Hähnchenbrust mit Preiselbeer-Senf-Soße

Hühnerbrust mit Preislbeer-Senf-Soße - Chicken with Cranberry Mustard Sauce

Das Originial-Rezept aus USA heißt „Chicken with Cranberry Mustard Sauce“. Nun bekommt man Cranberries (bei uns Kranbeeren oder Moosbeeren genannt) hierzulande nicht so einfach. Daher habe ich stattdessen die im Rezept vorgeschlagenen Preiselbeeren genommen. Die haben auch einen herb-säuerlichen Geschmack und gehen wohl geschmacklich in Richtung Cranberries. Genauso schwierig ist die Beschaffung von Cranberry-Saft, aber auch da gibt es eine Alternative im Rezept: Apfelsaft.  Dann habe ich noch eine Änderung gegenüber dem Originalrezept vorgenommen: anstelle des Zwiebelpulvers habe ich eine richtige Zwiebel genommen. Zwiebelpulver findet sich in meinem Gewürzregal nämlich genausowenig wie dieses unsägliche Knoblauchpulver. Das Ergebnis finde ich sehr lecker. Die Soße ist fruchtig-herb mit einer leichten Schärfe, die sie durch den Senf erhält. Anstelle von Hähnchenbrust soll auch Entenbrust dazu passen – das kann ich mir gut vorstellen.

Zutaten
  • 4 Hähnchenbrustfilets
  • 1 TL Zwiebelpulver 1 große Zwiebel
  • 1 TL getrockneten Thymian
  • 1/2 TL getrockneten Rosmarin
  • Salz und Pfeffer
  • 4 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 1 TL scharfer Senf
  • 1 EL körniger Senf
  • 225 ml Hühnerfond
  • 150 ml Cranberrysaft (oder alternativ Apfelsaft)
  • Prise Zucker
  • 50 g getrocknete oder 100 g TK-Cranberries (oder 5 EL Preisselbeeren aus dem Glas)

Weiterlesen

Hühnersuppe mit Reisnudeln – Khao Biek

Khao Biek - Hühnersuppe mit Reisnudeln

Dieses Rezept hatte ich schon vor einiger Zeit auf die Nachkochliste gesetzt. Da es nicht viel Arbeit macht und auch schnell gekocht ist  – zumindest wenn man fertige Reisnudeln verwendet – war es einem jener Tage vorbehalten, an denen absehbar war, dass ich erst spät vom letzten Kundentermin zurück sein würde. Das sind dann Tage, wo ich garantiert keine Lust verspüre noch längere Zeit in der Küche zuzubringen, aber schon gerne noch was Warmes essen möchte. Gelegentlich führt das dann zu solchen Fertiggerichte-Selbstversuchen, aber das ist doch eher die Ausnahme.

Der Mangel an frischem Koriandergrün sorgte erstmal dafür, dass dieses Gericht noch eine ganze Weile auf der Warteliste verweilen sollte. Bei dem kalten Wetter der letzten Wochen wollte und wollte der selbst gezogene Koriander einfach nicht so recht wachsen. Und im Supermarkt bekomme ich ihn um diese Zeit auch nicht. Aber jetzt war es endlich soweit, alles passte zusammen: keine Zeit zum Kochen, frischer Koriander in ausreichender Menge und eine Packung Hähnchenbrust im Kühlschrank. Und ich muss sagen, dass ist ein ebenso schmackhaftes wie praktisches Rezept. 😉 Man kann entweder die Hühnerbrühe selber ansetzen und damit diverse Reste vom Huhn verwerten oder man nimmt zur Not fertige Brühe. Die Suppe kann man gut am nächsten Tag noch einmal aufwärmen. Nur etwas Frühlingszwiebel frisch geschnitten und rasch die Nudeln gekocht – nach gut 10 Minuten steht das Essen auf dem Tisch. Und auch wenn man die Suppe frisch kocht, gehts schnell. Daher soll das auch mein Juni-Beitrag zu Cucina Rapida sein.

