Nordseekrabbengratin

So richtig lecker schmeckt dieser Auflauf, wenn man von einer Wanderung von Wyk auf Föhr am Südstrand entlang auf der Promenade mit Blick auf die Hallig Langeneß und natürlich immer im Gegenwind, zurückkehrt. Ich finde es gibt eigentlich nur Gegenwind, egal wie man geht. Wer vom Gegenwind genervt, schon Erfrierungen 1. Grades hat, und auf Höhe des Flugplatzes umgekehrt und an Rückenwind glaubt, darf in der Fisch-Kate   seine Krabben, wenn es sein muss auch ungepult, kaufen. Für alle die durchhalten auf dem Dünenweg bis Nieblum, gibt es einen heissen Tee im Cafe Kliff, direkt am Strand. Geschützt hinter der grossen Glasscheibe und dem herrlichen Blick auf das Meer. Wenn es nicht da sein sollte, keine Angst in ca.6 Stunden spätestens ist es wieder da. In der Zwischenzeit kann man durch das winterlich verschneite Nieblum stapfen und kauft seine Krabben bei Käpt’n Mops, einem süssen kleinen Fischladen gegenüber der Kirche.

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Indische Kartoffelpfanne mit Blumenkohl

Und noch einmal gab es ein Curry-Gericht. Dem Besuch zuliebe diesesmal in einer vegetarischen Version mit Kartoffeln als Hauptzutat. Zusammen mit dem Blumenkohl und den Pilzen ist das eine sehr leckere Angelegenheit. Auf die Idee brachte mich Lotta-Martina, die es einige Tage zuvor gekocht, aber mangels Fotografiergelegenheit nicht verbloggt hatte. Dann übernehme ich das diesesmal. 😉

Ihrem Rat folgend, habe ich bei den Gewürzen gegenüber dem Originalrezept abgewandelt und Kreuzkümmel, Senfkörner und Kardamom zugegeben. Curry alleine finde ich in der Regel auch eher zu langweilig.

Nun ist noch ein halber Blumenkohlkopf übrig geblieben. Als nächstes ist also ein passendes Resteverwertungsrezept gefragt.

Indische Kartoffelpfanne mit Blumenkohl und Pilzen

Zutaten
  • 350 g Blumenkohl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Tomaten
  • 600 g Kartoffeln, festkochend
  • 300 g Champignons
  • 150 g Erbsen, TK-Ware
  • 40 g Butterschmalz
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 150 g saure Sahne
  • 2 EL Curry
  • 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel
  • 1 TL schwarze Senfkörner
  • 1 TL gemahlenen Kardamom
  • ½ Bund Petersilie
  • Salz
  • 1 TL Zucker
  • Cayennepfeffer

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Currygulasch mit Kalb (oder Huhn)

Auch wenn dieses Gericht das Wort „Curry“ im Titel führt, mit einem richtigen indischen Curry hat es eigentlich nichts zu  tun. Verglichen mit dem doch recht authentischen Rogan Josch, dass ich vor ein paar Tagen gemacht habe, liegen einfach Welten dazwischen, oder besser gesagt Kontinente: Europa statt Indien würde ich mal sagen.

Schmecken tut das aber auch. Ein wenig abgewandelt habe ich das Rezept: im Ursprungsrezept (das aber ein bisschen wirr ist) sollte alles außer dem Fleisch zum Schluss püriert werden – sogar die Pilze! Das habe ich gelassen. Die Soße wurde durch das Köcheln und die Sahne auch so schön sämig und ich fand es mit den Pilz- und Apfelstücken  einfach schöner als das Ganze zu einer Art Babybrei zu verarbeiten. 😉

Ach ja, die zwei Kartoffeln sind ebenso eine Ergänzung von mir wie die Knoblauchzehe. Die Kartoffeln waren noch vom Vortag übrig und mussten weg. Man kann sie ebensogut weglassen. Was ich beim nächsten Mal aber machen würde, ist einen zweiten Apfel zuzugeben. Einen fand ich zu wenig. Die Champignonmenge habe ich bereits von 100 auf 150 gramm erhöht. Nach diesen Überarbeitungen war das Ergebnis dann mehr als zufriedenstellend.

