Die beste Tomatensoße für den besten Pizzateig

Zu dem neuen Pizzateig-Rezept habe ich auch eine neue Pizza-Tomatensoße ausprobiert. Die Unterschiede zu meiner bisherigen Pizzasoße sind vor allem die deutlich längere Kochzeit und dass die Zwiebel mitgekocht wird aber nicht drin bleibt. Ach ja und die Lorbeerblätter. Um diese Jahreszeit nehme ich natürlich keine frischen Tomaten, da sind die Dosentomaten allemal aromatischer und preiswerter. Die Soße passt übrigens nicht zur zu Pizza, sondern auch zu Pasta. Dann würde ich sie allerdings nicht pürieren. Da die Menge recht reichlich ist, habe ich einen Teil portionsweise eingefroren. Bei Gelegenheit will ich auch mal ausprobieren, eine fertig geformte mit Käse belegte und mit Soße bestrichene Pizza einzufrieren. Wenn die genauso gut wird, wie eine frisch zubereitete, wäre das eine Alternative zu Fertigpizzas – die ich ja nur kaufe, wenn mir die Zeit nicht reicht selber eine zu machen.

Zutaten
  • 1 kg frische Tomaten oder 2 Dosen á 400 g ganze, gehackte oder passierte Tomaten
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 2 EL frische Oregano-Blätter (oder 1 EL getrockneter Oregano)
  • 4-5 Knochblauchzehen
  • 1 große Zwiebel
  • 1-2 Lorbeer-Blätter
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Prise Zucker

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Hähnchen-Piccata Milaneser Art mit Tomatensoße

Foto: Hähnchen-Piccata mit Tomatensoße

Hähnchen-Piccata mit Tomatensoße und Tagliatelle

Piccata Milanese wird eigentlich mit Kalbfleisch gemacht, so wie auch das Wiener Schnitzel. Man muss aber nicht immer teures Kalbfleisch dafür nehmen. Auch mit Hähnchenbrust schmeckt es lecker und das Hühnchenfleisch bleibt in der Panade schön saftig. Ein wenig frickelig ist allerdings das Zurechtschneiden der Hähnchenbrust in gleichmäßig dünne Scheiben. Beim Zurechtschneiden des Fleisches behält man zwangsläufig einige Reste übrig (alternativ kann man natürlich auch Hähnchen-Minutenschnitzel nehmen, wenn man die kriegt). Die kann man aber sehr gut für Geschnetzeltes verwenden. Es empfiehlt sich daher keine eingefrorene Hähnchenbrust zu verwenden, da man diese Reste sonst nicht wieder einfrieren kann. Alternativ muss man halt für den nächsten Tag Hähnchengeschnetzeltes einplanen – länger hält sich das Fleisch im Kühlschrank nämlich nicht. 😉

Zutaten
  • 2 Hähnchenbrustfilets (à 180-200 g)
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 400 g (1 Dose) gehackte Tomaten
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 1 mittelgroßes Ei
  • 2 EL Milch
  • 2 EL frisch geriebener Parmesan
  • 3 EL Mehl
  • 200 g Tagliatelle

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Dicke Bohnen, saulecker und doppelter Spaß beim Kochen

dicke Bohnen mit Salsiccia

Oje, diese Bohne hat viele Namen: Ackerbohne, Saubohne, Schweinsbohne, dicke Bohne, große Bohne, Pferdebohne, Viehbohne, Faberbohne oder auch Puffbohne. Dabei gehört sie gar nicht zur Gattung der Bohnen, sondern ist mit den Schmetterlingen oder so ähnlich* verwandt. Das Palen, so nennt man das auspulen aus der Schale, ist der erste Zubereitungsschritt. Hat man das geschafft, wird die Saubohne in gesalzenem Wasser aufgesetzt und drei Minuten gekocht. Doch damit ist der Spaß noch nicht vorbei. Jetzt kommt der höchste Spaßfaktor: Man darf Bohne für Bohne von seiner zweiten Haut befreien.

