Hähnchenkeule in Calvadossoße

Der asiatische Salat mit Hähnchen war lecker. Aber er brachte ein Problem mit sich: In der Packung waren mehr Hähnchenkeulen als ich dafür brauchte. Was tun – nochmal einfrieren? Keine gute Idee, denn das waren sie zuvor schon. Also suchte ich ein einfaches Rezept, das mit den vorhandenen Zutaten realisierbar war. Ein kurzer Besuch bei anderen Kochblogs brachte die Lösung: Weinnases „Poulet sauté Vallée d’Auge“ bei „Man kann’s essen“ hat mir sofort gefallen. Nicht nur, dass es ziemlich lecker klang, auch die kurze Zutatenliste gefiel mir. Gesagt – gekocht. Ein schnelles ist das nicht, aber es macht nicht viel Arbeit und Zeit war gestern kein Problem.  Die Mengen für die Soßenzutaten habe ich ein klein wenig abgewandelt und so drittelte sich zwar die Fleischmenge, dagegen nahm die Soßenmenge nur um ein Drittel ab. Aber ich kann das begründen: Als Sättigungsbeilage gab es Nudeln und für die brauchts einfach mehr Soße! 😉 Die leicht geänderten Garzeiten sind der Apfelsorte geschuldet, die keine 15 Minuten verträgt, da sie sonst zu weich wird. Ganz wichtig ist übrigens, dass man möglichst aromatische Äpfel nimmt. Meine Wahl fiel auf meine Lieblingssorte Boskoop.

Hähnchenkeule in Calvadossoße

Hähnchenkeule in Calvadossoße

Zutaten
  • 2 Hähnchenkeulen
  • 1 großer, fester, aromatischer Apfel (z.B. Boskoop)
  • 80 g Butter
  • 60 ml Calvados
  • 1 Eigelb
  • 100 ml Crème fraîche
  • Salz, Pfeffer

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Asiatischer Salat mit Hühnchen und Erdnuss-Chili-Dressing

Nachdem der erste Versuch mit einem Erdnuss-Dressing ein voller Erfolg war, habe ich heute eine andere Variante ausprobiert: Ohne Kokosmilch und Currypaste, dafür mit reichlich Chilisoße. Auch dieses Ergebnis war ausgesprochen lecker. Dank Hühnchenfleisch und Glasnudeln ist das schon fast ein Hauptgericht. In diesem Fall macht sich eine leichte Suppe gut als Ergänzung. Man kann den Salat natürlich auch auf vier Portionen aufteilen und zusätzlich zur Suppe noch einen Hauptgang vorsehen. Das ist dann die festliche 3-Gänge-Version.

Asiasalat mit Hühnchenfleisch, Glasnudeln und Erdnuss-Chili-Dressing

Asiasalat mit Hühnchenfleisch, Glasnudeln und Erdnuss-Chili-Dressing

Zutaten
  • 300 g gemischter Salat (z.B. grüner Salat, Radiccio)
  • 1 Karotte
  • 50 g Erdnüsse, geröstet und gesalzen
  • 300 g Hähnchenbrustfilet mit Knochen oder Hähnchenkeule
  • 6 EL süße Chilisoße
  • 2 EL Erdnusscreme
  • 1 TL scharfe Chilisoße
  • 3 – 4 Frühlingszwiebeln
  • 100 g breite Glasnudeln
  • 1 TL Instant-Hühnerbrühe

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Indisches Brathuhn in Joghurtmarinade mit Salat und Joghurtsoße

Vorgestern waren wir – auf den letzten Drücker – in Riehen in den Räumen der Fondation Beyeler, um endlich die Venedig-Ausstellung zu betrachten. Das konnten wir nur tun, weil die Ausstellung noch einmal um drei Wochen verlängert worden war und am Sonntag war wirklich der allerletzte Tag. Unsere Freunde Uli und Uli teilten mit uns die Freude an einem sonnigen Tag, und nach dem Kunstgenuss setzte Hunger ein. Aber wo hingehen an einem Sonntagnachmittag in der Schweiz, wenn mindestens eine der hungrigen Personen (wenn nicht gar zwei) keine Lust auf Kaffee und Kuchen, sondern auf Deftiges vrspüren? Diese Lust kumulierte zu Worten und wurde "was Scharfes mit Reis". Aber auch der Inder will am Sonntag ruhen, und so landeten wir am Schluss, wieder auf deutscher Seite, doch in einem Café, das wenigstens belegte Brötchen anbieten konnte, auch wenn Wurst und Käse eigentlich fürs Frühstück reserviert sind.

