Nachgebaut: Champignon-Ragout mit Cashewnüssen in Sahnesoße

Champignons in Sahnesoße sind jetzt nicht unbedingt ein Rezept, was bei mir auf dem Speiseplan auftaucht. Aber nachdem ich das mit den Cashew-Nüssen gelesen hatte, stand fest, dass ich es versuchen würde nachzukochen. Nun ist das mit dem Nachkochen eines Gerichtes nicht so ganz einfach, wenn man kein Rezept hat. Hier kam erschwerend hinzu, dass ich es noch nicht einmal selber gegessen oder auch nur gesehen hatte. Aber mit Martinas Beschreibung und nach einem kleinen Chat, war ziemlich klar in welche Richtung es geht – zumal es auch kein kompliziertes Gericht mit ellenlanger Zutatenliste ist.

Um ein Haar wäre es allerdings am Einkauf der Hauptzutat gescheitert. Wieder einmal waren Champignons Mangelware im Supermarkt. Aber eine Packung von diesen Riesenchampignons war noch da – es war wirklich die letzte. Okay, ich hätte lieber die braunen Champignons genommen, aber besser als nix.

Das Ergebnis war wirklich überraschend. Die Cashew-Nüsse machen da was völlig Neues draus. Und die anfänglichen Zweifel, ob 2 Personen von dieser Menge wirklich satt würden, schwanden beim Essen sehr schnell. Wir waren pappesatt hinterher!

Zutaten
  • 375 g Champignons
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 – 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 EL Butter
  • 2 Zweige Thymian
  • etwas Weißwein
  • 200 ml süße Sahne
  • 50 ml Gemüsefond
  • 100 g Cashew-Kerne
  • Zitronenschale (von 1/2 Zitrone)
  • Salz, Pfeffer
  • 75 g Wildreis
  • 125 g Reis (Langkorn oder auch Basmati)

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Selbstgemachter Tomatenketchup

Gerade in ertragreichen Tomatenjahren weiß man oft gar nicht wohin mit den vielen Früchten. Lange halten tun sie nicht gerade und allzu viele Möglichkeiten sie länger zu lagern gibt es nicht. Zwar kann man sie einfrieren, aber dann eignen sie sich nur noch für Suppen und Soßen, weil die Struktur sehr leidet. Warum also nicht mal Tomatenketchup selber machen? Der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen und das Ergebnis belohnt hinreichend für die Mühe. Der selbstgemachte Ketchup hat außer dem Namen nicht viel mit den industriellen Fertigprodukten gemein.  Je nach Zutaten kann man ihm die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen geben. feurig-pikant, mit Curry, mit Kräutern oder auch mit diversen anderen Gemüsen. Und Ketchup muss auch nicht unbedingt rot sein: mit Lauch oder Spinat drin bekommt man eine grasgrüne Variante.

Zutaten Grundrezept:
  • 200 ml Essig
  • 20 g Salz
  • 80 g Zucker
  • 40 g Speisestärke
Ketchup Hausfrauen-Art
  • Grundrezept plus
  • 500 g reife Tomaten
  • 200 g rote Paprika
  • 100 g Zwiebel
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Zweig Liebstöckel
  • 1 TL edelsüßen Paprika

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Gemüselasagne „allesmussweg“

Die Gemüselasagne hatte ich schon vor ein paar Tagen vor, aber da kamen mir ja die Garnelen dazwischen. Gemüselasagne finde ich praktisch, denn man kann so ziemlich alles reinschnippeln, was weg muss.

Bei mir fanden sich zum Teil schon ins Antike gehende Reste: Sellerieknolle, Lauchstangen, Butternutkürbis, Zwiebeln, Paprika, Zucchini, Aubergine … dazu zum Würzen etwas Oregano und Anna Fornos Kräuterpaste. Den Knoblauch habe ich glatt vergessen, gefehlt hat er nicht. Dazu als Käse anstatt Parmesan Mozzarella. Und dann doch noch eine Béchamelsoße, die wollte ich erst weglassen, aber das wäre nicht gut gewesen. Der herbstliche Gemüsemix jedenfalls bescherte uns eine saftig-sanfte Gemüselasagne. Wunderbar der leicht süßliche, mürbe Kürbis. Würzig der Sellerie. Fruchtig die Tomatensoße. Sättigend das Ganze. Und beim Gemüse ist jetzt Frieden eingekehrt …

