Caponata siciliana


Caponata ist eine sehr leckere süßsaure Vorspeise (man kann sie aber auch als Pastasoße verwenden) aus Sizilien. Ich bin letztens im Urlaub wieder drauf gekommen, weil es in der „Cambusa“ so sensationelle Caponata mit Artischocken gab.

Hier habe ich gestern Caponata gemacht, weil wir spontan zu einem Grillabend eingeladen wurden und die im Haus vorhandenen Zutaten nicht mehr knackig genug für Salat, aber für eine lauwarme Caponata gerade noch gut genug waren. Die Zutaten ergaben einen halben Liter Caponata – ich habe sie halt nicht gewogen, sondern in eine Dose mit fahrradtauglichem Verschluss und einem halben Liter Inhalt gefüllt.

Zutaten (für den kleinen Fußballabend):
  • 2 Weiße oder rote Zwiebeln, in Streifen geschnitten
  • 2-3 Knoblauchzehen (ganz, geschält) oder 1 Knollenknoblauch, geschält und geviertelt
  • 4 aromatische Tomaten, ohne Strunk und Kerne grob gewürfelt
  • 1 rote Paprikaschote
  • 2 EL gesalzene Kapern, gewässert
  • 8 grüne italienische Oliven (z.B. von Alnatura), entsteint
  • 1 Stängel Staudensellerie, in feine Scheiben geschnitten
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 2-3 EL Zucker
  • 5-6 EL milder Rotweinessig oder Aceto Balsamico Bianco (wird milder)
  • 2 EL gehackte Basilikumblätter
  • 1 EL gehackte Minze
  • Olivenöl

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Huhn mit Kapern und Sardellen

Rezepte werden meist um das feinste Teil, ein Filet, ein Huhn, einen Fisch herum kreiert. Eher selten benutzt man eine Zutat oder gar eine Beilage dazu. In diesem Fall waren es die Kapern,  die einfach sensationell waren,  da musste ich zuschlagen und es war auch nicht schwer ein entsprechendes italienisches Rezept zu finden in dem sie eingebaut wurden. Wiki klärt mich zwar auf das die Kapern je kleiner je feiner sind, ich hatte wohl nach französischer Klassifikation :„Hors calibres“ („Communes“, 13–15 Millimeter) aber für dieses rustikale Hähnchengericht war das bestimmt nicht falsch.

Zutaten
  • 1 Hähnchen
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 handvoll Kapern
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 1 Glas Weisswein
  • 3 Sardellenfilets
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Teelöffel Pfefferkörner
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Mangold mit Käse, Blette et fromage

Kennen gelernt habe ich dieses Gericht bei einer Wanderwoche in der Ardeche, zubereitet vom Wanderpapst der Ardeche, Uli. Es ist ein rustikales Gericht, so wie die Ardeche eine rustikale Gegend ist. Wenn man alleine wandert, sollte man sich nicht verlaufen, denn auf dem km² leben gerade mal 17 Menschen, zum Beispiel in der Gemeinde Valgorge, und wenn die tagsüber alle auf der Arbeit sind hat man keine Chance jemand nach dem Weg zu fragen. Wenn man angekommen ist, dann lockt dieser leckere Mangold. Zum Füllen eignet sich Picodon, ebenfalls aus der Ardeche, ein Ziegenfrischkäse, aber auch andere etwas festere Frischkäse passen.

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Gnocchi mit Pesto Rosso

Pesto Rosso ist die Schwester der Pesto Genovese. Hauptzutat sind die getrockneten Tomaten, die dem Pesto die rote Farbe und damit den Namen geben. Das Basilikum spielt im Gegensatz zur Genoveser Variante nur eine Nebenrolle. Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die eingelegten Tomaten möglichst ohne Kräuter sind. Das stört hier im Zweifel nur.

Selbstgemachte Gnocchi schmecken natürlich am besten. Aber wenn die Zeit knapp ist (wie bei mir in diesem Fall), kann man auch mal zu der Fertigware aus dem Kühlregal greifen – meine ich. Dann geht das ganze nämlich superschnell und das Essen steht nach gut 15 Minuten auf dem Tisch – ein klarer Fall für Cucina rapida.

Gnocchi mit Pesto Rosso

Zutaten
  • 800 g Gnocchi (selbstgemacht oder aus der Frischetheke)
  • 100 g getrocknete Tomaten (eingelegt in Olivenöl)
  • 25 g Pinienkerne
  • 50 g Parmesankäse und/oder Pecorino
  • 200 ml gutes Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund Basilikum
  • Pfeffer
  • Meersalz oder grobes Salz
  • ein paar Parmesanspäne zum Garnieren

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Gnocchi mit Salbei und Tomaten (à la multikulinarisch.es)

gnocchi-salbei-tomatePeggy hat im Sommer von den Nudeln mit Salbei und Tomaten geschwärmt. Ein ganz simples Rezept, aber sie musste nach einmaligem Verzehr zur Suchtberatung … 😉 Leckere Dinge machen einfach Lust auf mehr, mehr, mehr!

