karibische Küche: Reis mit Bohnen

„Reis mit Bohnen“ der Rezepttitel klang jetzt wenig aufregend und beinahe hätte ich das Rezept achtlos übergangen. Aber dann fiel mein Blick auf den Tag „Jamaica“ und so habe ich es doch durchgelesen… und entschieden es zu kochen. Eigentlich war es erst für die nächsten Tage geplant, aber nachdem die Hähnchenbrust gestern ausverkauft war, beschloss ich kurzerhand den Speiseplan umzustellen. 😉

Kokosmilch und Chili sind hier die entscheidenden Zutaten. Ohne sie wäre das ganze zwar eine farbenfrohe aber für den Gaumen eher langweilige Angelegenheit.

Karibik - Reis mit Bohnen

Zutaten
  • 250 Gramm Basmati-Reis
  • 1 Dose Kidney-Bohnen; (410 g, 255 g Abtropfgewicht)
  • 100 ml aufgefangene Flüssigkeit der Bohnen
  • 400 ml Ungesüßte Kokosmilch (evtl. etwas mehr)
  • 1 Rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zweig frischer Thymian oder 1 TL getrockneter Thymian
  • Salz, Pfeffer
  • 2 – 4 frische rote Chilischoten
zusätzlich
  • 1 Grüne Paprika
  • 2 – 3 Tomaten
  • 1 TL brauner Zucker
  • 1 Zwiebel
oder
  • 60 Gramm durchwachsener Speck ohne Schwarte
  • 4 Nelken
  • 1 Zwiebel

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Ente mit Mango (und Nudelrösti)

Das Foto im Rezepteheft war außerordentlich appetitanregend. Und Ente essen wir ziemlich gerne. Die Zubereitungszeit soll laut Rezept 30 Minuten betragen, das kommt auch so ungefähr hin. Allerdings war meine Entenbrust noch leicht angefroren, weswegen ich nacharbeiten musste.

Das Nudelrösti – chinesische Eiernudeln mit wenig Ei vermengt und in der Pfanne gebraten – fanden wir außerordentlich langweilig und brauchen es nicht nochmal. Lieber etwas Reis dazu. Die Erdnusssoße werde ich, wenn ich das Rezept noch einmal zubereite, mit Chili scharf abschmecken, das schadet ihr sicher nicht. Ohne die Arbeit mit dem Rösti ist es wirklich ein sehr schnelles, einfaches Rezept, und die 30 Minuten sind nicht übertrieben.

Zutaten (4 Personen)
  • 2 Entenbrustfilets
  • 1 reife Mango
  • Olivenöl
  • (meine Modifikation: dunkle Sojasoße)

Soße:

  • 2 EL Erdnussbutter
  • 3-4 EL Kokosmilch
  • 2 EL helle Sojasoße
  • 2 EL Ahornsirup
  • Saft einer Limette
  • Salz, Pfeffer

Nudelrösti:

  • 200 g chinesische Eiernudeln
  • 1 Ei
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

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Gado-Gado

Gado-Gado ist eine Art Gemüsesalat. In Indonesien habe ich das immer mal wieder bestellt, wenn ich keine zähen Gummihühner, steinharten Wasserbüffel oder sonstigen zähen Tiere essen wollte. Zartes Fleisch war wirklich eher selten. Gado-Gado war überall anders zusammengestellt, immer waren Kartoffeln dabei, Ei und Bohnen und sonst halt das, was an Gemüsen zu bekommen war. Je nach Ort fiel das mal mehr, mal weniger üppig aus. Wichtig war nur die Erdnusssoße, die am Schluss drüberkam.

So habe ich das auch gemacht, Kartoffeln und Bohnen waren greifbar und Karotte. In den meisten Rezepten werden noch blanchierter Weißkohl und Sprossen verwendet. Ach ja, und Salatgurke kommt noch rein, die passt eh gut zu Erdnusssoße. Hier ein Foto vom kläglichen Rest (leider nicht mehr sehr attraktiv):

Das Dressing kann eine Satay-Soße sein, die man mit etwas Kokosmilch und Sojasoße aufkocht, dass sie sämig ist. Ich hatte noch eine aus dem Glas da. Eine andere Variante wäre eine Soße mit Erdnussbutter und Massaman-Currypaste.