Zutaten:

Was vom Tisch zu drohen fällt, in meinem Fall

  • 1 Zucchino
  • 1 große Zwiebel
  • 1 kleine Aubergine
  • 3 1/2 cm dicke Scheiben Butternutkürbis
  • 1 grüne Paprikaschote
  • 2 kleine Stangen Lauch
  • etwas Knollensellerie
  • 3 EL Olivenöl
  • 700 g Passata (Tomatenmus)
  • Anna Fornos Kräuterpaste
  • Oregano
  • Chili
  • 2 Mozzarelle
  • Lasagneblätter
  • 3 EL Butter
  • 3 EL Mehl
  • Milch und Sahne
  • Instantgemüsebrühe

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Pasta mit Zucchini-Käse-Soße und Tomaten

Manchen Rezepten sieht man es ja auf den ersten Blick an: mit diesen Zutaten wird es eine eher fade Angelegenheit. So ging es mir heute mit einer Zucchini-Soße.  Da mir aber die Idee gefiel, alle Zutaten im Haus waren und es ein schnelles Gericht zu werden versprach, hab ich kurz überlegt, wie es verbessert werden kann. Und die Lösung war schnell gefunden: ein paar Tomaten rein und mit Anna Fornos Kräuterpaste würzen.

Und das Original-Rezept:

Zutaten
Für 4 Personen

400 g Zucchini
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 El Butter
500 ml Milch
150 g Kräuterfrischkäse
Salz, Pfeffer

Und so sah meine Version aus (allerdings für zwei Portionen ;-)):

Zutaten
  • 300 g Penne oder Rigatoni
  • 150 g Zucchini
  • 1 TL Zucker
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 El Butter
  • 200 ml Milch
  • 100 g Kräuterfrischkäse
  • 3 kleine Tomaten
  • 1 TL „Anna Forno“-Kräuterpaste
  • 8 – 10 Blatt frischer Basilikum
  • Salz, Pfeffer

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Quittengelee „frei nach Schnauze“

Quittengelee fordert mich immer wieder heraus. Weil Quitten unberechenbar sind, irgendwie. Am Vortag noch hatte ich knapp 2 kg Quitten mit einem Tuch abgerieben, geviertelt, eventuell vorhandene Würmer entfernt und den die Fruchtstücke mitsamt Schale und Kerngehäuse im Schnellkochtopf platziert. Alle hatten dort nicht Platz … Zusammen mit einer Tasse Wasser habe ich die Quitten unter Dampf gut 10 Minuten weichgekocht und anschließend mit dem Kartoffelstampfer zerkleinert. Laut sämtlichen Rezepten muss man das etwas stehen lassen und kann dann den Saft abfließen lassen. Also ließ ich es abkühlen, erwärmte es dann wieder (wobei es mir prompt angebrannt ist, aber ich blicke auf eine lange Tradition angebrannter Quittenpampe zurück) und packte es in ein Mulltuch, das in einem Sieb platziert und mit allerlei schweren Gegenständen beschwert wurde, auf dass es über Nacht seinen Saft von sich geben möge.

Und wie immer – was Quitten angeht, gibt es wirklich traditionelle Pannen – hatte ich anderntags nur ca. 100 ml dickflüssigen Quittensaft in der Schüssel. Na toll! Also rein mit der Pampe in den Topf, mit 300 ml frischem Apfelsaft, ca. 100 ml frischem Orangensaft und noch etwas Wasser zu einem weichen Brei gekocht (unter Rühren, um weitere Unfälle zu vermeiden) und wieder ab damit in Mulltuch und Sieb. Einige Stunden später hatte sich jetzt tatsächlich ein knapper Liter Flüssigkeit dazu durchringen lassen, aus der Pampe zu tropfen. Den Rest rang (bzw. wrung, wringte, wrong, wrang) ich und vermehrte so die Saftmenge auf exakt einen Liter. Durch den O-Saft etwas trüb, aber das finde ich nicht schlimm.