Der letzte Salbei dieses Jahr besteht nur noch aus kleinen Blättchen, aber besser als diese über den Winter verkommen zu lassen, verwende ich sie. Auf Nudeln hatte ich keine Lust, eher auf Gnocchi, aber Gnocchi mit Salbeibutter sind ja auch ein Klassiker. Hier wird er milde erweitert.

Man nehme
  • 1 Packung Gnocchi (Kühltheke – natürlich kann man die Gnocchi auch selbst machen)
  • 1 Handvoll Salbeiblätter
  • 250 g Cherrytomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, Parmesan

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Ossobuco alla milanese, geschmorte Kalbshaxe

Meine originellste (im wahrsten Sinne des Wortes) Ossobuco habe ich in San Remo gegessen. Es war an der italienischen Riviera im Herbsturlaub und wir hatten die Jungs überreden können ihren Steinladen, den sie am Strand aufgebaut hatten, für einen Tag zu schliessen, zumal die Umsätze doch erheblich eingebrochen waren. Ausser einem spazierengehenden Ehepaar, das vor drei Tagen grosszügig eingekauft hatte, hatten sie keinen Kunden mehr gesehen. Zu den Überzeugungsargumenten gehörte die Fahrt mit der Seilbahn, die in unserer Karte eingezeichnet war.

In San Remo angekommen, fanden wir die Seilbahn, doch leider war sie seit einigen Jahren bereits ausser Betrieb. Wir sind durch die Stadt gestapft, haben die Markthalle besucht, unterwegs reichlich Haribo zur Beruhigung von Kindernerven gekauft und hatten schliesslich doch richtigen Hunger. Wir waren mitten im „Centro storico“. Ein unscheinbares Holzschild Osteriia…..  laut Öffnungszeiten geöffnet, aber die Tür war geschlossen. Wir waren schon im Weitergehen, als die Tür sich öffnete, und ein echter italienischer Patrone mit einem riesigen Fleischmesser in der Hand auf den Stufen stand. Das war echt überhaupt nicht einladend. Wir so radebrechend, „il restorante……“ worauf die Antwort kam „volete mangiare ….? Wir sahen uns an, ja wir wollten. Wir kamen in ein gotisches Gewölbe, geschwärzt vom Rauch des Kamins. Was wir dann bekamen war grossartig. Für die Kinder Spaghetti und Nachtisch und für uns Erwachsene waren es vier Gänge, darunter dieses wunderbare Ossobuco.. Später haben wir gelesen, dass diese Osteria, sowohl für ihre Küche, als auch ihr historisches Gewölbe bekannt ist.

Zutaten
  • 3 Scheiben Kalbshaxen
  • 2 Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Stangensellerie
  • 2 Dosen geschälte Tomaten
  • 2 Esslöffel Butterschmalz
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 125 ml Rotwein
  • 125 ml Gemüsebrühe
  • 3 Knoblauchzehen
  • Thymian, Oregano, 2 Lorbeerblätter, Salz und Pfeffer
  • Für die Gremolata
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 Knochlauchzehe
  • 3 Stängel glatte Petersilie

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Oktopus in Weinsoße

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Woher auch immer Biolek dieses Rezept hat, es ist einfach zuzubereiten und überaus köstlich.

Oktopus hat momentan anscheinend Jagdsaison, jedenfalls wird er häufig angeboten. Nicht jedermanns Sache, zugegeben. Aber die lieben Tierchen fühlen sich keineswegs glitschig und schleimig an, eher etwas rau. Lebende Oktopusse sind erstaunlich intelligente und lernfähige Tiere, ich frage mich dann immer, wo die eigentlich ihr Hirn haben. Will es aber beim Zerteilen doch nicht mehr wissen.

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Das von mir erstandene Exemplar wog satte 800 g und war recht groß. Deswegen zog der Soßengeschmack auch nur schwer in die kräftigen Enden der Fangarme und so richtig lecker wurde das meiner Meinung nach erst am nächsten Tag. Dann machte ich dazu eine Kartoffelrösti aus rohen Kartoffeln, das klingt ungewöhnlich, passt aber wunderbar dazu.

