gespannt ob für das Spiel das gleiche gilt.

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EM-Küche 5. Spieltag: zuviel des Guten

Der Spieltag begann erstmal mit einer kulinarischen Herausforderung durch Lotta-Martina. Denn die Rezepte des ersten Spiels (Tschechien : Portugal) waren nicht das, was ich heute hätte kochen wollen: Eier mit Sardinenfüllung – ein klares Foul und nur knapp an einer gelben Karte vorbei! Das man mit solchen Gerichten keinen Blumentopf und auch keinen Punkt gewinnt ist klar. Und so kam es dann auch auf dem Spielfeld. Wobei die Portugiesen, zumindest was das Essen angeht, nicht so überlegen waren wie auf dem Platz. Dort gab es ein klares und verdientes 3:1 gegen eine tschechische Mannschaft, die nicht wirklich eine Siegchance hatte.

Ganz anders sah es bei der zweiten Begegnung des heutigen Tages aus: Schweiz gegen die Türkei. Da standen Käse-Zwiebelwähe und Lahmacun auf dem Spielplan. Mein Favorit war ja eigentlich die türkische Version der Pizza, aber der Arbeitsaufwand hat mich dann doch zur zweiten Wahl greifen lassen, der Wähe. Bereut hab ich’s nicht. Die Zubereitung ist wirklich einfach. Zwiebeln und Speck schneiden, andünsten und mit den übrigen Zutaten mischen. Alles auf den Blätterteig geben, mit Käse bedecken und für eine knappe halbe Stunde in den Ofen. In der Zwischenzeit kann man noch einen grünen Salat zubereiten und dann ist die Zwiebel-Käse-Wähe auch schon fertig. Weiterlesen

Schweiz – Türkei. Käse-Zwiebelwähe – Lahmacun

alternatives EM-LogoMerhaba und Grüezi miteinand!

Die glücklosen Gastgeber gegen die glücklose Türkei … zwei Looser spielen um’s Weiterkommen. Mit meinen heutigen Rezepten gehören sie beide zu den Europameistern, kulinarisch. Diesmal habe ich zwei Varianten für den Backofen gewählt, eine klassische Wähe aus der Schweiz und Lahmacun, die türkische „Pizza“. Leichter verdaulich ist mit Sicherheit letztere. Ein erstaunliches Rezept, das fast völlig ohne Fettzugabe auskommt (bis auf das Öl im Krautsalat).

Die Schweizer Wähe steht und fällt mit der Qualität des Käses. Also hier bitte keinen fertig geriebenen „Emmentaler“ aus dem Beutel nehmen. Das Zeugs eignet sich zur Herstellung von Türdichtungen, aber als Lebensmittel ist es nicht zu verwenden.

So, und für wen bin ich heute? Fällt mir etwas schwer, aber da ich nun mal die Schweiz zu meinen persönlichen Europameistern der Herzen gemacht habe: Hopp Schwiiz!!!

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Griechenland : Schweden – Moussaka : Köttbullar

Alternatives EM-LogoKalimera!

Beim ersten Spiel möchte man ja meistens nicht allzu viel riskieren. Bewährtes ist angesagt, um nicht gleich zu Beginn auf die Nase zu fallen. Das gilt vermutlich auch für den amtierenden Europameister. Der daher mit einem Klassiker antritt: Moussaka – allerdings etwas abgewandelt. Die Schweden werden natürlich dagegen halten… mit dem deftigen Nationalgericht Köttbullar. Die Moussaka ist jedenfalls recht gut für ein Fussballspiel geeignet: Vor Anpfiff die Auberginen salzen. In der Halbzeit die Moussaka zusammenbauen und in den Ofen schieben, und nach dem Schlusspfiff ist das Essen fertig (selbst wenn noch etwas nachgespielt wurde.

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Spanien : Russland – Paella Valenciana : Boeuf Stroganow

Alternatives EM-LogoOlé!

Wer denkt bei spanischer Küche nicht zuerst an Paella? Wobei es nicht das Paella-Rezept gibt sondern zahlreiche Variationen. Jede Region hat eine abweichende Variante. Ursprünglich stammt die Paella wohl aus der Region Valencia. Und damit tritt Spanien heute an.

Auf russischer Seite tritt was besonders Feines an: Boeuf Stroganow. Die Herkunft dieses Gerichts ist ungeklärt. Benannt ist es jedenfalls nach der russischen Adelsfamilie Stroganow. Möglicherweise wurde es Ende des 19. Jahrhunderts in Sankt Petersburg erfunden, für einen Kochwettbewerb bei dem es als Sieger hervorgegangen sein soll. Ob der russischen Mannschaft heute gleiches gelingt?

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Rumänien – Frankreich. Klausenburger – Thunfischbaguette

alternatives EM-LogoSalut! Küss die Hand! Grüezi miteinand!

Die ersten beiden Tage haben wir schon erfolgreich überstanden. Die Landsleute nördlich des Neckar dürften inzwischen mitbekommen haben, dass das herrliche Sommerwetter nur bei ihnen stattfindet. Hier unten in Freiburg, das ja in Spuckweite zu Basel liegt, kommt das Thermometer seit Tagen nur mit Mühe über die 15 Grad-Grenze. Und so ist es auch bei den Ausrichtern der EM, der erzwungenen Alpenkoalition, wettertechnisch eher durchwachsen.

Deswegen erinnert der französische Beitrag eher an einen Sommertag in Saint Tropez (zum Aufwärmen). Thunfischbaguette ist nicht nur mediterran, sondern auch das einzige, was man sich dort leisten kann.