Currygulasch mit Kalb oder Huhn

Zutaten
  • 500 g Kalbfleisch (Schulter, Brust) oder Hühnerbrust (hab ich genommen)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Apfel 2 Äpfel
  • 2 Kartoffeln
  • 250 ml Hühnerbrühe
  • 100 g Sahne
  • 2 El Weißwein
  • 100 g 150 g Champignons
  • 1 bis 2 Tomaten
  • 1 – 1 1/2 El Currypulver
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Zucker
  • 1 Chilischote oder Pepperoni
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 g Butter 2 EL Butterschmalz

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Schon fast festlich: Lammhaxen mit Thymiansoße, Topinamburpüree und Rosenkohl

lamm-thymiansosse

Das Problem mit Soßen, in denen man baden möchte: Man hat einfach zu wenig davon,um eine Wanne voll zu bekommen. Und bei Licht betrachtet ist es doch nicht so cool, in einer Wanne voll Soße zu sitzen. Andererseits, es gibt Soßen, da würde man die Verbrühungen hinnehmen und mit offenem Mund tauchen wollen … diese Thymiansoße ist so eine. Das Rezept generiert eine große Menge davon, die locker für vier schöne Haxen und vier hungrige Esser reicht, vielleicht auch fünf. Dafür ist die Soße allerdings wieder viel zu lecker – und kann eigentlich auf keinen Fall reichen ;-).

Das Topinamburpüree passt wunderbar dazu, und nur wirklich Verfressene brauchen dann auch noch Rosenkohl. Aber auch dieser ist so harmonisch zu Soße und Püree … her mit der Wanne!

Und weil das Ganze so fein ist, ist es für ein Feiertagsessen bestens geeignet. Als Wein passt übrigens auch ein schöner, kräftiger Riesling, obwohl wir hier eine Rotweinsoße haben …

Zutaten
  • 4 Lammhaxen
  • Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Mehl
  • 2 EL Öl
  • 4 Zwiebeln
  • 1 Karotte
  • 100 g Knollensellerie frisch
  • 2 EL Tomatenmark
  • 20 Pfefferkörner schwarz
  • 4  Lorbeerblätter
  • 120 ml Portwein weiß oder rot
  • 100 – 120 ml Madeira (das Mini-Fläschchen aus dem Spezialitätenregal enthält 100 ml)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Rosmarinzweige
  • 4 Zitronenthymianzweige
  • 0,7  l Rotwein
  • 100 g Butter kalt
  • 2 EL Speisestärke

Für das Topinamburpüree

  • 1/3 mehlig kochende Kartoffeln
  • 2/3 Topinambur
  • Milch
  • Butter
  • Salz

Für den Rosenkohl

  • 750 g Rosenkohl (frisch)
  • 2 EL Butter
  • 1 kleine Zwiebel
  • gekörnte Brühe, Pfeffer aus der Mühle

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Hühnerbrust Jägerart, poulet sauté chasseur

Die Jagdsaison hat wieder begonnen, Für manche war sie nie zu Ende, auf der Suche nach Bonus, Boni und welchen auch immer möglichen Steigerungen. Meine persönliche Jagdsaison begann mit einer Zehnerkarte Bogenschiessen im Sportpark, und mit einem weiteren Versuch im Forstamt mit meiner Anmeldung ein ordentliches Stück Wildbret zu ergattern, vielleicht bin ich ja dieses Jahr erfolgreich. Solange ich vom Forstamt keine Nachricht bekomme, bin ich bei meinen Kochübungen angewiesen auf die bereits erlegten Teilchen, die mit Sicherheit, nichts mit Wildnis zu tun hatten. Aber auch das kann lecker werden, mit den richtigen Zutaten. Weiterlesen

Kartoffelcurry auf Kaschmir-Art (Kashmiri Dum Aloo)

Dum bezeichnet eine Zubereitungsart, bei der das Gericht zugedeckt und ganz langsam bei geringer Hitze gegart wird. Aloo bedeutet im Norden Indiens und in Pakistan „Kartoffel“. Die kaschmirische Version des Dum Aloo ergibt ein leuchtendrotes Curry, das seine Farbe von kaschmirischen Chillies bekommt. Ersatzweise kann man aber auch Paprikapulver nehmen – je nach gewünschter Schärfe kombiniert mit etwas gemahlener Chili).

