Sauer-Scharfe Suppe (Suon la Tang)

Kalt ist’s draußen – Minus 15 Grad waren es gestern in der Spitze, oder besser gesagt im Tief. Da ist eine gehaltvolle, heiße Suppe genau das Richtige. Und diese chinesische Suppe wärmt sogar doppelt, weil sie heiß ist und eine schöne Schärfe mitbringt. Das läßt die bittere Kälte schnell vergessen. Man kann sie als Vorspeise servierien, dann reicht die Menge für wenigstens vier Portionen, oder man serviert sie als Hauptgang – am besten mit einem kleinen Salat -, dann werden zwei Personen von satt.

sauer-scharfe Suppe Suon la Tang

Zutaten
  • 3 Mu-Err-Pilze, grosse
  • 100 g Schweinefleisch, mager
  • 100 g Hähnchenbrustfilet
  • 1 EL Mehl
  • 1 Stange  Lauch (Porree)
  • 1 l Hühnerbrühe
  • 25 g Glasnudeln
  • 75 g ausgelöste Garnelen
  • 2 TL Speisestärke
  • 2 EL chinesische Sojasoße
  • 2 EL milder Weisswein-Essig
  • 2 TL Zucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Sesamöl
  • Chilisoße, chinesische

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Stübenwasen ist einen Notschrei wert

Wenn eine eine Wanderung tut … 

Sie ist zwar schon eine Weile her (wir waren nämlich am Tag der Deutschen Einheit im ersten Schnee unterwegs), aber sie ist halt einer der Klassiker für Couchpotatoes, die einen kleinen Ausflug in den Schwarzwald machen wollen. Für unmotorisierte Zeitgenossen wie uns fährt alle Stunde ein Zug (Höllentalbahn) nach Bärental, dann gehts mit dem Bus weiter zum Feldberger Hof, am Fuße des Feldberggipfels.

Wenn es gerade nicht schneit oder sonstwie bewölkt ist, hat man oben, südlich des Feldbergturmes, einen wunderbaren Blick in die Alpen. Falls es schneit, kann man in regelmäßigen Abständen (so ca. alle 5 km) gemütlich einkehren: In der Todtnauer Hütte, im Berggasthof Stübenwasen und schließlich im Notschrei-Hotel. Weiß die Geier-Walli, wieso der Notschrei Notschrei heißt. Es ist jedenfalls ein potenziell ruhiger Fleck ohne Geschrei, einfach nur ein geografischer Punkt.

Stübenwasen hatten wir uns ausgesucht als Ort der Einkehr. Bei Tee, Schnitzel und Gemüseeintopf haben wir uns aufgewärmt. Die Todtnauer Hütte und Stübenwasen bieten beide ein rustikales Schwarzwaldambiente, mit zurückhaltend freundlicher Bedienung und einem Hauch von Familienbetrieb. Leider war das, was Stübenwasen zu bieten hatte, auch für einen Feiertag nicht feierlich. Das Schnitzel war versalzen, aber immerhin handgemacht und kein Formfleisch aus der Tiefkühltruhe. Der Gemüseeintopf kann mit Mühe und Not als Gemüsesuppe durchgehen: Brühwürfelsuppe mit Tiefkühlgemüse, Bockwurst und nicht ganz weich gegarten Spaghetti. Suppennudeln waren wohl aus. Dazu leider keine Scheibe Brot, weil die Bedienung schon am nächsten Tisch wieder vergessen hatte, was man ihr gerade aufgetragen hatte. Als sie die Rechnung brachte, fiel ihr das Brot ein. Zu spät … so sagte schon Schiller. Wenn die Recken der Badischen Revolution auf Stübenwasen einkehrten, bevor sie über Notschrei gen Freiburg marschierten (wo sie noch weit vor der Stadt gemetzelt wurden), ist klar, wieso sie bei solch dürftiger Kost keinen Mumm in den Knochen hatten.

