Gaststätte „Zum Taunus“ – Zeitreise in die 70er Jahre

Eine Wanderung mir einer größeren Gruppe will gut vorbereitet sein. Dazu gehört nicht nur, dass man die Strecke  vorher einmal abläuft, vor allem das Lokal, in dem die hungrige Meute nach langem Marsch einfallen wird, muss getestet werden. Klar, dass es keine Sterneküche sein muss, aber auch das andere Extrem wollen wir doch ganz gerne vermeiden. Und so sind wir gestern zu Zweit von Idstein nach Heftrich gelaufen, wo wir in der Gaststätte „Zum Taunus“ eingekehrt sind. Das Lokal war um die Mittagszeit gut besucht, aber auch ohne Reservierung fanden wir noch einen Tisch.

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FSFL: Tortenguss und Vanillesoße

Erika Hoffmann ist auf der Suche:

Suche simples Tortengussrezept und Vanillesoßenrezept für Pudding.

Die wikipedia schreibt zum Thema Tortenguss:

Tortenguss (auch Geleeguss genannt) ist ein verzehrfähiger Überzug für Obstkuchen oder Fruchttorten. Er wird aus konzentrierten Zubereitungen oder Trockenmischungen durch Zugabe von Flüssigkeit hergestellt. Allein im deutschen Bäckerhandwerk werden von ihm jährlich 5.900 Tonnen verwendet.

Beeindruckend.

Wichtigster Bestandteil von Tortenguss ist das Geliermittel. Damit wird die Flüssigkeit, in der Regel Wasser oder Fruchtsaft mit einer Zuckerart, gebunden. Häufigste Stoffe sind Pektin, Johannisbrotkernmehl, Carrageen sowie seltener Agar Agar.

Somit wären wir also beim Rezept. Ich selbst bin ehrlich gesagt noch nicht auf die Idee gekommen, Tortenguss selbst zu mischen; ich greife immer auf die Fertigmischungen zurück. Ansonsten hätte ich eher auf Speisestärke zum Andicken getippt. Aber ich habe zwei Varianten gefunden, eine vegetarische und eine nicht vegetarische:

Tortenguss nicht vegetarisch:

  • 9 Scheiben Gelatine
  • 200 ml Fruchtsaft oder Wein
  • 60 g Zucker

Gelatine in kaltem Wasser einweichen (bis sie glibberig ist). Flüssigkeit mit Zucker aufkochen, Gelatine gut ausdrücken und in die heiße, nicht mehr kochende Flüssigkeit rühren. Abkühlen lassen, bis das Ganze anfängt zu gelieren und dann auf den Kuchen geben.

Die vegetarische Variante:

  • 200 ml heller Fruchtsaft oder Wein
  • 100 g Zucker
  • 2 El. Agar-Agar-Flocken

Alles verrühren, aufkochen, 3 Minuten köcheln lassen und vom Herd nehmen. Wenn es anfängt, anzudicken, auf die Torte geben.

Agar-Agar wird aus Meeresalgen hergestellt und riecht auch so. Wenn man es nur in Wasser kocht, schmeckt es auch so … wenn man es gut aromatisiert, dürfte aber der Geruch weg sein.

Ich denke, je nach Tortenbelag kann man einen geschmacklich wunderbaren Guss bereiten: Helle Obsttorten mit Trauben, Pfirsichen, Bananen würde ich mit etwas Wein und Traubensaft ansetzen. Tortenguss für Erdbeertorte ist mit Johannisbeersaft sicher lecker. Auch exotische Sirupe oder Säfte (Maracuja, Mango) sind  einen Versuch wert.

Zur Vanillesoße – die ist wirklich ganz einfach:

Eine bis zwei Vanilleschoten aufschlitzen und das Mark herauskratzen (ich habe z.B. sehr aromatische Vanilleschoten von Madavanilla, da genügt eine). 250 ml (1/4 l) Milch aufkochen, Vanillemark und 3 EL Zucker hineinrühren. Jetzt mit dem Schneebesen weiterarbeiten: Topf kurz vom Herd ziehen, 3 Eigelb unterrühren, Topf wieder auf den Herd setzen und kräftig weiterrühren, bis die Soße andickt, dann sofort wieder vom Herd nehmen und weiterrühren, damit die Hitze vom Topfboden nicht doch noch Rührei aus dem Ganzen macht.