Der rumänische Beitrag ist eines der Rezepte der kulinarischen terra incognita. Bei Rumänien denke ich an Knoblauch als Vampirschutz, sonst fällt mir da zum Thema Essen spontan nix ein. Es geht auch eher deftig zu, aber was ich gefunden habe, klingt schon sehr schmackhaft.

Klausenburger

Die Mannschaftsaufstellung der Rumänen
  • 500 Gramm Hackfleisch, gemischt
  • 1 große Zwiebel
  • 750 Gramm Sauerkraut, mildes
  • 300 Gramm Reis oder 2 Kochbeutel
  • 1 Zehe Knoblauch

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EM-Küche 2. Tag: Experiment und Desaster

Von der Masse für die türkischen Linsenfrikadellen, die ich am ersten Spieltag gemacht hatte, war noch ein knappes Drittel übrig geblieben. Und so habe ich ein Experiment gewagt: kann man die Teile auch braten? So, wie man es mit Frikadellen aus Fleisch ja auch macht. Also habe ich drei Versuche gemacht:

Versuch 1

Zwei Esslöffel der Masse zu einer flachen Frikadelle geformt und in einer Pfanne in etwas Olivenöl von beiden Seiten ca. 3 Minuten angebraten. Das Ergebnis war geschmacklich okay, aber optisch kein Genuss. Die Masse wurde nicht fest und so fiel die Frikadelle schon beim Wenden auseinander. Wie sie dann auf dem Teller aussah will ich lieber nicht beschreiben. Ein klarer Fehlschlag.

Versuch 2

Diesmal habe ich wieder eine Rolle geformt, so wie das auch im Originalrezept steht. Jetzt weiß ich auch warum: die Rolle ist einfach formstabiler. 😉 Dann habe ich sie in Paniermehl gewälzt und in der Pfanne von allen Seiten ca. 7 Minuten gebraten. Diesmal war das Ergebnis zwar optisch besser, weil die Frikadelle nicht zerfallen ist, aber geschmacklich war es nicht so toll.

Versuch 3

Wie in Versuch zwei habe ich eine Rolle geformt. Anschließend das Teil in Sesamsamen gewälzt und bei kleinster Hitze so lange ausgebraten, bis die Sesamkörner braun wurden. Diesmal war das Ganze nicht nur optisch schön anzuschauen, sondern auch geschmacklich sehr schön. Der Sesam gibt dem ganzen nochmal eine andere Note. Die Frikadelle in ein Salatblatt gewickelt und ohne alles oder mit Ajvar gegessen, ist eine schöne Variante.

Gut, das war jetzt natürlich nur die Vorspeise. Das eigentliche EM-Gericht des heutigen Tages sollte ja der Kaiserschmarrn werden.

Kaiserschmarrn-DesasterAber zunächst wurde es ein Desaster. Kleiner Tipp: man sollte die Pfanne mit dem Schmarrn nicht unbeaufsichtigt lassen, auch nicht für einen Moment, nur weil Kroatien gerade einen Elfmeter zugesprochen bekommt! Sonst wird aus dem im Rezept geforderten Braun der Unterseite ganz schnell ein kräftiges Schwarz. Wie man auf dem Bild rechts eindrucksvoll sehen kann. Tja, und damit hatten die Österreicher nicht nur das 0:1 gefangen und ich mein Essen eingebüßt. Aber bekanntlich ist die Pfanne rund und ein Spiel dauert 90 Minuten, Zeit genug für die Österreicher das Spiel noch herumzureißen und Zeit genug für mich, um noch einmal von Vorne anzufangen. Denn das ist der große Vorteil an diesem Rezept. Die Zutaten hat man meistens in genügender Menge im Haus.

Kaiserschmarrn

Also noch einmal frisch ans Werk und einen neuen Teig bereitet. Diesesmal nicht ablenken lassen – okay, es gab auch keinen weiteren Elfmeter und auch sonst haben beide Mannschaften wohl nichts Spektakuläres zu Wege gebracht. Und so gab es dann doch noch das gewünschte Resultat auf dem Teller. Morgen ist Lotta-Martina mit Rezepten an der Reihe. Ich bin gespannt, denn mit Rumänien ist zumindest ein Land dabei, das kulinarisch für mich unentdecktes Land ist. Na ja, und ehrlich gesagt fällt mir zu Holland jetzt außer Matjes, Gouda und Frau Antje mit ihrem Käse auch erstmal nichts ein was ich mit Essen in Verbindung bringen würde. Hm, außer vielleicht noch geschmacklose Plastiktomaten aus dem mit subventionierten Erdgas geheiztem Gewächshaus.

Paprika-Fischgratin mit Kartoffeln

Ein Gericht das wenig Arbeit macht. Schnell geht’s allerdings nicht. Es braucht alleine rund 40 Minuten im Ofen. Das Ergebnis ist sehr schmackhaft – aber nur wenn man Paprika mag, denn die dominiert dieses Gericht natürlich.

Zutaten
  • 400 g Seelachs- oder Rotbarschfilet
  • 200 g rote Paprika
  • 300 g Drillinge (kleine Kartoffeln von 25 bis 40 mm Durchmesser)
  • 4 TL Ajvar
  • 200 ml süße Sahne
  • 1 TL Speisestärke
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Zucker
  • Pfeffer
  • 1/2 TL Thymian
  • 1 TL Paprika, edelsüß
  • 2 EL OIivenöl
  • 25 g geriebenen Parmesan

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Paprika-Fischgratin mit Kartoffeln

Jürgen 20:14