Zucchinicremesuppe mit Bratwurstklößchen

Zucchini-Pflanzen sind ja sooo unberechenbar. In manchen Jahren tragen sie so gut wie gar nicht, so dass selbst vier Pflanzen nicht ausreichen, den üblichen Bedarf zu decken. Dann wieder gibt es Jahre, wo sie schneller wachsen, als man die Früchte wegkochen kann. Dieses Jahre zählte zweifellos zu der zweiten Kategorie. Eigentlich müsste man alle drei Tage ernten, um Zucchinis in der Größe zu erhalten, wie man sie üblicherweise im Supermarkt bekommt. Schafft man das nur einmal die Woche, kann man sicher sein, das ein Teil der Früchte bereits gigantische Ausmaße angenommen hat. Um sie zu Gemüse oder Grillgemüse zu verarbeiten sind sie dann bereits zu groß. Aber man kann sie noch sehr gut zu Suppe verarbeiten. Dieses ist einer der Versuche, der Zucchinischwemme Herr zu werden. 😉

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Wirsing-Polenta mit Salsiccia

Wirsing-Polenta mit Salsiccia

Wirsing-Polenta mit Salsiccia

Polenta und Wirsing zusammen habe ich noch nicht gemacht. Ich fand diese Zusammenstellung allerdings sehr reizvoll. Ich mag Wirsing und ich liebe Polenta, also warum nicht zusammen mit den Beiden kochen, vielleicht mögen sie sich ja und es wird daraus eine Leidenschaft! Ob Polenta so vielseitig ist wie Reis im Risotto, weiss ich gar nicht. Ich habe es bisher nicht ausprobiert, ausser bei Polenta mit Käse. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass Polenta, bevor die Instant-Variante auf den Markt kam, stundenlang gerührt werden musste. Das hätte keine Karotte, und schon gar nicht eine Erbse überlebt, ohne ausser ein paar Farbtupfer in der Polenta zu hinterlassen. Die Mischung von Wirsing und Maisgries  ist überaus lecker. Die geschmolzenen Tomaten bringen eine fruchtige Frische und die Salsiccia unterstreicht, ich bin auf Polenta gebettet und wir Beide kommen aus Italien.

 

Zutaten für 2 Personen
  • 125 g Polenta
  • 3-4 grosse Wirsingblätter, gerne auch von aussen
  • 250 ml Milch
  • 350 ml Gemüsebrühe
  • ½ Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 30 g geriebener Parmesan
  • 250 g Salsiccia, italienische Bratwurst
  • 2 Rispentomaten
  • ½ Teelöffel Koriandersamen
  • Pfeffer und Salz
  • 1 Prise Muskat

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Rote Linsen-Sellerie-Gemüse mit Kalbsbratwurst

rote-linsen-sellerie-gemüse-Kalbsbratwurst

Linsen waren früher eine „Sättigungsbeilage“, bevor die Kartoffel zu uns kam und lange bevor Spaghetti Bolognese oder Spaghetti Carbonara deutsche Herzen eroberten. Ich meine es war bei Fontane im „Stechlin“ oder bei den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ wo zum Wildschwein Linsenbrei gereicht wurde. Ich finde die Stelle nicht mehr. Mein rotes Linsen-Sellerie wurde auch zu Brei und das war beileibe kein Kochunfall. So schön rote Linsen ungekocht aussehen. Sie verlieren beim Kochen ihre Farbe und werden schnell breiig. Das sollte man wissen, wenn man rote Linsen zubereitet und hinterher nicht enttäuscht sein.

Zutaten
  • ½ Zwiebel
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 125 g rote Linsen
  • 1 fingerdicke Scheibe Sellerie
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 60 ml Gemüsebrühe
  • 1 Kalbsbratwurst
  • Salz und Pfeffer

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Ziegenbratwurst mit Rotkraut und Brezelchips