Hähnchencurry mit Ananas (Gaeng-Gai Sapparot)

Angesichts der eher trostlosen Obst- und Gemüseabteilung in meinem Toom-Markt hier, kann ich nicht immer das kochen, was ich gerne möchte. Zumindest nicht, wenn die Zutaten so exotische sind, wie Ananas oder Champignons. Ananas gibt es zwar meistens, aber nicht immer in der gewünschten Qualität und angegammelte Ware mag ich nun einmal nicht. Diesesmal hatte ich allerdings Glück, konnte die Dosenware links liegen lassen und eine schöne – wenn auch arg große – Ananas in den Einkaufskorb packen. Damit stand dem Hähnchencurry nichts mehr im Wege.

Und ich muss sagen: es schmeckt ja schon besser mit einer frischen, reifen Ananas.

Zutaten
  • 400 g Hähnchenbrust
  • 2 EL Öl
  • 200 g Ananas (geschält gewogen)
  • 4 – 5 Kaffir-Limonenblätter
  • 2 Zweige Thai-Basilikum
  • 2 Rote Peperoni
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL Rote Currypaste
  • 2-3 EL Fischsoße
  • 1-2 EL Palmzucker

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Pikante Munglinsen zu Fisch in Senfsoße

Den Fisch in der Senfsoße mit dem Estragon-Senf hatte ich ja schon verbloggt. Es ist einfach ein leckeres Gericht. Diesesmal hatte ich etwas weniger Fisch und so habe ich beschlossen, dass es eine Beilage dazu gibt. Eben diese pikanten Munglinsen (Mung Dal). Das war bei dem Original-Rezept als Beilagenempfehlung dabei. Es ist schnell nebenher gemacht. Man weicht die Linsen eine halbe Stunde vor Kochbeginn ein und fängt zeitgleich mit dem Fischgericht mit der Zubereitung an, je nach Linsensorte eventuell auch etwas später. Ach ja, Munglinsen hatte ich nicht zur Hand. Ich habe diese kleinen roten genommen – lecker war’s trotzdem und auf das Einweichen konnte ich verzichten.

Was ich diesesmal ebenfalls mit auf den Tisch gestellt habe war ein Becher Joghurt, den ich mit etwas Salz angerührt habe. Der passt sehr gut zu den beiden sehr pikanten und scharfen Gerichten… und er mildert etwas die Schärfe.

Diese Beilage kann ich mir übrigens auch sehr gut zu anderen indischen Gerichten vorstellen, z.B. einem Lammcurry. Und dann kann man durchaus auch Reis mit auf den Tisch bringen. Auf die Art kriegt man dann durchaus noch einen Esser mehr satt – hilfreich bei unerwartetem Besuch. 😉

Zutaten
  • 1 mittlegroße Zwiebel
  • 1 Stück frischer Ingwer (1 – 2cm)
  • 1 Knoblauchzehen
  • 2 EL Ghee (=indisches Butterfett)
  • 1 TL Currypulver
  • 125 g Munglinsen
  • Salz
  • 1/2 ts Garam Masal

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Kartoffel-Kürbis-Püree mit Ingwergarnelen

Schusselig. Ich kann so schusselig sein. Kaufe ich doch eine Packung TK-Garnelen (Bioqualität von Aldi, ich war erschüttert, dass die sowas überhaupt im Sortiment haben) und vergesse zuhause, sie ins Tiefkühlfach zu legen. Bis ich die Tasche leergeräumt hatte, waren die Garnelen schon aufgetaut. Also mussten sie verarbeitet werden.

Und dann las ich zufällig im „Vorbeisurfen“ ein Rezept mit Kartoffel-Kürbis-Püree. Und da dachte ich mir, die eigentlich vorgesehen Gemüselasagne kann ich auch noch in einem anderen Leben machen, jetzt kombiniere ich einfach Püree und Garnelen. Not-Gelüst-Fusion sozusagen. Wobei, das Püree z.B. einfach mit gebratenen Frühstücksspeckstreifen stelle ich mir auch superoberlecker vor. Und leicht zuzubereiten ist das Ganze obendrauf.