Zutaten (wie von Biolek notiert):
  • 1 kg  Oktopus; küchenfertig
  • 2 Zwiebeln
  • 5 Knoblauchzehen
  • 3  Tomaten; ersatzweise 1 Dose gehackte Tomaten
  • 7 Essl. Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1/4 Ltr. Wein (rot oder weiss) (ich mags am liebsten mit Rotwein, wenn der Oktopus selbst kräftig schmeckt)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Essl. Aceto Balsamico

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Sommerküche quer: Cevapcici und Ratatouille

Zwei Küchenklassiker, die prima zusammenpassen: Das südfranzösische Sommergemüse und die selbstgemachten Balkanwürstchen. Beides geht recht schnell von der Hand. Die Cevapcici sind natürlich auch prima für den Grillabend geeignet. Vegetarier lassen die Cevapcici weg. Und allen sei ein Stück schönes Weißbrot dazu empfohlen.

Zutaten für die Cevapcici (4 Portionen)
  • 500 g Hackfleisch (am besten Rinderhack und gemischtes Hackfleisch gemischt, oder Rinderhack und Lammhack)
  • 1 kleine Zwiebel, sehr fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder gepresst (wir sind hier nicht in der Sterneküche, wir machen’s, wie wir’s wollen!)
  • 1 TL Majoran
  • 1 TL Tabasco
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Ei
  • Olivenöl zum Braten

Für das Ratatouille:

  • 1 Aubergine
  • 1 Karotte
  • 2 Zucchini
  • je 1 Paprika rot und gelb
  • 1 Pfund Roma-Tomaten
  • 1 Schuss Noilly Prat (trockener Wermut)
  • 1 Zweig Thymian
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl

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Spaghetti mit Frischkäse-Tomatensoße

Schnell sollte es gehen, das Kochen. Ein klarer Fall für ein Nudelgericht aus der „Pasta Rapida“-Kategorie. Die Käse-Tomatensoße ist eine solche schnelle Sache. Vor allem wenn man Dosentomaten nimmt und nicht erst anfangen muss Tomaten zu häuten (was ich fast immer mache). So war das Rezept fast schneller gekocht als anschließend hier verbloggt. 😉

Die üppige Soße passt natürlich nicht nur zu Spaghetti sondern sehr gut auch zu Linguine (die ich genommen habe), Fussili, Rigatoni oder Penne. Wenn man keinen Frischkäse mit französischen Kräutern bekommt, kann man sehr gut auch Frischkäse natur nehmen und ihn nach eigenem Gusto mit Gewürzen und Kräutern würzen. Ich würde dann Oregano oder Majoran, Thymian, etwas Rosmarin, ein wenig Knoblauch, Pfeffer und Salz nehmen. Da die fertigen Frischkäsezubereitungen oft auch Säuerungsmittel enthalten, sollte auch ein wenig Zitronensaft nicht fehlen. Wer es pikanter mag kann auch Cayennepfeffer und Zitronenabrieb zugeben. Dann würde ich aber Oregano/Majoron und Rosmarin weglassen. Die Anna-Forno-Kräuterpaste kann man in diesen Fällen übrigens weglassen.

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Linguine mit Frischkäse-Tomaten-Soße

Zutaten

  • 1 Dose gehackte Tomaten (420 ml)
  • 2 Tomaten
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Olivenöl
  • 250 g Frischkäse mit französischen Kräutern
  • 1/4 TL Anna-Forno-Kräuterpaste
  • 125 ml Gemüsebrühe
  • 350 g Spaghetti
  • 50 ml Weißwein
  • 1 Bund Basilikum
  • Salz, Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 50 Gramm Parmesan

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Chili con Carne mit Schokolade

Nachdem mir das „Kochprofis-Rezept“ Chili con Hahn mit Schokolade so gut gefallen hatte, habe ich das diesmal in abgewandelter Form gekocht: mit Rinderhack statt Huhn und anderen Kräutern. Auch dieses Ergebnis war lecker. Thymian und Oregano passten nach meinem Geschmack besser zu dem Rindfleisch als das Basilikum. Aber wer mag kann natürlich auch mal die Würzung aus dem anderen Rezept probieren (einfach dem Link oben folgen).

Chili con Carne mit Rinderhackfleisch und Schokolade

Chili con Carne mit Rinderhackfleisch und SchokoladeChili con Carne und Schokolade

Zutaten
  • 600 g (Abtropfgewicht) Kidney-Bohnen (aus der Dose)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 2 kleine Chilischoten
  • 4 Tomaten (oder 1 Dose á 400 g gehackte Tomaten – spart Arbeit ;-))
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • Olivenöl zum Braten
  • 1⁄2 ℓ Rinderbrühe
  • 500 g Rinderhackfleisch
  • Salz, Pfeffer
  • 60 g dunkle Schokolade  (mindestens 60 % Kakaoanteil)
  • 2 Zweige Thymian
  • 1 EL Oregano
  • ca. 1 EL Honig

 

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Chili con Carne mit Schokolade

Jürgen 7:57