Schade. Vielleicht hatten wir nur einen schlechten Tag erwischt (wir werden es wieder probieren, allein wegen der strategisch günstigen Lage des Gasthofs). Der Kaffee war jedenfalls gut, der Kuchen sah gut aus, aber wir waren erstmal bedient. Mehr Infos unter https://www.berggasthof-stuebenwasen.de/


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Thai Meatballs für die Pho Nudelsuppe

Auch bei mir standen gestern Fleischbällchen auf dem Speiseplan. Allerdings in einer asiatischen Version und sie kamen auch nicht in eine Tomatensoße sondern in eine einfache Pho Nudelsuppe. Die Teile machen zwar etwas Arbeit, aber die hat sich gelohnt. Die Bällchen sind ausgesprochen würzig und sehr lecker. Die Konsistenz ist relativ fest. Und sie schmecken sogar kalt in Chilisoße gedippt.

Zutaten

  • 500 g Hackfleisch (Rind, Schwein oder gemischt)
  • 2 EL Thai-Basilikum
  • 2 EL Minze
  • 2 EL frischer Ingwer
  • 2 EL  Fischsoße
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL Fenchelsamen
  • 1/2 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 3 EL Erdnussöl
  • 1 TL Sesamöl

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Pho – Nudelsuppe laotischer Art, etwas abgespeckt

Die Migräne vom Wochenende war wohl keine. Eher der Anfang eines Infekts, der hauptsächlich den Kopf lahmlegt und manchmal den Magen. Wie gut, dass ich am Dienstag wenigstens die Grundzutaten für eine kräftige Rinderbrühe eingekauft und diese auch schon aufgesetzt habe. Am Mittwoch wollte ich dann die Gemüsezutaten kaufen, aber mein Radius beschränkte sich auf Bett – Klo – Sofa.

Trotzdem war die vorhandene Suppe eine Wohltat und genau richtig, denn sie ist leicht (wenn entfettet), aber kräftigend, mit allem, was gut tut. Sie war so kräftig, dass sie abgekühlt ein Gelee ergab. Das nenne ich Qualität. 😉

Zutaten
  • Rinderknochen, Suppenfleisch (Menge nach eigenem Wunsch. Ich hatte 3 Knochen, ein kleines Stück Suppenfleisch von der Rippe mit Rippe und eine Beinscheibe. Letztere gehört an sich nicht in die Suppe, aber ich mag sie sehr gerne. Geplant ist diese Menge für 2 Personen und 2 Tage)
  • 3 Stück Sternanis
  • 1 Zwiebel
  • Salz

Suppeneinlagen:

  • Meatballs Beef (tiefgefroren im Asia-Geschäft zu bekommen), Koriandergrün, Thai-Basilikum, frische Bohnensprossen, Lauchzwiebeln, Tomaten, Limettenspalten … Gemüse aller Art eben. Außerdem Pho-Nudeln, das sind schmale vietnamesische Bandnudeln. Auf der Packung muss Pho stehen!

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Cremige Erbsensuppe mit Frankfurter Würstchen

Erbsensuppe ist für mich irgendwie immer ein Essen für die kalte Jahreszeit.  Dieses Rezept ist eine etwas üppigere Variante mit reichlich Sahne.  Schnell geht es nicht gerade – vor allem wenn man versehentlich Salz zu den Erbsen gibt, das verlängert die Kochzeit erheblich -, aber dafür hat man nicht viel Arbeit. Wenn man sich bezeiten überlegt, diese Suppe zu kochen, kann man die Erbsen über Nacht einweichen. Das verkürzt die Kochzeit etwas.

Erbsensuppe lässt sich übrigens auch sehr gut einfrieren, so dass man schnell mal was griff- bzw. essbereit hat.

 

Cremige Erbsensuppe mit Frankfurter Würstchen

Cremige Erbsensuppe mit Frankfurter Würstchen

Zutaten
  • 1  Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 1 – 2 TL Majoran
  • 2 EL Instant-Gemüse oder Rinderbrühe
  • 1 l Wasser
  • 250 g Gelbe oder grüne Schälerbsen
  • 100 g frische oder TK-Erbsen
  • 150 ml süße Sahne
  • 50 g Frühstücksspeck
  • 2 Frankfurter Würstchen
  • Salz und Pfeffer
  • Zucker

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Ganz schnelle Thai-Tomatensuppe mit Kokosmilch

Supidupi schnell und richtig lecker ist diese einfache Tomatensuppe. Raffinesse bekommt sie durch Thai-Currypaste, Zitronengras und Kokosmilch. In der vegetarischen Grundvariante finde ich sie toll, wer will, kann sie auch mit Garnelen oder gekochtem Hähnchenfleisch bestücken.