Also ein bisschen Arbeit macht dieses Curry schon und es braucht auch seine Zeit. Aber das Ergebnis lohnt die Mühe. Ich hatte erst etwas Bedenken wegen der 2 1/2 Teelöffel Fenchel, aber das war unbegründet. Die Gewürze ergeben in dieser Kombination ein rundes Geschmackserlebnis. Das Curry ist sehr würzig, dabei aber nicht allzu scharf und durch das Anbraten der Kartoffeln schmecken diese besonders gut. Wenn man die volle Menge Einweichwasser nimmt, wird das Ganze eher eine Suppe. Ich habe daher erstmal nur gut die Hälfte genommen. Das hat völlig gereicht und das Curry erhielt eine wunderbar sämige Konstistenz.

Kartoffelcurry auf Kaschmir-Art (Kashmiri Dum Aloo)

Kartoffelcurry auf Kaschmir-Art (Kashmiri Dum Aloo)

Zutaten
  • 4 Getrocknete rote Chilischoten oder
    2 TL scharfes Paprikapulver (ich habe eine Mischung aus 2 TL Paprikapulver und 1/4 TL gemahlener Chili genommen)
  • 250 ml Sahnejoghurt
  • 750 g festkochende Kartoffeln
  • Salz
  • 10 EL Öl
  • 4 grosse Knoblauchzehen feingehackt
  • 6 grüne Kardamomkapseln
  • 1 Zimtstange
  • 3 Nelken
  • 2 schwarze Kardamomkapseln
  • 250 g Schalotten fein gehackt
  • 2 TL Koriander
  • 2 1/2 TL Fenchelsamen
  • 3/4 TL Kreuzkümmel
  • 1 1/4 TL frischen Ingwer frisch
  • 1/2 TL Kurkuma (Gelbwurz)
  • 1 TL Zucker
  • 3 Tomaten oder 1 Dose (450 ml)

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Kartoffel-Fenchel-Gratin mit Greyerzer

Angesichts des gestrigen Sauwetters habe ich mich vor dem Einkaufen gedrückt und beschlossen mit den vorhandenen Vorräten auszukommen. Zunächst hatte ich keine rechte Idee, wie ich die Hauptzutaten Kartoffeln und Fenchel zusammenbringe und so bemühte ich erstmal die Zutatensuche meiner Rezeptedatenbank. Die förderte verschiede Rezepte für Kartoffel-Fenchel-Gratin zutage, von denen ich dann zweie miteinander kombinierte, weil mir jedes für sich irgendwie einen zu langweiligen Eindruck machte. Das Ergebnis war dann recht lecker. Der Fenchel war nicht zu dominant – das mag ich nämlich nicht – und harmonierte gut mit den Kartoffeln, dem kräftigen Greyerzer und der Sahnesoße.

Kartoffel-Fenchel-Gratin

Kartoffel-Fenchel-Gratin

  • 250 g Fenchelknollen
  • 250 g Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 2 Tomaten
  • 2 EL Butter
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml süße Sahne
  • 2 EL Frischkäse
  • Salz
  • Pfeffer
  • 50 g Greyerzer (Gruyère)
  • 3 EL geriebener Parmesan

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Lachs in Honig-Senf-Dill-Soße

Eigentlich wollte ich zu dem Lachs mein Lieblingsrisotto mit Zitrone machen. Aber dann fiel das Stichwort „Senfsoße“ und ich disponierte kurz entschlossen um. Diese Honig-Senf-Soße, die mit Frischkäse zubereitet wird, sollte ausprobiert werden. Und da ich mir Zitronen-Risotto dazu überhaupt nicht vorstellen konnte, gab es einfach nur Salzkartoffeln als Beilage. Übrigens eine gute Wahl zu dieser wirklich leckeren Soße! Nudeln würden aber wahrscheinlich auch passen oder auch Kartoffelpüree. Eine Gemüsebeilage gab es nicht. Ich hatte nämlich einfach keine Idee, was dazu passen könnte – Erbsen, hm eher nicht; Bohnen auch nicht, vielleicht Blumenkohl oder Broccoli? Also wenn jemand einen Vorschlag hat – immer her damit. Als Getränk gab es diesen Rioja Rosado vom Aldi – allerdings jetzt als Jahrgang 2008 (der mir übrigens noch etwas besser gefällt als der 2007er). Der passte mit seiner kräftigen Himbeernote sehr gut dazu.