1 l Flüssigkeit und 1 kg Zucker, so die alte Faustregel. Ich verwende fast nur braunen Zucker im Haushalt, so auch hier. Und ein paar Scheiben Zitrone, zur besseren Gelierung, die ich aber direkt vor dem Kochen wieder entfernt habe, damit mir das ganze nicht bitter wird. So dann 5 Minuten sprudelnd gekocht, und auf einem gekühlten Teller die Gelierprobe gemacht: etwas von der heißen Quittenlava auf den Teller tröpfeln lassen und abkühlen lassen. Das Zeug war flüssig wie Motorenöl. Okay, also noch 1 TL Zitronensäure dazu. Das Motorenöl wollte nicht gelieren. Also am Schluss, mit blutendem Herzen, noch eine Tüte Gelier-Fix vom Doktor aus Bielefeld dazu. Und jetzt steht das Gelee 1 à! Man muss dazu sagen, dass normalerweise der Pektingehalt aus den Quitten zum Gelieren ausreicht. Aber der unterliegt natürlichen Schwankungen und war in diesem Fall wohl nicht hoch genug.

Das Ergebnis hat nicht allein durch den dunklen Zucker eine schöne Farbe, und ein zartes Rosenaroma, wie es sich gehört, sind doch Quitten und Äpfel gleichermaßen Rosengewächse (und bei manchen Äpfeln merkt man das auch noch). Die ausgedrückte Pampe habe ich durch ein Sieb passiert und mit etwas Zucker und Vanillemark zu einem steifen Brei gekocht, der momentan im Backofen zu Quittenkonfekt trocknen soll. Ob er das tut, weiß ich noch nicht, aber zwischendurch probiere ich immer mal davon, und es ist sehr lecker. 😉

Ach ja, die Quitten …

Die beste Kürbissuppe

Unter diesem Titel fand ich das Rezept für diese Kürbis-Orangen-Suppe nach einem Klick auf eine Google-Anzeige. Oft klicke ich ja nicht auf Werbebanner, aber da ich gerade auf der Suche nach einer sinnvollen Verwertung für einen Hokaido-Kürbis war, hat mich die Werbung für Kürbisrezepte doch neugierig gemacht und außerdem – so ein Klick kost‘ ja nix! Das Original-Rezept war ein ganz klein bisschen ausschwafelnd… äh, ausschweifend 😉 geschrieben und man braucht ein bisschen, bis man sich durchgelesen hat.

Hokaidokürbis

Schnell war klar, dass ich einige kleinere Modifikationen vornehmen musste. Statt Currypulver kam gelbe Currypaste hinein. Und den Ingwer habe ich nicht als ganzes Stück hineingegeben, nur um ihn dann später wieder rauszufischen – stattdessen habe ich ihn fein gerieben – ja, gerieben nicht gehackt… Schubeck möge mir verzeihen. 😉 Das Ergebnis war wirklich klasse und ich muss sagen: „diese Kürbissuppe ist eindeutig die bis dato beste!“. Schuld daran ist der Orangensaft. Zusammen mit dem Curry gibt er der Suppe einen wirklich tollen Geschmack!

Ach ja, als „Sättigungsbeilage“ habe ich noch eine Hähnchenbrust in der Suppe mitgekocht. Diese dann vor dem Pürieren rausgenommen und kleingeschnitten in die fertige Suppe gegeben.

Kürbis-Orangen-Suppe

Kürbis-Orangen-Suppe

Zutaten
  • 1 kg Kürbisfleisch, fertig vorbereitet, (der Kürbis wog insgesamt 1,3 kg)
  • 1 Butterschmalz
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Zucker
  • 1 – 2 TL gelbe Currypaste
  • 150 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 1 TL Instant-Gemüsebrühe
  • 1-cm-Stück Ingwer
  • Salz, Pfeffer
  • 4 EL Kürbiskerne
  • 4 EL Mandeln (in Stiften oder Scheiben)
  • evtl. Kürbiskernöl

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Kürbis-Risotto mit Gorgonzola

Nachdem ich Gorgonzola-Kürbis schon probiert habe, heute Kürbis mit Gorgonzola … Kurzes Fazit: Man schmeckt den Kürbis zwar kaum, aber er stört auch nicht, im Gegenteil. Er zaubert eine gewisse Süße in das Gericht, die nicht schadet.