Zutaten
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL gehacktes frisches Zitronengras
  • 2 Zitronenblätter (fein geschnitten)
  • 1 TL grüne Thai-Currypaste
  • je 1 rote und grüne frische Chili
  • 1 Dose Tomaten (am besten schon gewürfelt)
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 EL Öl
  • 3 EL Fischsoße
  • 3 EL helle Sojasoße
  • 1 EL Zucker

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Kürbiseintopf (vormals -suppe) Querbeet-Curry

Der Herbst kündigt sich an. Nicht nur, weil die Nächte kühler werden und morgens die Nebel über den Hügeln und Bergen der Umgebung wabern. Auch das Angebot auf dem Markt zeigt den nahenden Herbst. Frisch gepflückte Weintrauben, Pflaumen, erste Walnüsse und Kürbisse geben dem Markt diese warme Farbe, als hätten die Früchte das Sonnenlicht des Sommers eingefangen und würden es nun an die Umgebung abgeben, um uns noch einmal froh zu stimmen, bevor die Tage dann endgültig im Nebel versinken.

Früher in Frankfurt gab es immer nur diese großen Kürbisse. Von zuhause aus gehörten die nicht auf unseren Speisezettel, also hatte ich mich da nie drangewagt. Seit einigen Jahren gehören die kleinwüchsigen Hokkaido-Kürbisse aber sogar ins Supermarkt-Repertoire. Ich mag diese unkomplizierten, mehligen Gesellen lieber, als ihre großwüchsige Verwandtschaft. Besonders schätze ich an ihnen, dass man sie nicht schälen muss, ist doch das Zerlegen eines Kürbisses schon Knochenarbeit genug. Zusammen mit allem gekocht, was man noch so im Gemüsekorb findet, hat man immer ein leckeres Essen parat, unkompliziert, schnell und schmackhaft.

Meine Zutaten heute (für 4 Personen gekocht, für 6 würde es reichen)
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 2 Karotten
  • 1 Stange Lauch
  • 3 Kartoffeln
  • 1 große Pastinake (oder Petersilienwurzel oder Sellerie)
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 6 Tomaten, überbrüht, abgezogen, entkernt und gehackt
  • 1 Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Curry
  • etwas Chili
  • etwas Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprika Edelsüß
  • Kräuterpaste oder Gemüsebrühe (Instant)
  • 100 ml Schlagsahne
  • 2 EL Olivenöl

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Ein laotisches Essen für vier

Gäste! Noch dazu solche, deren Essgewohnheiten und Zugang zu asiatischem Essen wir nicht kennen. Trotzdem, da wir von unserer inzwischen schon länger zurückliegenden Reise berichten wollen (wo es auch einen vorderasiatischen Teil kulinarisch zu illustrieren gäbe), beschließe ich, einigermaßen authentisch laotisch zu kochen (die Schärfe habe ich vorsichtshalber an Alete-Hipp-Niveau angepasst, und das war sehr gut so). Ich verwende ausschließlich Grundrezepte von Manivan Larprom und gehe nach der Regel: pro Person ein Gericht. Da es in Laos keine Menüfolge gibt, sondern alles gleichzeitig serviert wird, ist das Timing kein großes Problem. Bis auf die Suppe müssen die Gerichte nicht kochendheiß serviert werden und lassen sich gut vorbereiten, man stellt alles fertig auf den Tisch und die Köchin kann in aller Ruhe mit den Gästen zusammen das Essen genießen. Die von mir geplanten Speisen:

dazu als Beilage

außerdem eine

und als Nachspeise

Klingt ambitioniert. Manches ist aber ganz schnell gemacht. Das gebratenen Gemüse zum Beispiel hat man in 10 Minuten fertig, auch die Nachspeise. Suppe und Salat machen etwas mehr Arbeit, das Beef Jerky muss man am Vortag vorbereiten, weil die Fleischstreifen erst getrocknet werden müssen. Das Endergebnis lohnt aber jede Minute Arbeit.