Lachs mit Honig-Senf-Dill-Soße und Salzkartoffeln

Lachs mit Honig-Senf-Dill-Soße und Salzkartoffeln

Zutaten
  • 250 g Lachsfilet ohne Haut
  • 2 EL Butterschmalz
  • 125 ml Gemüsebrühe (eventuell etwas mehr)
  • 125 g Kräuterfrischkäse
  • 1 EL bayerischen süßen Senf
  • 1 TL scharfer Senf
  • 2 TL Honig
  • 1/2 Bund Dill
  • Salz, Pfeffer
  • 300 g Kartoffeln

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„Die schärfsten Chips aller Zeiten!“ – Chio Chips Wasabi Style

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

Verpackung der neuen Chio Chips Wasabi

mit diesem reißerischen Titel war die Presseinformation überschrieben, die mir dieser Tage nebst einer Probepackung ins Haus flatterte. Vorausgegangen war dem eine Anfrage per E-Mail, ob wir denn nicht Lust hätten diese neuen Chips mal zu testen. Nun gehören Kartoffelchips der Marke Chio nicht gerade zu meinen Favoriten, aber da ich noch bei keiner Firma Chips mit Wasabi gesehen hatte und ich scharf gewürzte Sorten mag, habe ich zugesagt.

Pünktlich zum Wochenende brachte der Postbote dann auch ein Päckchen mit einer großen Probepackung, einem Anschreiben und einer 3-seitigen Presseinformation. Drei Seiten, unglaublich was man über so ein simples Produkt alles schreiben kann. 😉 Jedenfalls werden darin die neuen Chips als „die schärfsten Chips Deutschlands“ und „intensiv grün“ beschrieben. „Intensiv grün“, ähm, das klang jetzt für mich nach intensivem Einsatz von irgendwelchen Farbstoffen. Andererseits hieß es in der Presseinformation „garantiert ohne künstliche Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Farbstoffe.

Neugierig öffnete ich die Tüte und siehe da kein künstliches, intensives grün, sondern nur ein zarter Hauch. Das sah schon mal nicht schlecht aus. Weiterlesen

Beilage, all in one oder Rösti etwas anders

Jürgen@Lotta hat mir mit seinem hessischen“Rumfort“ so gut gefallen, dass ich im Kühlschrank und Gemüsekorb nachgesehen habe. Ich hatte Kartoffeln, Kürbisschnitze
und Teile einer Kohlrabi.
Das könnte doch etwas werden, Rösti aus diesen drei Bestandteilen.
In der Schweiz scheiden sich die Geister, ob Rösti aus gekochten oder frisch geriebenen
Kartoffeln bestehen sollten, allerdings bezweifelt niemand den Röstigraben, der die Schweiz entlang der Sprachgrenze zwischen Alemannisch und Französisch teilt, die Franzosen essen nämlich kein Rösti(was heute auch nicht mehr so stimmt).
Aber mögen wir nicht alle unsere Gräben in der Kulinarik, zum Beispiel die hessische Küche besteht nicht nur aus „rumfort“, nein, sie besteht auch aus Rippchen mit Sauerkraut

Doch nun zum Rezept für die Beilage „all in one“,sie enthält Die Sättigungsbeilage plus Gemüse und ist einfach zu machen.

Zutaten
  • 200 gramm Kartoffeln
  • 200 gramm Kürbis
  • 200 gramm Kohlrabi
  • 1 Eiweiss
  • 1 Teelöffel Mehl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Pfeffer
  • Salz
  • Muscat
  • Öl nach Wunsch,

diese Menge ist ausreichend für 1 Person Weiterlesen

Beilage, all in one oder Rösti etwas anders

Gargantua 16:30