Aus diesem Sonntagsabenteuer erwuchs die Lust auf Indisches, und ein Huhn hatte ich schon am Samstag vom Metzger meines Vertrauens mitgenommen, weil es da so schön mickerig rumlag und nur halb nach Turbohuhn aussah.

Geschmeckt hat es schließlich so ein bisschen wie ein Hähnchenkebap, mit den Händen gegessen war es einfach nur lecker: Das zerteilte Hähnchen mit Joghurtsoße und dem Salat gemischt und mit einem Stück Brot aufgenommen … hmmmm! Scharf, aber ohne Reis.

Zutaten
  • 1 Brathähnchen, küchenfertig
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt

die folgenden Gewürze kann man fertig gemahlen nehemn, oder wie in meinem Fall am Stück und z.T. frisch und dann mörsern:

  • je ca. 1/2 TL Ingwer, Nelken, Piment, Pfeffer, Chili und Kreuzkümmel
  • 1 Becher Joghurt (150 g)
  • 2 EL Butter
  • 1 TL Zitronensaft oder Tamarindenmus
  • Salz

Für den Salat

  • 1 Salatgurke
  • Tomaten
  • Radieschen
  • 1 Zwiebel
  • Zitronensaft
  • Pfeffer, Salz
  • Joghurtsoße
  • etwas Salatgurke
  • 1 Radieschen
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • Kreuzkümmel, Curry (scharf), Salz und Pfeffer
  • ein Spritzer Zitronensaft

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Foto: Zaubersuppe

Zaubersuppe

Warum diese Suppe „Zaubersuppe“ heißt? Keine Ahnung, aber unter diesem Titel steht sie im Rezeptefundus meiner Mutter. Eigentlich wären Titel wie „Wintersuppe“ oder „Hühnersuppe für eiskalte Wintertage“ viel treffender. Denn diese Suppe wärmt ganz wunderbar durch. Dafür sorgen vor allem der Ingwer und die Chilischoten. Schnell zubereitet ist sie zwar nicht, aber sie macht wenig Arbeit – vor allem wenn man statt einer Poularde Hähnchenteile nimmt. Und außer Möhren und Kidneybohnen passen auch grüne Bohnen oder Tomaten prima rein.

Foto: Zaubersuppe

Zaubersuppe

Zutaten
  • 2 kg Poularde oder Hähnchen(teile)
  • 1 Bund Suppengrün
  • 500 g Möhren
  • 1 TL Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • 80 g Ingwer
  • 2 Chilischoten
  • 1 Dose schwarze Bohnen oder Kidneybohnen (450 g)
  • 1 1/2 l Hühnerbrühe
  • 1 Bund Petersilie

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Sauer-Scharfe Suppe (Suon la Tang)

Kalt ist’s draußen – Minus 15 Grad waren es gestern in der Spitze, oder besser gesagt im Tief. Da ist eine gehaltvolle, heiße Suppe genau das Richtige. Und diese chinesische Suppe wärmt sogar doppelt, weil sie heiß ist und eine schöne Schärfe mitbringt. Das läßt die bittere Kälte schnell vergessen. Man kann sie als Vorspeise servierien, dann reicht die Menge für wenigstens vier Portionen, oder man serviert sie als Hauptgang – am besten mit einem kleinen Salat -, dann werden zwei Personen von satt.

sauer-scharfe Suppe Suon la Tang

Zutaten
  • 3 Mu-Err-Pilze, grosse
  • 100 g Schweinefleisch, mager
  • 100 g Hähnchenbrustfilet
  • 1 EL Mehl
  • 1 Stange  Lauch (Porree)
  • 1 l Hühnerbrühe
  • 25 g Glasnudeln
  • 75 g ausgelöste Garnelen
  • 2 TL Speisestärke
  • 2 EL chinesische Sojasoße
  • 2 EL milder Weisswein-Essig
  • 2 TL Zucker
  • 2 Eier
  • 1 TL Sesamöl
  • Chilisoße, chinesische

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Gado-Gado

Gado-Gado ist eine Art Gemüsesalat. In Indonesien habe ich das immer mal wieder bestellt, wenn ich keine zähen Gummihühner, steinharten Wasserbüffel oder sonstigen zähen Tiere essen wollte. Zartes Fleisch war wirklich eher selten. Gado-Gado war überall anders zusammengestellt, immer waren Kartoffeln dabei, Ei und Bohnen und sonst halt das, was an Gemüsen zu bekommen war. Je nach Ort fiel das mal mehr, mal weniger üppig aus. Wichtig war nur die Erdnusssoße, die am Schluss drüberkam.