Man braucht (für zwei Personen mit Reis durchaus ein Hauptgericht):
  • 2 Eier
  • 3 Kartoffeln (festkochend oder vorwiegend festkochend)
  • 2 Karotten
  • grüne Bohnen (frisch oder gefroren, ca. 200 g)
  • 1 Salatgurke
  • 1/8 l Kokosmilch
  • helle Sojasoße
  • fertige Satay-Soße oder Erdnussbutter und Massaman-Currypaste
  • nach Geschmack Zucker und Reisessig

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Schweinefilet-Kokospfanne mit Kiwi

Es ist Kiwi-Zeit, zumindest wenn man eine solche Pflanze im Garten stehen hat. Nein, halt, zwei müssen es natürlich sein, ein Männlein und ein Weiblein – wobei nur die letztere die Früchte trägt. Dieses Jahr tat die gut 20 Jahre alte Pflanze dies wieder sehr üppig: rund 12 Kilo betrug die Ernte. Kühl (d.h. im Gemüsefach des Kühlschranks) gelagert halten die Früchte ungefähr drei Monate und reifen in dieser Zeit noch ganz langsam. Angesichts der Menge macht es aber Sinn, sich beizeiten mit Rezepten für ihre Verwertung zu befassen. Heute fiel meine Wahl auf ein asiatisch angehauchtes Rezept, bei dem die Kiwi wohl die Ananas ersetzen sollte.

Schon beim Durchlesen des Rezeptes ahnte ich, dass ich da würde nachbessern müssen – und so war es dann auch. Irgendwie fehlte dem Gericht noch etwas… ganz klar: etwas Zucker musste noch hinein. Möglicherweise lag es daran, dass die verwendeten Kiwis noch nicht richtig reif waren. Ich denke jedoch auch mit reifen Früchten, kann ein Löffel Zucker nicht schaden. Aber damit war ich noch immer nicht zufrieden. Nach einigem Grübeln kam mir dann die Idee, es mit ein wenig Fischsoße zu probieren. Schließlich lassen die Zutaten ja durchaus auf ein asiatisches Gericht schließen und da ist die Asia-Variante von unserem Maggi meist keine schlechte Wahl. Und so war es: nun war das Gericht richtig.

Zutaten
  • 350 g Schweinelende
  • 200 g Kiwis, reif aber nicht zu weich
  • 2 Zwiebeln
  • 1 – 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 200 ml Kokossahne
  • 1 Zitrone (Saft)
  • 1 Chilischote
  • 1 cm Ingwer
  • 4 Korianderstängel
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 EL Fischsoße

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Ganz schnelle Thai-Tomatensuppe mit Kokosmilch

Supidupi schnell und richtig lecker ist diese einfache Tomatensuppe. Raffinesse bekommt sie durch Thai-Currypaste, Zitronengras und Kokosmilch. In der vegetarischen Grundvariante finde ich sie toll, wer will, kann sie auch mit Garnelen oder gekochtem Hähnchenfleisch bestücken.

Zutaten
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL gehacktes frisches Zitronengras
  • 2 Zitronenblätter (fein geschnitten)
  • 1 TL grüne Thai-Currypaste
  • je 1 rote und grüne frische Chili
  • 1 Dose Tomaten (am besten schon gewürfelt)
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 EL Öl
  • 3 EL Fischsoße
  • 3 EL helle Sojasoße
  • 1 EL Zucker

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Nachspeise auf Südost-Asiatisch: Kokoskaltschale mit buntem Kokosglibber

Süßkram wie diesen, manchmal noch mit gecrushtem Eis, kenne ich aus Thailand genauso wie aus Laos und Indonesien. Was da drin ist, habe ich nie gewusst, aber besonders die quietschrünen Kaong (gibt es auch in rot und weiß) waren der Volltreffer (zumindest was meine Geschmackserinnerungen betrifft). Laut Recherchen in Google sind Kaong die Früchte der Zuckerpalme. Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Aber egal. (Eine Beschreibung auf Englisch findet sich hier.) Der Geschmack ist nicht leicht zu beschreiben, da ist auch eine Menge künstliches Zeug drin. Die Dinger haben einen etwas zähen Biss, erinnern leicht an junge Kokosnüsse und künstliches Bananenaroma. Sie sind in einem unsäglich süßen Sirup eingelegt. Außerdem hatte ich noch Nata de Coco in rot und weiß. Auch eher zäh, soll das junges Kokosfleisch sein? Es wird auch in bunten Farben verkauft und schwimmt in dickflüssigem Sirup. Dazu habe ich noch eine Galia-Melone gehabt und davon eine halbe Tasse voll gewürftelt. Die bunten Glibberdinger habe ich einem Sieb kurz abtropfen lassen.