Zutaten

Püree

  • Kartoffeln und Kürbis (heute benutzt: Butternut; seeeeehr guuuuut!!!) zu ungefähr gleichen Teilen
  • Milch oder Sahne
  • Butter
  • Salz

Ingwergarnelen

  • Knoblauch und Ingwer zu gleichen Teilen
  • Olivenöl
  • Garnelen
  • Zitronensaft
  • Salz

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Schäufele in Brotteig mit Rieslingsauerkraut

Junger Besuch. Das nette Paar scheint noch im Wachstum, denn es isst für vier. Macht nix, man kann ja bis 22 Uhr einkaufen … Dafür sind sie auch offen für regionale Spezialitäten, und deswegen erstehen wir auf dem Markt ein schönes Stück Schäufele beim Metzger Reichenbach (mit neuer Homepage), dessen Schweinefleischprodukte uns seit 16 Jahren, seitdem wir in Freiburg sind, erfreuen. Beste Qualität zu guten Preisen. Auch Kalb und Rind sind wunderbar, dafür gehe ich dann aber doch meistens zu meinem Bioland-Metzger, der einen Laden in der Nähe hat. Reichenbach hat für mich bequem erreichbar nur mittwochs und samstags einen Stand auf dem Markt.

Schäufele im Brotteig gegart behält seinen Geschmack, der Saft durchzieht das Brot, das als Beilage gereicht werden kann (zumindest die Oberseite, die Unterseite ist mir meistens zu suppig-teigig), es ist simpel und sehr lecker. Man kann einfach einen Kartoffelsalat dazu machen oder eben Sauerkraut, das wir auch frisch aus dem Fass beim Metzger erstanden haben. Sehr fein, das alles!

Zutaten (für 4 Personen, die mehrmals dran essen)
  • 1 kg Schäufele
  • entweder eine Backmischung für Bauernbrot oder
  • 400 g Roggenmehl
  • 200 g Weizenmehl 1050
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1 Päckchen Natursauerteig (Seitenbacher)
  • 1 TL Salz
  • 1 kg Sauerkraut
  • 1 Zwiebel
  • 1 Karotte
  • 1 Apfel
  • 1 Kartoffel
  • 0,7 l Riesling trocken
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 3 Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • Instant-Brühe (Gemüse oder Rind)
  • Weintrauben nach Geschmack

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Hähnchenbrust in Kräutersoße

Foto:Hähnchenbrust in Kräutersosse

Hähnchenbrust in Kräutersosse

Wenn’s mal schnell gehen soll… ist dieses Gericht nicht die richtige Wahl. Aber dafür ist es ganz unkompliziert und macht nur ganzwenig Arbeit. Das Ergebnis sind sehr saftige Hähnchenbrüste mit einer unglaublich leckeren Kräutersoße. Je nach Verfügbarkeit kann man die Kräuter variieren und so schmeckt ds Gericht zu jeder Jahreszeit etwas anders. So passen im Frühling sehr gut die Kräuter der Grünen Soße dazu (aber ohne den Sauerampfer). Oder man gibt der Soße einen mediterranen Touch mit Thymian, Oregano und Basilikum. Sehr fein ist auch die Kombination aus Petersilie, Estragon, Kerbel, Schnittlauch und Salbei. Natürlich sollten alle Kräuter möglichst frisch sein.Thymian, Oregano und Salbei gehen aber auch sehr gut getrocknet.

Und auf keinen Fall sollte man vergessen Weißbrot, Ciabatta oder Baguette dazu zu reichen, damit ja nichts von der schönen Soße umkommt. 😉

Zutaten
  • 500 g Hähnchenbrust
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 200 ml süße Sahne
  • 4 EL gehackte Kräuter (z.B. Basilikum, Salbei, Thymian, Kerbel, Petersilie)
  • Salz, Pfeffer
  • Prise Zucker
  • 2 – 3 EL Zitronensaft
  • 40 g geriebenen Parmesan

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Seelachs mit Pommes frites und Möhren-Krautsalat