So habe ich das auch gemacht, Kartoffeln und Bohnen waren greifbar und Karotte. In den meisten Rezepten werden noch blanchierter Weißkohl und Sprossen verwendet. Ach ja, und Salatgurke kommt noch rein, die passt eh gut zu Erdnusssoße. Hier ein Foto vom kläglichen Rest (leider nicht mehr sehr attraktiv):

Das Dressing kann eine Satay-Soße sein, die man mit etwas Kokosmilch und Sojasoße aufkocht, dass sie sämig ist. Ich hatte noch eine aus dem Glas da. Eine andere Variante wäre eine Soße mit Erdnussbutter und Massaman-Currypaste.

Man braucht (für zwei Personen mit Reis durchaus ein Hauptgericht):
  • 2 Eier
  • 3 Kartoffeln (festkochend oder vorwiegend festkochend)
  • 2 Karotten
  • grüne Bohnen (frisch oder gefroren, ca. 200 g)
  • 1 Salatgurke
  • 1/8 l Kokosmilch
  • helle Sojasoße
  • fertige Satay-Soße oder Erdnussbutter und Massaman-Currypaste
  • nach Geschmack Zucker und Reisessig

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Chili con Hahn (oder Huhn) und Schokolade

Ein Chili con Carne ist bei diesem trüben und regnerischen Schmuddelwetter eine feine Sache – es wärmt durch und durch. Diesesmal habe ich mal wieder eine neue Variante ausprobiert, die ich auf der Webseite von RTL2 unter der Rubrik „Die Kochprofis“ gefunden habe: Chili con Hahn mit Schokolade. Wobei der Titel etwas komisch klingt, „con“ heißt doch übersetzt schon „mit“, da wäre es doch logischer „und Schokolade“ zu schreiben. 😉

Das Original-Rezept habe ich etwas abgewandelt. Ich habe weder schwarze Bohnen noch gelbe Paprika bekommen und so habe ich Kidney-Bohnen und rote Paprika verwendet. Das Ergebnis war ausgesprochen lecker. Die Mischung Chili und Schokolade ist mir in letzter Zeit des öfteren begegnet und sie macht sich auch in diesem Gericht sehr gut. Wichtig ist, dass man eine Schokolade mit einem möglichst hohen Kakaoanteil nimmt, 60% mindestens würde ich mal sagen.

Gekocht ist das Ganze verhältnismäßig schnell – wenn man Bohnen aus der Dose nimmt – nach weniger als einer dreiviertel Stunde stand das Essen auf dem Tisch.

Zutaten
  • 600 g Kidney-Bohnen (aus der Dose)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 2 kleine Chilischoten
  • 4 Tomaten
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • Olivenöl zum Braten
  • 1/2 l Geflügelbrühe
  • 4 Hähnchenbrustfilets (ohne Haut), ca. 500 g
  • Salz, Pfeffer
  • 60 g dunkle Schokolade (mindestens 60% Kakaoanteil)
  • 1 Bund Basilikum
  • ca. 1 EL Honig

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Hühnchen ohne Litchies aber mit Mango

„Hühnchen mit Litchies“ heißt das Rezept eigentlich. Aber nach einem Blick in meinen Vorratsschrank musste ich feststellen,  dass die dort vermutete Dose mit Litchies in Wirklicheit Mangos enthielt. Vor die Alternativen gestellt, schnell noch einkaufen zu gehen oder das Rezept ein wenig abzuwandeln, siegte doch recht schnell meine Faulheit und ich wandelte das Rezept etwas ab. Statt der Litchies kam die Dose Mangoscheiben hinein. Und dazu noch ein wenig eingelegter Ingwer, sowie ein wenig Säure in Form von Zitronensaft und ein klein wenig Essig.