Das Ganze in ein schönes, gläsernes Gefäß geben und mit Kokosmilch aufgießen. Noch ein, zwei EL Zucker dazu und dann kühl stellen. Die Testesser waren vorsichtig überzeugt. Ich habe fairerweise vorher gefragt, ob sie zu Allergien neigen, denn so eine geballte Ladung Lebensmittelfarben kann bei empfindlichen Menschen sicher einiges auslösen. Bei unempfindlichen eventuell auch, aber was mache ich mir Gedanken? Ich doch nicht!

Ein laotisches Essen für vier

Gäste! Noch dazu solche, deren Essgewohnheiten und Zugang zu asiatischem Essen wir nicht kennen. Trotzdem, da wir von unserer inzwischen schon länger zurückliegenden Reise berichten wollen (wo es auch einen vorderasiatischen Teil kulinarisch zu illustrieren gäbe), beschließe ich, einigermaßen authentisch laotisch zu kochen (die Schärfe habe ich vorsichtshalber an Alete-Hipp-Niveau angepasst, und das war sehr gut so). Ich verwende ausschließlich Grundrezepte von Manivan Larprom und gehe nach der Regel: pro Person ein Gericht. Da es in Laos keine Menüfolge gibt, sondern alles gleichzeitig serviert wird, ist das Timing kein großes Problem. Bis auf die Suppe müssen die Gerichte nicht kochendheiß serviert werden und lassen sich gut vorbereiten, man stellt alles fertig auf den Tisch und die Köchin kann in aller Ruhe mit den Gästen zusammen das Essen genießen. Die von mir geplanten Speisen:

dazu als Beilage

außerdem eine

und als Nachspeise

Klingt ambitioniert. Manches ist aber ganz schnell gemacht. Das gebratenen Gemüse zum Beispiel hat man in 10 Minuten fertig, auch die Nachspeise. Suppe und Salat machen etwas mehr Arbeit, das Beef Jerky muss man am Vortag vorbereiten, weil die Fleischstreifen erst getrocknet werden müssen. Das Endergebnis lohnt aber jede Minute Arbeit.

Kokos-Hühnersuppe mit Garnelen und Zitronengras

Heute war Resteküche angesagt. Ich hatte nichts geplant und stattdessen mal geschaut, was im Kühl- und Gefrierschrank noch so rumlag und langsam mal weg musste. Ergebnis der Inventur: etwas Hühnerbrust, ein paar Garnelen, Champignons, Tomaten, Zucchini, Möhren, 1/2 Dose Kokosmilch, ein angebrochener Becher süße Sahne, ein Kalbsschnitzel. Nach einiger Suche und ein paar Vorschlägen aus Lotta-Martinas neuem Rezepteheft (vielen Dank dafür), die sich dann leider nicht realieren ließen, weil jeweils eine entscheidende Zutat fehlte oder in zu geringer Menge verfügbar war (aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben!), entschied ich mich für ein Rezept einer Hühnersuppe, dass ich noch etwas erweitert habe.  Alle Reste konnte ich zwar nicht verwerten, aber doch einiges. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Suppe hat ein zitroniges Aroma, das aber nicht zu sehr vorschmeckt. Dazu eine leichte Schärfe und einen würzigen Geschmack von der Fischsoße. Trotz allem kommen die Garnelen – die wunderbar zart waren – ebenso gut zur Geltung wie das Huhn. Wobei Fleisch von der Keule vielleicht besser geeignet ist, als Brust. Nun, das kann ich ja bei Gelegenheit mal ausprobieren, denn diese Suppe werde ich ganz sicher wieder mal machen.