Irgendwie hatte ich gestern Lust auf Pommes … und auf Fisch… und ein bisschen Salat sollte auch dabei sein. Gleichzeitig wollte ich aber auch nicht allzu lange in der Küche stehen. Und so habe ich das hier mal ausprobiert. Den Dipp dazu habe ich improvisiert, weil mir das Ganze sonst eine zu trockene Angelegenheit zu werden schien. Und einfach nur Ketchup wollte ich auch nicht nehmen. Das Ergebnis war lecker und passte sowohl zu dem Fisch als auch zu den Pommes. Der Krautsalat – ich hatte fertigen von der Salattheke im Supermarkt genommen – war für sich alleine enttäuschend. Ich wüßte gerne was die da reingetan haben – außer reichlich Süßstoff. Ich hasse Süßstoff im Essen! Erst zusammen mit den Möhren und dem Dressing wurde er essbar. Wirklich gut war er aber nicht – ärgerlich. Na gut, wenigstens der Fisch und die Pommes waren gut.

  • 250 g Seelachsfilet
  • 200 g Krautsalat
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 EL Mayonnaise
  • 2 EL Joghurt
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 1 TL Kräuteressig
  • 2 TL gemischte Kräuter (z.B. Petersilie, Schnittlauch, Estragon, Thymian)
  • 1 EL Mehl
  • 2 TL  Estragon, grob gehackt
  • 2 EL Butterschmalz
  • Pommes Frites für den Backofen
Für den Dipp
  • 2 EL Ketchup
  • 1 EL Joghurt
  • Salz, Pfeffer
  • gemahlenen Piment
  • gemahlene Chili

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Griechisches Fischfilet

Griechisches FischfiletSchnelle Küche war heute gefragt und Fisch sollte es geben.  Da dachte ich mir, dass dieses Rezept, das schon eine ganze Weile auf meiner „Demnächst ausprobieren“-Liste steht, genau richtig wäre. Da im Supermarkt gerade Rotbarschfilet im Angebot war, habe ich das anstelle des Kabeljaus genommen. Der Einkauf war das langwierigste an der ganzen Sache. Die Zubereitung geht dann ganz schnell.

Als erstes die Kartoffeln aufsetzen, denn die brauchen am längsten. Und dann kann man mit dem Fisch loslegen. Der Fisch bleibt durch das Garen in der Joghurtsoße wunderbar saftig. Die Soße selbst ist sehr lecker, eigentlich hätte mir die zu den Kartoffeln fast schon gereicht. 😉

Zutaten
  • 400 g Kabeljaufilet (oder Rotbarschfilet)
  • 1/2  Zitrone
  • Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 4 EL Tomatenmark
  • 1 EL Thymian
  • 300 g Joghurt
  • 1 Prise Zucker
  • Pfeffer
  • 4 EL Sahne oder Milch
  • 2 TL Stärke
  • etwas Petersilie oder Schnittlauch

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Tomatencremesuppe

Suppentage bei Lotta? Wie es scheint, ist der Suppenkasper unterwegs. Ach nee, der Anti-Suppenkasper: „Ja, ich esse meine Suppe!“

Uns war es gestern nach Tomatensuppe. Das ist eine wunderbar einfache Sache, und entweder vegetarisch oder wie in meinem Fall mit wenig Speck verfeinert. Reinwerfen kann man am Schluss allerlei: Bratwurstklößchen, Körnerklößchen, gebratene Garnelen, Fischstücke … ich habe Weißbrot reingebrockt, fand ich auch gut. Preiswert ist das Ganze obendrein und nicht viel Arbeit. Also ans Werk!

Zutaten für 4 Suppenkasper
  • 1 Bund Suppengrün (Zwiebel, Karotte, Lauch, Sellerie)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL feingewürfelter geräucherter Bauchspeck
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 große Dose Tomaten (800 g netto)
  • 1/2 TL Fenchelsamen
  • 1 Chilischote ohne Kerne
  • Peffer
  • Gemüsebrühe (instant)
  • 4 EL Reis (roh)
  • je 1 EL gehackter, frischer Oregano, Rauke, Basilikum, Salbei,
  • 4 Rosmarinnadeln, gehackt
  • 4 EL Crème fraîche

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Tomatencremesuppe

Martina 9:49