Ich habe keine Ahnung, welchen Kürbis ich da genommen habe. Als ich ihn aufgeschnitten hatte, war er jedenfalls „wow“: Orangefarben wie eine reife Papaya, das rohe Fruchtfleisch eher fade, ein bisschen melonig. Seltsam, dass meine Geschmacksfantasie nicht ausreicht, mir diesen Kürbis im Risotto vorzustellen. Ich muss sowas ausprobieren. Es gibt also doch immer noch Neuland. Hier das Rezept, direkt aus RezkonvSuite exportiert:

========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.2
Titel: Kürbisrisotto (mit Gorgonzola)
Kategorien: Kürbis, Hauptgericht, Risotto
Menge: 4 Portionen

1            Zwiebel; fein gehackt
2            Knoblauchzehen; gepresst
2      Essl. Butter
400     Gramm  Kürbis; in ca. 2 cm grossen Würfeln geschnitten
300     Gramm  Risottoreis; z.B. Vialone
200        ml  Weisswein
1       Ltr. Gemüsebouillon; heiss Menge anpassen
120     Gramm  Gorgonzola mit Mascarpone
Salz
Pfeffer
Kürbiskerne

Zwiebeln und Knoblauch in der warmen Butter andämpfen. Kürbis
beigeben, ca. 2 Min. weiterdämpfen. Reis beigeben, unter Rühren
dünsten, bis er glasig ist. Wein dazugiessen, vollständig einkochen.
Bouillon unter häufigem Rühren nach und nach dazugiessen, so dass
der Reis knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist. Köcheln, bis der Reis
cremig und al dente ist (ca. 20 Min.).
Gorgonzola darunter rühren, würzen, garnieren.
=====

Ich habe am Schluss Kürbiskernöl drübergeträufelt, das schmeckte sehr fein dazu.

Anti-Krisen-Grießklößchen

Nicht alles heutzutage wird immer weniger wert. Grießklößchen z. B. werden im Kochtopf eine gute Weile immer mehr. Weswegen ich, um Grießklößchen zu bekommen, die weniger groß sind als ein Suppenteller, zu besonderen Maßnahmen greifen musste.

Eine Methode wäre natürlich, wie oben im Bild, die Klößchen einfach abzubeißen. Aber bei vielen Grießklößchen ist das mühsam. Und nicht jeder steht auf angebissene Klößchen in der Suppe.

Zuerst aber wird Klößchenteig gemacht: Ich habe 60 g Butter geschmolzen, zwei Esslöffel Hartweizengrieß (nicht den Weichweizengrieß nehmen, der wird wirklich zu weich) untergrührt und das Ganz kurz abkühlen lassen, bevor ich ein XL-Ei dazugegeben habe. Ob jetzt M, L oder XL ist egal bei der jetzt folgenden Methode. Jetzt gebe ich nämlich so viel Grieß zu dem Ganzen, bis sich eine Art Paste bildet, also ein weicher, aber schon formbarer Teig. Den noch schnell mit ordentlich Salz und etwas Muskat abschmecken. Auf Petersilie kann ich verzichten, aber wer sie mag … Dieser Teig sollte mindestens eine halbe Stunde ruhen, damit der Grieß quellen kann. Und schließlich wird er (der Teig) doch recht fest. Wenn er krümelig wird beim Rühren, war es dann doch zu viel Grieß … dann müsste noch Ei dran.

Beim Garen werden die Klößchen mindestens doppelt so groß wie im rohen Zustand. Deswegen habe ich zum Abstechen des Teigs keine Teelöffel genommen (der riesen Löffel vorne), sondern winzige Mokkalöffel (hinten). Das waren niedliche Nockerl, die ich auf einem Brett zwischengelagert hatte. Aber wehe, sie sind in der Suppe! Da zeigen sie, was passiert, wenn man in die richtigen Werte investiert: Sie wachsen und bekommen Rendite. Nach 15 Minuten im zuerst kochenden, dann nur noch heißem Brühebad kommen wunderbare Grießklöße mit zartem Biss und von perfekter Größe zum Vorschein. Sehen schöner aus als die in der Fertigpackung. Und besser schmecken tun sie mit Sicherheit auch.

Kürbisgemüse mit Holunderbeeren Balsam

Ich stehe auf Hokkaido-Kürbisse. Man muss sie nicht schälen und sie haben durch die Schale einen so wunderbaren Biss. Es fühlt sich schön an, die mehligen Stücke in den Mund zu nehmen mit der glatten, etwas festeren Schale, die auch noch etwas Aroma hat. Sonst verarbeite ich Kürbis nur als Suppe, diesmal habe ich ein Gemüse gemacht.