Ziegenbratwurst mit Rotkraut und Brezelchips

Für diesen Essen waren gesetzt: Ziegenbratwürste vom Ziegenhof in Schöllkrippen. Sie sollten im Rotkrautmantel serviert werden, hatte ich irgendwo gelesen. Gesetzt waren auf jeden Fall Brezelchips. Hatte ich gesehen bei „Lanz kocht“, zubereitet von Schubeck. Böse Zungen behaupten ja, es wäre eine schöne Sendung, wenn Schubeck mitkochen dürfte, aber in der gesamten Sendung seine Klappe halten sollte. Weil kochen kann er ja. Aus dem Rotkrautmantel wurde nichts. Das Kraut zu sperrig, die Rotkrautfüllung rutschte heraus. Also nix mit Rotkrautmantel. Aber die Brezelchips waren auch eine Herausforderung. Man glaubt gar nicht, wie schnell sich Laugenbrezeln-Chips mit Öl vollsaugen können. Sowas habe ich nocht nicht gesehen, Beim Braten also Alarmstufe rot, wegen der Bratzeit. Aber dafür sind Brezelchips „extremst“ lecker. Brezelchips kommen auf  jedenfall auf die Liste der beliebten Beilagen!

 

 Zutaten für 1 Person
  • 2 Ziegenbratwürste
  • 2 Esslöffel Rapsöl
  • 1 Portion Rotkohl
  • 1 mittelgrosse Bäckerbrezel
  • 3 Esslöffel Rapsöl
  • Pfeffer und Salz

 

Rotkraut
  • 1/2 Kopf Rotkraut
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Handvoll Nelken
  • 1 Esslöffel Zucker
  • Salz und Pfeffer
  • 100 ml Rotwein
  • 50 ml roter Balsamessig
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Ziegenbratwürste mit Cidre-Zwiebeln

Foto: Paar Ziegenbratwürste mit Cidre-Zwiebeln

Ziegenbratwürste mit Cidre-Zwiebeln

So, hier nun, wie versprochen, das erste Rezept mit Ziegenprodukten vom Ziegenhof in Schöllkrippen. Das Rezept dazu habe ich auf deren Webseite gefunden. Da es interessant klang und ich zufällig  auch eine Packung von den Ziegenbratwürsten mitgenommen hatte (eigentlich war es kein Zufall, sondern Neugier und die Tatsache, dass ich vor Ort nicht dazu gekommen war, die Würst zu probieren ;-)), wurde dies der erste Ziegenversuch. Ich muss sagen, die Ziegenbratwürste sind sehr lecker. Erinnern ein bisschen an Wild. Das Zwiebelgemüse ist eine schöne Beilage, die durchaus auch zu normalen Bratwürsten oder Kurzgebratenem passt. Zu Bratwurst esse ich gerne Senf. Da musste ich diesmal etwas rumprobieren. Der scharfe Löwensenf passte für meinen Geschmack überhaupt nicht, der mittelscharfe ging so, aber am besten gefiel mir dann ein Dijon-Senf mit Honig. Das harmonierte nicht nur gut mit den Würsten, sondern auch mit den Cidre-Zwiebeln. Übrigens: Wer keinen Cidre da hat, kann es ja mal mit Apfelwein probieren – hat man in frankfurter Haushalten vielleicht eher im Haus. 😉 Dann muss man evenutell etwas großzügiger mit dem Zucker sein.

Zutaten
  • 250-300 g Gemüsezwiebeln
  • 1 El Öl
  • 1/2 Tl Paprikapulver edelsüß
  • 100 ml herben Cidre (nicht den lieblichen!)
  • 100 ml Gemüse- oder Rinderfond
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1-2 TL Zucker
  • 4 Ziegenbratwürste
  • 1/2 Bund Schnittlauch

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Dicke Bohnen, saulecker und doppelter Spaß beim Kochen

dicke Bohnen mit Salsiccia

Oje, diese Bohne hat viele Namen: Ackerbohne, Saubohne, Schweinsbohne, dicke Bohne, große Bohne, Pferdebohne, Viehbohne, Faberbohne oder auch Puffbohne. Dabei gehört sie gar nicht zur Gattung der Bohnen, sondern ist mit den Schmetterlingen oder so ähnlich* verwandt. Das Palen, so nennt man das auspulen aus der Schale, ist der erste Zubereitungsschritt. Hat man das geschafft, wird die Saubohne in gesalzenem Wasser aufgesetzt und drei Minuten gekocht. Doch damit ist der Spaß noch nicht vorbei. Jetzt kommt der höchste Spaßfaktor: Man darf Bohne für Bohne von seiner zweiten Haut befreien.