Zutaten
  •  500 g dicke Bohnen
  • 2 Salsiccie, italienische Bratwürste gewürzt mit Fenchel
  • 1 grüne Tomate
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Zweige frischer Oregano
  • Pfeffer und Salz

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Cannelloni mit Ziegenfrischkäse und Spinat

Foto Cannelloni gefüllt mit Ziegenfrischkäse und Spinat

Gehe ich noch einkaufen oder koche ich mit dem was an Vorräten da ist? Das war am Montag die Frage. Wenn die Faulheit siegt, endet das meistens damit, dass ich ein schnelles Nudel- oder Wokgericht zaubere. Allerdings war die Vorratslage nach dem Wochenende etwas angespannt: so war z.B. an Gemüse nur noch ein Kohlrabi und ein eine handvoll Cocktail-Tomaten da. Ach ja, und eine angebrochene Packung TK-Spinat im Gefrierschrank. Dann noch eine halbe Packung Cannelloni und Ziegenfrischkäse mit gerade abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum. Okay, also nicht einkaufen, sondern Reste verwerten. 😉 Und die Resteverwertung gelang mir gut. Die Füllung aus Ziegenfrischkäse und Spinat ist sehr pikant. Gefällt mir besser als mit Ricotta. Die Pinienkerne kann man auch weglassen. Obwohl ich sie geröstet hatte, blieben sie geschmacklich doch eher „unsichtbar“. Die lange Kochzeit von rund 1 1/2 Stunden kommt übrigens nicht daher, dass es ein besonders aufwändiges Rezept wäre. Das liegt vor allem daran, dass die Füllung ca. 30 Minuten abkühlen muss, bevor man sie in die Cannelloni geben kann.

Zutaten
  • 10 Cannelloni
  • 300 g Blattspinat (tiefgefroren)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Schalotten
  • 50 ml trockener Weißwein
  • 20 g Pinienkerne
  • 150 g Ziegenfrischkäse
  • 50 g Frischkäse natur
  • 3 Eier
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 2 TL getrockneter Oregano
  • 3 Stängel Basilikum
  • 125 ml Sahne
  • 50 ml Milch
  • 50 g Peccorino oder Parmesan
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

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Paprika-Hack-Pizza auf Kartoffelteig

Nochmal war mir danach, bei EAT SMARTER etwas auszuprobieren. Fand ich diesmal sogar ziemlich gut, aber der Pizza-Gatte macht ein nörgeliges Gesicht Marke „Das machen wir nicht mehr!“. Dann gibt’s zukünftig nur die halbe Portion, wenn er den Reise-Gatten gibt! So!

Beim Originalrezept sind einige Kommentare, die von einem sehr weichen Teig sprechen. Als ich ihn zusammenknetete, war er sehr schön, aber nachdem er gegangen ist, war er tatsächlich viel zu flüssig. Ich würde trotzdem nicht die Wassermenge reduzieren (das Mehr an Feuchtigkeit kommt möglicherweise aus den warmen Kartoffeln), sondern mit Mehl nacharbeiten.

Statt Ajvar habe ich scharfe türkische Paprikapaste verwendet, das macht die Pizza sehr pikant. Und das Hackfleisch habe ich – anders als im Originalrezept – vorher mit den Gewürzen gut verknetet, damit es einen Geschmack bekommt.

Der Boden wird nicht hauchdünn, er bleibt schön saftig durch die Kartoffeln, die man jetzt nicht wirklich rausschmeckt (der Kartoffel-Gatte hat allerdings behauptet, er hätte sie ganz deutlich geschmeckt; ich hätte ihm das Rezept nicht zeigen sollen).

Zutaten
  • 250 g mehligkochende Kartoffeln
  • 150 g Weizen-Vollkornmehl
  • 100 g Weizenmehl Type 550
  • Salz
  • ½ Würfel Hefe (21 g)
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • 1 grüne Paprikaschote
  • 200 g Frischkäse (13 % Fett)
  • 4 EL Ajwar oder türkische Paprikapaste (Glas)
  • 200 g Rinder- oder Lammhackfleisch (oder beides gemischt, gibt’s beim türkischen Metzger)
  • Pfeffer
  • Paprikapulver (edelsüß)
  • getrockneter Oregano

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Nudelauflauf mit getrockneten Tomaten und Käse (vegetarisch)

Nudelauflauf mit getrockneten Tomaten und Käse (vegetarisch)