Holunderbeeren Balsam ist eine Entdeckung aus dem hiesigen Edeka. Es entstammt der Linie der regionalen Lebensmittel und ist ein Weinessig, der mit Holunderbeerensaft gemischt wurde. Das fruchtig-holunderbeerige Aroma passt in Salatsoßen sehr gut zu Estragon. Und zum Kürbis, dachte ich mir, ist das auch nicht verkehrt, denn die jeweils jahreszeitlichen Produkte lassen sich ja immer besonders gut miteinander kombinieren (hier also Herbst = Kürbis + Holunderbeeren). Das Gemüse war simpel in der Zubereitung und lecker als Beilage zu Bratwurst und Salzkartoffeln. Rein vegetarisch für weniger verfressene wäre es mit den Kartoffeln ein Gericht, für größere Esser z.B. mit Grünkernbratlingen.

Zutaten (3 Portionen)
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • 1 Zwiebel
  • etwas Öl oder Butterschmalz
  • Instant Hühnerbrühe oder auch nur Salz
  • Paprika Edelsüß, Chilipulver nach Geschmack
  • 2 bis 3 EL Essig (z.B. Holunderbeeren Balsam)
  • 1/2 Becher Crème fraîche
  • 1 EL Tomatenmark

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Gemüsebratlinge mit Zucchini-Gemüse und Champignon-Rahmsoße

Diesesmal war mal wieder vegetarisch angesagt und da ich zufällig gerade in einer „Die Kochprofis“-Sendung eine Champignon-Soße gesehen hatte, schlug ich vor, diese zu irgendwelchen vegatarischen Bratlingen zu machen. Dazu dann Tagliatelle und Zucchini-Gemüse als Beilagen. Zunächst war aber erstmal einkaufen angesagt, denn ich hatte nur noch einen Rest Champignons und vor allem keine Bratlinge. Und hier wäre das Unterfangen schon fast gescheitert: denn am Samstag Nachmittag waren die Gemüseabteilungen in zwei Supermärkten so geplündert, dass keine frischen Champignons mehr aufzutreiben waren. Es blieb also nur noch der Griff in die Kühltheke. Wobei die tiefgefrorenen Pilze geschmacklich nicht schlechter sind als die frischen, ihr Struktur ist halt nicht mehr so schön. Aber da sie größtenteils püriert werden sollten war das unwichtig.

Die Bratlinge waren dann das nächste Problem: auch hier war das Sortiment nicht sehr umfangreich. Die Wahl bestand zwischen einem Fertigprodukt aus dem Kühlregal und einer Fertigmischung. Die war sogar Bio und kam in den Einkaufskorb. Gerne hätte ich ja die Grünkernfrikadellen gemacht, aber dafür fehlten die Zutaten. Leider, denn die Fertigmischung entpuppte sich nicht gerade als Knüller. Was zum einen daran lag, dass von Gemüse nicht allzu viel darin zu finden oder schmecken war – die Plätze 1 bis 4 der Zutatenliste belegten Vollkorn-Haferflocken, Vollkorn-Weizengrieß, Buchweizengrütze und Vollkorn-Paniermehl, erst dann kam mit Karotten und Pastinaken etwas Gemüse. Zum anderen waren die verwendeten Gewürze und natürlichen Aromen (von Petersilie abgesehen standen keine Kräuter auf der Liste) nicht wirklich ein Geschmackserlebnis. Ich weiß nicht, wie es beschreiben soll, die Dinger schmeckten irgendwie nach… hm, ja, nach billigem Fertigprodukt – wobei sie mit 3,29 € (für 300 g) alles andere als billig waren.

Na gut, umso leckerer war die Champignon-Rahm-Soße und das Zucchinigemüse – letzteres habe ich erstmals auf diese Art zubereitet.

Zutaten
  • Für das Zucchini-Gemüse
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Butter
  • Pfeffer
Für die Soße
  • 200 ml Weißwein
  • 500 g Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 200 ml Sahne
  • 1 TL Instant-Gemüsebrühe
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • Zucchinireste
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Butterschmalz

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Gemüsebratlinge mit Zucchini-Gemüse und Champignon-Rahmsoße

Jürgen 12:36