Zutaten
  • 400 g Hühnerfleisch (von Brust oder Keule)
  • Hühnerklein und Knochen und 1 l Wasser
  • oder 1 l Hühnerbrühe
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Erdnussöl
  • 4 Knoblauchzehen
  • 250 g breite Reisnudeln
zusätzlich
  • Sojasoße
  • gebratener Knoblauch
  • Chili-Flocken
  • Knoblauch-Chili-Soße
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1/4 Bund frischer Koriander

Weiterlesen

Gebratene Hühnerbrust mit Ingwer und Nudeln

Gebratene Hühnerbrust mit Ingwer und Nudeln

Eigentlich wollte ich gestern Gargantuas Kaffee-gebeizte Entenbrust machen. Nun ist es auch mir nicht gelungen beim Edeka oder Aldi Entenbrust zu bekommen. Und so bin ich ebenfalls auf Hähnchenbrust ausgewichen. Leider hatte ich eines übersehen: das Fleisch muss 24 Stunden marinieren! Also musste ich kurzfristig umdisponieren. Die Hälfte der Hähnchenbrust wurde erstmal eingelegt und für die andere Hälfte ein Rezept gesucht, dass weniger als 24 Stunden Vorbereitungszeit benötigt. 😉 Das ging schnell, denn ich hatte gerade erst die Zusammenfassung  Cucina Rapida für den Mai gelesen und da gab es gleich zwei Rezepte mit Huhn. Meine Wahl fiel auf die asiatische Ausführung von Kaffeebohnes Blog. Ein Rezept von Jamie Oliver. Ich habe es allerdings etwas abgewandelt. Da ich keine frischen Eierbandnudeln hatte, nahm ich Wok-Nudeln, die ich kürzlich beim Aldi erstanden hatte. Sie sehen aus wie schmale Bandnudeln, sind aber etwas dünner und deutlich kürzer. Diese Nudeln werden nicht vorgekocht, sondern zusammen mit etwas Flüssigkeit direkt in das Wokgericht gegeben. Nach 3 bis 4 Minuten sind sie schon gar. Womit die Zubereitung noch einen Tick schneller geht, als im Originalrezept. Beim Koriander habe ich eine Idee aus einer „Lanz kocht“-Sendung aufgegriffen und diesesmal nicht nur die Blätter verwendet sondern auch die Stiele. Tatsächlich gefällt mir das Aroma so besser und man hat irgendwie nicht dieses „seifige“ Gefühl, das sich leicht einstellt, wenn man zuviele Korianderblätter verwendet.

Zutaten
  • 200 g Hähnchenbrustfilet
  • Salz
  • 1 2-cm-Stück Ingwer
  • 1 kleine rote Chilischote
  • 2 EL neutrales Öl
  • 1 EL Chinesisches Fünf-Gewürze-Pulver
  • 100 g Frische Eierbandnudeln (Kühlregal)
  • stattdessen: 75 g Woknudeln und 150 ml Hühnerbrühe
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Sojasoße
  • 1 EL Honig
  • Etwas Koriandergrün
  • Pfeffer
  • Saft 1/2 Zitrone

Weiterlesen

Hühnerragout mit Spargel-Rhabarber-Gemüse

Hänchenragout mit Spargel-Rhabarber-Gemüse

Spargelzeit ist ja auch immer Rhabarberzeit. Früher wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, die beiden in einem gemeinsamen Gericht zu verarbeiten. Rhabarber war für mich immer mit irgendwelchen süßen Sachen verbunden, wie z.B. Rhabarberkuchen oder Rhabarber im Blätterteig. Aber nachdem ich vor zwei Jahren erstmals diesen Spargel-Rhabarber-Salat ausprobiert habe, halte ich regelmäßig Ausschau nach Rezepten in denen die beiden gemeinsam auftreten.

Dieses Ragout hat mir gut gefallen. Der Spargel kommt schön zur Geltung, während der Rhabarber sich dezent im Hintergrund hält und eine schöne Säure beisteuert – je nach „Sauergrad“ muss man beim Abschmecken ggf. etwas mehr Zucker nehmen, damit die Soße schön rund wird. Sehr gut hat mir hier auch der Piment gefallen. Den verwende ich nicht oft, aber in diesem Fall passte er ausgezeichnet und hat – in Verbindung mit dem Zimt – dem ganzen einen exotischen Hauch gegeben. Im Originalrezept wird weißer Spargel verwendet. Ich habe ihn durch grünen ersetzt, den mag ich lieber und er passte hervorragend.