Zutaten
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 2 cm Frischer Galgant
  • 2 Kaffir-Limonenblätter
  • 125 g braune Champignons
  • 10 Cocktail-Tomaten
  • 1 – 2 Chilischoten (je nach gewünschter Schärfe
  • 250 g Hühnerbrustfilet
  • 200 ml Kokosmilch (1/2 Dose)
  • 400 ml Hühnerbrühe
  • 3 – 4 EL Zitronensaft
  • 3 EL Fischsoße
  • 1 TL Zucker
  • Salz
  • 1 TL Frischer Koriander, gehackt
  • 125 g Garnelen (kochfertig)
  • 2 EL Öl

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Nachgekocht: Kartoffel-Lauch-Kokos-Suppe

mipi hat Schuld! In seinem Blog Man kann’s essen hat er vor ein paar Tagen dieses Suppenrezept gepostet, das zuvor von Kaffeebohne und Küchenlatein nach einem Rezept aus Schrot & Korn (Kartoffel-Lauch-Suppe mit Kokos) probiert und für sehr gut befunden wurde. Nicht immer sind viele Referenzen ein Zeichen von Qualität, im Fall dieser Referenzen aber schon. Große Hochachtung vor der Schar der Food-Blogger-Kollegen!

Ein bisschen modifiziert habe auch ich das Rezept. Bei mir ist es nicht ganz vegetarisch – ich habe Hühnerbrühe anstatt Gemüsebrühe genommen, weil mir deren Geschmack zu Kokos und Zitronengras besonders gefällt. Außerdem habe ich die Kartoffeln nicht püriert, weil glatte Crèmesuppen, bei denen ich nichts zu kauen habe, mich einfach nicht satt machen. Aus dem Alter bin ich raus, seit ich Zähne habe. Außerdem habe ich anstatt Zitronensaft Limettensaft genommen, weil der die asiatische Note der Suppe noch unterstreicht – und weil ich eine Limette da hatte. So geht es bei dieser Suppe wie mit der Stillen Post: Von Station zu Station wird sie sich ein wenig ändern. Am Schluss kommt wahrscheinlich eine Bouillabaisse dabei raus. 😉

Auf dem Foto sitzt die Suppe übrigens in einem Nest selbst gezogenen Zitronengrases. Wenn man übrig gebliebene Stängel in ein Glas Wasser setzt, fangen sie oft nach ein paar Tagen an, Wurzeln bekommen. Zur richtigen Jahreszeit eingepflanzt (Mitte Mai mit den Eisheiligen, wie alle frostempfindlichen Pflanzen) wächst das Zitronengras fröhlich bis an den ersten Frost. Kurz davor sollte man es ernten. Man kann es gut einfrieren, in ganzen Stängeln oder schon gehackt (einfrieren geht, erfrieren lassen leider nicht).

Zutaten
  • 1 klein. Zwiebel
  • 300 Gramm  Kartoffeln
  • 1 Stange  Lauch (nur der weiße Teil)
  • Neutrales Pflanzenöl
  • 400 ml  Hühnerbrühe
  • 1 Dose  Kokosmilch
  • 2 Stangen  Zitronengras
  • Salz, Pfeffer
  • frische Chilischote nach Geschmack
  • Limettensaft
  • Olivenöl
  • Geröstete Erdnüsse
  • 1 Bund  Frühlingszwiebeln

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Asia-Dessert: Klebreis mit Mango

Ein sehr einfaches, aber auch sehr, sehr leckeres Rezept! Wenn man richtig schön reife Mangos hat, ist das optimal. Ich bringe das gerne mal mit, wenn wir zu einem asiatischen Essen eingeladen sind. Dazu bastele ich dann kleine Päckchen aus Bananenblättern, die man nur noch auf den Dessertteller legen muss.

Im unteren Rezeptteil findet sich das Video von Manivan, die dieses Rezept formvollendet zubereitet.

Zutaten
  • 1 Tasse ungesüßte Kokosmilch
  • 1/4 bis 1/2 Tasse Zucker (ich nehme gerne den nicht ganz so süßen Rohrzucker oder Palmzucker)
  • 3 Tassen gekochter Klebreis
  • 1 reife Mango

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Asia-Dessert: Klebreis mit Mango

Martina 12:53