Gemüsesuppe mit Schummelei und Heimatwurst

Ich mache ja sonst so ziemlich alles selbst, aber heute hatte ich irgendwie keine Lust darauf, auch noch Grießklößchen zu kneten. Also kam in den Topf für eine bunte Gemüsesuppe alles, was nicht bei 3 von der Arbeitsfläche runter war und eine Packung fertiger Grießklößchen von einer Firma, die sonst noch für ihre Maultaschen bekannt ist. Soweit hätte ich dann noch vegetarisch bleiben können, hätten im Laden nicht Rindswürste gelegen, auf denen „Original Frankfurter Rindswürste“ gestanden hat. Nun ist alles andere als Gref-Völsings nicht als Rindswurst zu bezeichnen, aber der nostalgische Gaumen wollte trotzdem probieren, was die Metzgerei Müller in Neu-Isenburg (nicht mehr Frankfurt, aber dort dürfen Würste mit der Bezeichnung „Original Frankfurter“ hergestellt werden) so zu bieten hat. Asch feddisch, awwä leggä! Vegetarier ersetzen die Rindswurst vielleicht – für die Optik – durch ganze Karotten (Frankfurterisch: Gelbe Rüben) oder längliche, rotschalige Kartoffeln … 😉

Zutaten
  • Gemüse querbeet: 2 Karotten, 2 Zucchini (kleine), etwas Sellerieknolle, 1 Stange Lauch, 1 kleiner Brokkoli, 3 Kartoffeln, eine Handvoll Stangenbohnen und was sonst noch in Gemüsekisten, Schüsseln, Körben auf Verwertung warten mag.

außerdem

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • frische kochfeste Kräuter (z.B. Thymian, Majoran, Rosmarin)
  • Salz, Pfeffer
  • fertige, frische Grießklößchen
  • Frankfurter Rindswurscht

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Nachgekocht: Kartoffel-Lauch-Kokos-Suppe

mipi hat Schuld! In seinem Blog Man kann’s essen hat er vor ein paar Tagen dieses Suppenrezept gepostet, das zuvor von Kaffeebohne und Küchenlatein nach einem Rezept aus Schrot & Korn (Kartoffel-Lauch-Suppe mit Kokos) probiert und für sehr gut befunden wurde. Nicht immer sind viele Referenzen ein Zeichen von Qualität, im Fall dieser Referenzen aber schon. Große Hochachtung vor der Schar der Food-Blogger-Kollegen!

Ein bisschen modifiziert habe auch ich das Rezept. Bei mir ist es nicht ganz vegetarisch – ich habe Hühnerbrühe anstatt Gemüsebrühe genommen, weil mir deren Geschmack zu Kokos und Zitronengras besonders gefällt. Außerdem habe ich die Kartoffeln nicht püriert, weil glatte Crèmesuppen, bei denen ich nichts zu kauen habe, mich einfach nicht satt machen. Aus dem Alter bin ich raus, seit ich Zähne habe. Außerdem habe ich anstatt Zitronensaft Limettensaft genommen, weil der die asiatische Note der Suppe noch unterstreicht – und weil ich eine Limette da hatte. So geht es bei dieser Suppe wie mit der Stillen Post: Von Station zu Station wird sie sich ein wenig ändern. Am Schluss kommt wahrscheinlich eine Bouillabaisse dabei raus. 😉

Auf dem Foto sitzt die Suppe übrigens in einem Nest selbst gezogenen Zitronengrases. Wenn man übrig gebliebene Stängel in ein Glas Wasser setzt, fangen sie oft nach ein paar Tagen an, Wurzeln bekommen. Zur richtigen Jahreszeit eingepflanzt (Mitte Mai mit den Eisheiligen, wie alle frostempfindlichen Pflanzen) wächst das Zitronengras fröhlich bis an den ersten Frost. Kurz davor sollte man es ernten. Man kann es gut einfrieren, in ganzen Stängeln oder schon gehackt (einfrieren geht, erfrieren lassen leider nicht).

Zutaten
  • 1 klein. Zwiebel
  • 300 Gramm  Kartoffeln
  • 1 Stange  Lauch (nur der weiße Teil)
  • Neutrales Pflanzenöl
  • 400 ml  Hühnerbrühe
  • 1 Dose  Kokosmilch
  • 2 Stangen  Zitronengras
  • Salz, Pfeffer
  • frische Chilischote nach Geschmack
  • Limettensaft
  • Olivenöl
  • Geröstete Erdnüsse
  • 1 Bund  Frühlingszwiebeln

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Nachgekocht: Kartoffel-Lauch-Kokos-Suppe

Martina 10:44