Zutaten

  • 300 g Hühnerbrustfilet
  • 2 EL Öl
  • 1 Dose Litschies Mango (400 ml)
  • 1 Zwiebel
  • 6 EL Sojasauce
  • 2 EL Öl
  • 2 EL Fischsauce
  • 3 EL Austernsauce
  • 1 EL Zucker
  • und neu:
  • 1 EL eingelegter Ingwer
  • 1 EL Reisessig
  • Saft 1/2 Zitrone
  • etwas gemahlene Chili

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Toskanische Perlhuhnsugo

Und wieder eine Irreführung der wertgeschätzten Leser … Perlhuhn hatte ich gar nicht drin in der Soße, denn erstens bin ich kein Fan von Perlengeschmeide und zweitens kriege ich ja kaum Lamm, wie soll ich denn dann an Perlhühner kommen? Allerdings hätte die Migros höchstwahrscheinlich ganze Perlhühner in der Frischetheke, aber im Rezept stand, es geht auch ersatzweise mit ordinärem Huhn. Das habe ich dann genommen, aber ich denke, das war nur ein fader Ersatz. Ich würde dann doch wenn möglich zum Perlhuhn greifen, das Hühnerfleisch geht geschmacklich in der Soße etwas unter, hat aber eine sehr schöne Textur. Ganz im Ernst allerdings: man könnte das auch durch Sojahack ersetzen, das fühlt sich im Mund ähnlich an. Geschmacklich spannender wäre sicher ein Ersatz durch Entenfleisch, auch das eine Überlegung wert.

Überhaupt: Nudelsoße mit Geflügel mache ich eigentlich nie. Meist ist das was mit Pute, die ich gar nicht gut runterkriege. Ich verweigere die Einnahme künstlicher Hormone, da werde ich sie mir doch nicht in Fleisch verpackt geben! 😉 Nein, ich finde Pute einfach eher unappetitlich, der Anblick dieser riesigen Braten wendet mir das Innerste nach außen. Bio-Pute dagegen hat sogar einen erträglichen Eigengeschmack, ist nur leider nicht einfach zu bekommen. Im Interesse der Tierwelt empfehle ich aber Bio-Fleisch, nicht nur von der Pute. Auch Bio-Huhn, -Rind, -Schwein sind ihr Geld allemal wert.

Aber nun zum Rezept.

Zutaten
  • 400 g Perlhuhn-Brust (oder Hühnerbrust)
  • 1 Karotte
  • 1 Stange Staudensellerie (hab ich auch nicht bekommen, aber normalen Sellerie mit Grünzeug dran, das ich verwendet habe)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • 100 ml Weißwein
  • 1 Dose Tomaten
  • 1 Zweig Rosmarin
  • Salz, Pfeffer

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Hähnchenbrust in Kräutersoße

Foto:Hähnchenbrust in Kräutersosse

Hähnchenbrust in Kräutersosse

Wenn’s mal schnell gehen soll… ist dieses Gericht nicht die richtige Wahl. Aber dafür ist es ganz unkompliziert und macht nur ganzwenig Arbeit. Das Ergebnis sind sehr saftige Hähnchenbrüste mit einer unglaublich leckeren Kräutersoße. Je nach Verfügbarkeit kann man die Kräuter variieren und so schmeckt ds Gericht zu jeder Jahreszeit etwas anders. So passen im Frühling sehr gut die Kräuter der Grünen Soße dazu (aber ohne den Sauerampfer). Oder man gibt der Soße einen mediterranen Touch mit Thymian, Oregano und Basilikum. Sehr fein ist auch die Kombination aus Petersilie, Estragon, Kerbel, Schnittlauch und Salbei. Natürlich sollten alle Kräuter möglichst frisch sein.Thymian, Oregano und Salbei gehen aber auch sehr gut getrocknet.

Und auf keinen Fall sollte man vergessen Weißbrot, Ciabatta oder Baguette dazu zu reichen, damit ja nichts von der schönen Soße umkommt. 😉

Zutaten
  • 500 g Hähnchenbrust
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 200 ml süße Sahne
  • 4 EL gehackte Kräuter (z.B. Basilikum, Salbei, Thymian, Kerbel, Petersilie)
  • Salz, Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 2 – 3 EL Zitronensaft
  • 40 g geriebenen Parmesan

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Hähnchenbrust in Kräutersoße

Jürgen 21:24