Und noch ein Anwendungsfall für die selbst eingelegten getrockneten Tomaten. Dieser Nudelauflauf bekommt durch die würzigen Tomaten seinen besonderen Pfiff. Dabei macht er kaum Arbeit und ist – für einen Nudelauflauf – relativ schnell auf dem Tisch. Bei den Kräutern darf gerne variiert werden. Ich habe mich auf Oregano beschränkt. Aber auch Thymian, Majoran oder (sparsam) Rosmarin kann ich mir gut darin vorstellen. Der Käse muss für meinen Geschmack schon etwas kräftiger sein, daher habe ich Greyerzer genommen. Wer es milder mag, kann Emmentaler oder jungen Gouda nehmen. Vorsichtig sollte man bei diesem Auflauf mit dem Salz sein. Denn nicht nur Nudeln und Käse bringen davon etwas mit, sondern auch die eingelegten Tomaten – und das nicht zu knapp! Daher lieber etwas zurückhaltender die Eier-Sahne-Masse salzen und dafür den Salzstreuer auf den Tisch stellen, denn nachsalzen geht immer, entsalzen wird schwierig. 😉

Zutaten
  • 250 g Nudeln (z.B. Penne, Fussili oder kurze Maccheroni)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 1/2 EL Butter
  • 200 ml süße Sahne
  • 3 Eier (Größe M)
  • 200 g geriebenen Käse (z.B. Kefalotyri, Greyerzer oder – wer’s milder mag – Edamer, jungen Gouda)
  • 100 g in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
  • 1 TL getrockneten Oregano oder 2 Zweiglein frischen
  • etwas gemahlene Chili
  • Salz
  • Pfeffer

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Bruschetta-Aufstrich aus getrockneten Tomaten

Bruschetta-Aufstrich aus getrockneten Tomaten

Eine der ersten Anwendungen für die selbst eingelegten getrockneten Tomaten war dieser Bruschetta-Aufstrich. Die Idee dafür kam mir beim Gang durch den Supermarkt, wo ich ein entsprechendes Fertigprodukt im Regal entdeckte. Da dieses in dem Regal mit den hochpreisigen Produkten stand, war mir schon klar, dass es eher ein teures Vergnügen würde. Und nach einem Blick auf die Zutatenliste, die neben getrockneten Tomaten und Olivenöl, lediglich noch ein paar Kräuter, Zwiebel, Salz und Knoblauch enthielt (und natürlich die unvermeidlichen Antioxidationsmittel und E-irgendwas-Geschichten), stellte ich das Glas in einem Anflug von Geiz und „Das-kann-ich-auch-selber“-Sturheit, wieder zurück ins Regal.

Wieder zuhause angekommen warf ich erstmal die Suchmaschine an und schaute, was es so alles an Rezepten hierzu gibt. Letztendlich wurde es dann eine Kombination aus zwei verschiedenen Rezeptideen. An Kräutern kam reichlich Oregano (um die Jahreszeit natürlich getrockneter) und glatte Petersilie (die natürlich frisch) hinein und ein wenig Knoblauch. Der Auftstrich ist in gut 10 Minuten zubereitet und oberlecker.

Update 18.03.2012: Wenn der Bruschetta-Aufstrich längere Zeit durchzieht bekommen die Zwiebeln einen etwas unangenehmen bitteren Ton. Daher habe ich beim zweiten Versuch Schalotten genommen. Die sind milder und feiner im Geschmack und ich hoffe, dass sich geschmacklich auch nach mehreren Wochen nicht so verändern wie die roten Zwiebeln (falls das Glas denn so alt wird ;-))

Zutaten
  • 8 – 10 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
  • 6 Zweige Oregano oder 1 TL getrockneter Oregano
  • 1 kleine rote Zwiebel  2 Schalotten
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl zum Abdecken

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Frische Kräuter selber ziehen – Teil 2

Borretschblüten

So, hier der zweite Teil der Kräuter, die bei mir auf dem Fensterbrett oder im Garten wachsen. Diesesmal sind einige Exoten dabei, die ich vor allem deshalb gerne selber ziehe, weil man sie im Handel nur schwer kriegt: Thai-Basilikum, Zitronengras aber auch Ingwer – den kriegt man zwar schon, aber die Qualität ist nur zu bestimmten Zeiten ordentlich.