Zutaten
  • 250 g Rhabarber
  • 250 g grünen oder weißen Spargel
  • 2 EL Butter
  • 2 EL neutrales Öl
  • 2 EL Zucker
  • 1 Karotten
  • 1 Stück Sellerie
  • 4 Knoblauchzehen
  • 4 Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Hähnchenkeulen oder 300 g Hähnchenbrust
  • 150 ml Hühnerbrühe
  • 150 ml süße Sahne
  • 150 ml Wein (Rosè)
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Piment
  • 6 weiche getrocknete Pflaumen
  • Saft ½ Zitrone
  • Basmati-Reis

Weiterlesen

Huhn mit Kapern und Sardellen

Rezepte werden meist um das feinste Teil, ein Filet, ein Huhn, einen Fisch herum kreiert. Eher selten benutzt man eine Zutat oder gar eine Beilage dazu. In diesem Fall waren es die Kapern,  die einfach sensationell waren,  da musste ich zuschlagen und es war auch nicht schwer ein entsprechendes italienisches Rezept zu finden in dem sie eingebaut wurden. Wiki klärt mich zwar auf das die Kapern je kleiner je feiner sind, ich hatte wohl nach französischer Klassifikation :„Hors calibres“ („Communes“, 13–15 Millimeter) aber für dieses rustikale Hähnchengericht war das bestimmt nicht falsch.

Zutaten
  • 1 Hähnchen
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 handvoll Kapern
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 1 Glas Weisswein
  • 3 Sardellenfilets
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Teelöffel Pfefferkörner
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

Weiterlesen

Curryhähnchen mit Limetten-Kokos-Soße

Curryhuhn in Limetten-Kokos-Soße

Nach mehrwöchiger „Asien-Pause“, in der es häufig Pasta und überwiegend europäische Küche gab, war jetzt mal wieder ein Curry-Gericht angesagt. Neben der übersichtlichen Zutatenliste gefiel mir auch die sehr einfache Zubereitungsart. Ein bisschen Zeit muss man aber schon mitbringen. Zum Kochen unbedingt die einfache Kokosmilch nehmen und nicht die Kokoscreme, sonst wird die Soße zu mächtig. Wie üblich habe ich die Kaffir-Limonen-Blätte nicht klein geschnitten sondern im ganzen zugegen. So lassen sie sich leicht am Ende wieder entfernen und der Geschmack wird nicht so intensiv, als wenn man die Blätter in Streifen geschnitten zugibt. Dafür habe ich – abweichend vom ursprünglichen Rezept – etwas von der Limonenschale zugegeben.

Zutaten
  • 2 – 3 Hähnchenkeulen (je nach Größe)
  • 4 EL Erdnussöl
  • 1 EL rote Currypaste
  • 3 unbehandelte Limetten (notfalls gehen auch Zitronen)
  • 8 Kaffir-Limonenblätter
  • 400 ml Kokosmilch (= 1 Dose)
  • Salz
  • Zucker
  • 1/2 Bund Koriandergrün (eher etwas weniger)
  • den Saft 1/2 Zitrone oder Limone

Weiterlesen

Paella De Alicante

Paellla ist ja so lecker und trotzdem mache ich sie nur ganz ganz selten. Das liegt nicht daran, dasss es so kompliziert wäre, sondern ist eher ein Mengenproblem. Drei oder gar vier Sorten Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte lassen sich sinnvoll erst ab vier Portionen zubereiten. Und es auf zwei Raten zu essen empfiehlt sich auch nicht, insbesondere wenn Schweinefleisch darin ist – das schmeckt nach dem Aufwärmen irgendwie nicht mehr.

Ganz originalgetreu habe ich das Rezept übrigens nicht nachgekocht: Ich hatte noch einen kleinen Rest gemischte Meeresfrüchte eingefroren – zu wenig, um damit noch irgendwas zu kochen. Und so habe ich sie die letzten 5 Minuten mitgegart. Deshalb auch die vereinzelten Muscheln auf dem Foto.

Paella de Alicante

Zutaten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 8 EL Olivenöl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 rote Paprika
  • 150 g Hühnerfleisch
  • 150 g Schweinefleisch
  • 150 g Fischfilet
  • 250 g Reis
  • 500 – 600 ml Hühnerbrühe
  • Safran
  • 2 Tomaten
  • Salz, Pfeffer

Weiterlesen

Kreolisches Hühnchen (Creole Chicken)