Zutaten
  •  500 g dicke Bohnen
  • 2 Salsiccie, italienische Bratwürste gewürzt mit Fenchel
  • 1 grüne Tomate
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Zweige frischer Oregano
  • Pfeffer und Salz

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Bratwurstsalat mit schwarzen Linsen und Zitronenvinaigrette

Bratwurstsalat auf Ruccola, Belugalisen und Zitronenvinaigrette

Wohin mit all den Resten vom Grillabend, der mehr oder weniger abgesoffen war. Sommer 2012, bisher wahrlich nicht sommerlich. Einfrieren und später als Notnagel verwenden, wenn’s zeitlich mal eng wird. Eine Lösung? Die zweite Lösung: positiv angehen. Jetzt machen wir mal aus den Bratwürsten und den übrig gebliebenen Radischen ein richtig leckeres Reste-Essen und zeigen dem Sommer, wir können auch ohne dich, zumindest in der Küche. In einem kleinen Heftchen hatte ich Bratwurstsalat gelesen, eine Heftchen der Schweizer-Fleisch-Promotion. Und da ich ein Fan von guten Sublines bin, hier das Original: „Schweizerfleisch – Alles andere ist Beilage“

Zutaten
  • eine Handvoll Wildrauke
  • 2 feine Bratwürste
  • 1 Tasse schwarze Linsen, Beluga-Linsen
  • 1 Handvoll Radischen
  • 1 Bio-Zitrone
  • 3 Zweige frischer Thymian
  • 7 Esslöffel Rapsöl
  • Pfeffer und Salz

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Bratwurst selbstgemacht. Hier: Laotische Bratwurst

Selbst wursten. Das wollte ich schon immer mal. Andere Menschen wollen Klavier spielen können oder Gleichungen mit 25 Unbekannten im Kopf lösen. Möchte ich auch, aber Wurst machen schien mir dann doch ein eher erreichbares Ziel zu sein. Wieder mal die alten Dias aus Laos zeigen, für Gäste laotisch kochen und etwas Besonderes kredenzen, das war für dieses Mal die Latte. Und Bratwurst – warum nicht? Hatte ich doch an meinem letzten Abend in Laos im letzten Jahr auf Empfehlung der Budenbesitzerin eine gegrillte Wurst probiert (auch weil ich wusste, dass ich drei Tage später auf deutschem Boden und damit im Ernstfall unter ärztlicher Obhut sein würde; Hackfleisch, ihr versteht?!).

Bratwurst. Auf meiner Wunschliste für Selbstgewurstetes steht italienische Salsiccia ganz oben. Und dann die Bratwurst aus Laos, schon deswegen, weil ich vor wenigen Wochen überraschend das lange vergriffene Rezeptbuch des ehemaligen laotischen Hofkochs Phia Sing erstanden habe, darin auch ein Wurstrezept. Das allerdings ganz simpel, Schweinefleisch und -fett, Chilis, Schalotten, schwarzer Pfeffer, Koriander, Fischsoße, Salz. Das wird, denke ich, der Wurst, die ich in Vieniane genossen habe, sehr nahe kommen. Ich wählte aber eine sehr viel aromatischere Variante vom laocook (das Rezept findet sich in den Kommentaren zur Variante der sauren Bratwürste).

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Leckere Resteküche: Bratwurstgulasch mit Paprika und grünen Bohnen

Bratwurstgulasch mit Paprika und grünen Bohnen

Einkaufen gehen oder aus Vorhandenem was Leckeres zaubern? Vor der Frage stand ich die Tage und eigentlich war mir letzteres die sympathischere Lösung. Wie üblich, wenn ich mich für Resteküche entscheide, mache ich erstmal Inventur. Diese förderte u.a. eine angebrochene (und eingefrorene)Packung Bratwürste, grüne Bohnen, eine rote Paprika, die nicht mehr so ganz frisch war, eine gelbe noch frische, Knoblauch, Zwiebeln und Kartoffeln zutage. So kam mir die Idee ein Gulasch aus Bratwürsten zu machen. Rezepte dafür findet man reichlich. Eines davon verwendete für die Soße saure Sahne. Davon hatte ich auch noch einen Becher da, und da sich das Rezept gut anhörte, habe ich es in leicht veränderter Form gekocht. Die Änderung war der Wegfall einer grünen Paprikaschote und stattdessen der Einsatz der grünen Bohnen – ist ja schließlich beides grün, also kann man’s doch gegeneinander austauschen, oder? 😉 Und etwas pikanter habe ich es noch durch den Einsatz von einer Prise Chili gemacht. Auch andere Gemüse passen bestimmt prima hinein. Zucchini, Auberginen, Tomaten  oder Kartoffeln kann ich mir jedenfalls gut vorstellen.