Einige sind dabei, auf die könnte ich leicht verzichten – zumindest, wenn der Platz knapp wäre: Zitronenmelisse ist eines davon. Irgendwie scheint es dafür nicht so richtig eine Verwendung in der Küche zu geben. Zumindest habe ich nur selten mal ein Rezept, wo sie zum Einsatz kommt. Versuchsweise hatte ich auch schon mal ausprobiert, sie als Ersatz für Kaffir-Limonenblätter oder Zitronengras zu verwenden, aber das geht überhaupt nicht. Weiterlesen

Gratiniertes Kalbscarré mit Haselnussbutter auf Pfifferlingen

Frische Haselnüsse, fast noch grüne, gibt es im Sommer auf den französischen Märkten. Ich habe sie immer wieder gesehen und mir gar nicht vorstellen können was man damit kochen könnte. Bis…. ich in Montelimar ein Kalbskotelett gratiniert mit frischen Haselnüssen und Kräutern serviert bekam. Unvergesslich als bleibendes Geschmackserlebnis und gleichzeitig einfach zu wiederholen. Allerdings bin ich jetzt so nicht der „Kotelettabknabberer“. Ich habe also das Kalbskotelett entbeint, vom Knochen geschnitten, die groben Fettränder abgeschnitten und dann das Carré noch in der Hälfte durchgeschnitten. Es war halt ein Riesenkotelett. Dann hat man zwei richtig saftige Kalbscarré. Den Knochen und das Fett habe ich in Öl angebraten und anschliessend mit Wasser aufgegossen. Ein schöner selbst gemachter Kalbsfond. Und das Kalbscarré war zumindest genauso lecker, wie das in der Erinnerung?!

 

Zutaten für 2 Personen
  • 2 Kalbssteak à 150 g
  • 1 Handvoll frischer Haselnüsse
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll frischer Oreganozweige
  • 30 g Butter
  • 250 g frische Pfifferlinge
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Lauchzwiebel
  • 30 ml Sahne
  • Pfeffer und Salz

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Wenn man Grünkohl nicht mag: schnelles Pastasotto!

Es gibt noch mehr Horror aus meiner Kindheit. Meine Mutter machte zum Bleistift manchmal Grünkohl. Mit Pinkel. Da es in meiner Kindheit in unserer Umgebung in den Supermärkten nicht das Gemüseangebot gab, das man heute so findet, war der Grünkohl bestenfalls tiefgefrorene Fertigware. Gibt’s ja auch aus der Dose, aber so schräg war meine Ma dann doch nicht drauf. Allerdings, Grünkohl war auch sowas, dass mir Brechreiz in die Kehle juckte. Nicht mein Ding. Zusammen mit diesen säuerlichen, geräucherten, vollfetten Würsten ein Grund, von zuhause wegzulaufen. Hab ich natürlich nicht gemacht. Hätte ja als Reiseproviant nur Grünkohl mit Pinkel einpacken können. Ja, so sind Kinder!

Heutzutage, und allemal hier in Berlin, für mich schon hoher Norden und sowieso wo ganz anders als überhaupt … also in Berlin ist es kein Problem, Grünkohl frisch zu bekommen. 1 kg fertig geputzt in Tüten abgepackt. Noch ein bisschen Stiele rausschneiden, waschen, klein schneiden, ab in den Topf. Aber was ist das? Sack Zement! Seit gefühlt 80 Jahren hat es in meiner Küche nicht mehr so nach Kohl gerochen. Uah! Und auch der Geschmackstest hat mich nicht überzeugt. Der Topf mit Grünkohl steht auf der Terrasse (obwohl ich ihn fein mit Senf und Knobi abgeschmeckt habe). Vielleicht mag der Gatte da ja noch was davon essen, ich will das Zeug nicht. Zu viel Kohl für meinen Geschmack, ob mit oder ohne Würstchen.

Der Hunger möchte trotzdem gestillt werden, und als Ausgleich zum kohligen Kohlgeruchgeschmackdunstigitt habe ich mir schnell ein mediterranes Pastasotto gemacht. Also einfach Reisnudeln, diese griechischen oder türkischen Nüdelchen im Reiskornformat, in Tomatenpampe gekocht und mediterran gewürzt. Bin satt, zufrieden und der Grünkohl ist fast vergessen.

Zutaten
  • etwas Butter
  • 1 Tasse Reisnudeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Dose Pizzatomaten
  • 1 kleiner Schuß Rotwein
  • Gemüsebrühe
  • Pfeffer
  • Oregano
  • Parmesan

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Wenn man Grünkohl nicht mag: schnelles Pastasotto!

Martina 20:19