Nach all den vielen Pastagerichten der letzten Zeit musste jetzt mal wieder etwas anderes auf den Tisch. Möglichst etwas, das wenig Arbeit macht. Schnell musste es dagegen nicht unbedingt gehen. So hatte ich zunächst ein schönes Rindergulasch ins Auge gefasst. Dies scheiterte allerdings daran, dass ich beim Edeka kein Gulasch mehr bekam – unglaublich aber wahr. Stattdessen habe ich dieses Gericht aus der kreolischen Küche ausprobiert. Die kreolische Küche findet man in den Südstaaten der USA und den karibischen Inseln. Sie ist sehr stark von der klassischen französischen Küche geprägt, enthält aber auch Elemente der spanischen, italienischen und afrikanischen Küche. In diesem Rezept werden nur wenige Gewürze verwendet, so dass die einzelnen Zutaten sehr gut zur Geltung kommen. Beim nächsten Mal werde ich statt der Hähnchenbrust mal Hühnerkeulen mit Brustanteil nehmen. Das stelle ich mir auch sehr gut vor, da das Fleisch von der Keule saftiger ist. Die Garzeit düfte sich dann allerdings um ca. 10 Minuten verlängern.

Kreolisches Hühnchen (Creole Chicken)

Zutaten
  • 1 Dose gehackte Tomaten (400 ml)
  • 100 ml Tomatenmark
  • 2 Zwiebel
  • 1/4 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 4 Hähnchenbrustfilets (ca. 600 g)
  • 1 grüne  Paprika,
  • 150 g Champignons
  • 6 schwarze Oliven
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 50 ml trockener Sherry
  • etwas neutrales Öl

Weiterlesen

Currygulasch mit Kalb (oder Huhn)

Auch wenn dieses Gericht das Wort „Curry“ im Titel führt, mit einem richtigen indischen Curry hat es eigentlich nichts zu  tun. Verglichen mit dem doch recht authentischen Rogan Josch, dass ich vor ein paar Tagen gemacht habe, liegen einfach Welten dazwischen, oder besser gesagt Kontinente: Europa statt Indien würde ich mal sagen.

Schmecken tut das aber auch. Ein wenig abgewandelt habe ich das Rezept: im Ursprungsrezept (das aber ein bisschen wirr ist) sollte alles außer dem Fleisch zum Schluss püriert werden – sogar die Pilze! Das habe ich gelassen. Die Soße wurde durch das Köcheln und die Sahne auch so schön sämig und ich fand es mit den Pilz- und Apfelstücken  einfach schöner als das Ganze zu einer Art Babybrei zu verarbeiten. 😉

Ach ja, die zwei Kartoffeln sind ebenso eine Ergänzung von mir wie die Knoblauchzehe. Die Kartoffeln waren noch vom Vortag übrig und mussten weg. Man kann sie ebensogut weglassen. Was ich beim nächsten Mal aber machen würde, ist einen zweiten Apfel zuzugeben. Einen fand ich zu wenig. Die Champignonmenge habe ich bereits von 100 auf 150 gramm erhöht. Nach diesen Überarbeitungen war das Ergebnis dann mehr als zufriedenstellend.

Currygulasch mit Kalb oder Huhn

Zutaten
  • 500 g Kalbfleisch (Schulter, Brust) oder Hühnerbrust (hab ich genommen)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Apfel 2 Äpfel
  • 2 Kartoffeln
  • 250 ml Hühnerbrühe
  • 100 g Sahne
  • 2 El Weißwein
  • 100 g 150 g Champignons
  • 1 bis 2 Tomaten
  • 1 – 1 1/2 El Currypulver
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Zucker
  • 1 Chilischote oder Pepperoni
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 g Butter 2 EL Butterschmalz

Weiterlesen

Gefüllte Hühnerbrust an Schwarzwurzelragout, pollo farcito con Scorzonera in umido

Immer wieder schaue ich den Saisonkalender von alnatura, um jahreszeitenorientiert zu kochen. Die Schwarzwurzeln sind für den Dezember vorgeschlagen, doch leider gab es sie bisher nicht. Jetzt sind sie angekommen und ich greife zu. Am besten gefällt mir ein ligurisches Rezept und dazu so ein kleines Hühnerbrüstchen, einfach so ? Oder vielleicht gefüllt mit dem getrüffelten Pecorino? Himmel aber auch, ich wollte doch einfach kochen, aber der getrüffelte Pecorino ist nun mal im Kühlschrank. Und Pecorino eignet sich wunderbar zum Füllen von Hühnerbrust, da er nicht so mir nichts dir nichts weg schmilzt, und man sich fragt warum habe ich das Teil überhaupt gefüllt, wenn das sowieso nicht drin bleibt.

Weiterlesen

Gefüllte Hühnerbrust an Schwarzwurzelragout, pollo farcito con Scorzonera in umido

Gargantua 13:58