Update 4.1.2012: Heute habe ich das noch einmal gekocht und dabei nochmal abgewandelt. Vor allem mehr Zwiebeln, Knoblauch und Tomatenmark kamen hinein. Die Menge saure Sahne habe ich auf 200 ml erhöht und die doppelte Menge Speisestärke genommen. Außerdem habe ich die Hühnerbrühe durch eine kräftige Rinderbrühe ersetzt. Damit wurde das Gericht – vor allem die Soße – noch leckerer. Ach, und bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch ein paar Fehler korrigiert. Hatte ich doch glatt die grünen Bohnen vergessen, sowohl in der Zutatenliste, als auch in der Zubereitungsbeschreibung.

Zutaten
  • 300 – 350 g Bratwürste (z.B. Nürnberger oder Thüringer, Hauptsache sie sind gut gewürzt)
  • 1  2 Zwiebeln
  • 1 TL Thymian (frisch oder getrocknet)
  • 2 TL frischen Majoran (bei getrockneten 3 TL)
  • 1  2 Knoblauchzehen
  • 1  2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • etwas gemahlene Chili
  • 250 ml Hühnerbrühe Rinderbrühe
  • 2 Paprikaschoten (1 rote, 1 gelbe)
  • 150 g grüne Bohnen (oder auch Zucchini, Aubergine)
  • 1 TL Zucker
  • 150 ml 200 ml saure Sahne
  • 1  2 TL Speisestärke

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Deftiges Paprika-Würstchen-Gulasch

Deftiges Würstchengulasch "Balkan-Style"

Deftiges Würstchengulasch "Balkan-Style"

Also manchmal wirkt Werbung ja doch bei mir. 😉 Meistens kriege ich von der Werbung im Fernsehen nichts mit, weil ich die Werbepausen gerne für andere Aktivitäten nutze. Diese Tage habe ich dann aber eine Werbung für irgendein ***-Fix für Würstchengulasch gesehen. Und irgendwie bekam ich Lust eines zu kochen. Natürlich ohne diese Fix-Fertigmischung. Diese Mischungen gefallen mir weder von der Würzung her, noch mag ich die unnützen Geschmacksverstärker, Aromen etc. darin. In meiner Rezeptesammlung befindet sich ein Rezept für Balkangulasch (hab ich das eigentlich schon verbloggt?) und beim Googlen fand ich diverse Rezeptvorschläge. Letztendlich habe ich dann mein Balkangulasch mit einem Würstchengulaschrezept gekreuzt. Das Ergebnis war richtig lecker. Ich habe es mit einer ganzen Chilischote mit Kernen recht scharf gemacht. Wer das nicht verträgt oder für Kinder kocht, macht entweder die Kerne raus oder läßt die Chili ganz weg und anstelle des Rotweins kann man dann auch Gemüsebrühe und einen Schuss Balsamico nehmen. Dann ist es ein sehr mildes Gericht, das seine Schärfe praktisch nur noch vom Pfeffer bekommt, aber trotzdem sehr lecker schmeckt.

Zutaten
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 1 grüne Paprikaschote
  • 1 – 2 frische Chilischote (je nach Schärfe)
  • 2 Dosen gehackte Tomaten (à 400 g)
  • 400 g Frankfurter oder Wiener Würstchen (Fleischwurst geht auch)
  • 4 EL Olivenöl
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL frische Minze
  • 3 Blätter Lorbeer
  • 1 EL edelsüßer Paprika
  • 125 ml kräftiger Rotwein
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 TL frischer Thymian (oder 3 TL getrockneter)
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 TL Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

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Deftiges Paprika-Würstchen-Gulasch

Jürgen 12:29