Frittierte Kochbananen (Tostones) aus Nicaragua

Foto: Tostones: frittierte Kochbanane mit Pico de Gallo

Tostones: frittierte Kochbanane mit Pico de Gallo

Am Wochenende hatte eine Zutat bei mir Premiere, die ich bisher nur vom Namen her kannte: die Kochbanane. Kochbananen wachsen vor allem in vielen tropischen und subtropischen Gegenden Amerikas, Afrikas und Asiens und sind dort ein ähnlich wichtiges Grundnahrungsmittel, wie bei uns die Kartoffel.

Unter fachkundiger Anleitung konnte ich mithelfen, frittierte Kochbananen zu machen – die Tostones. Das ist gar nicht schwer und das Ergebnis ist ein leckerer pikanter Snack den man entweder als Vorspeise servieren kann oder einfach so zu einem Bierchen beim Fernsehen.

Foto: Kochbanane

Kochbanane

Die Kochbananen, die man hierzulande zu kaufen kriegt, sind ziemlich unreif. Die Tostones schmecken dann ähnlich wie Kartoffelplätzchen – nur das sie weniger aufwendig in der Herstellung sind. Sind die Bananen reifer werden die Tostones etwas süßer. Serviert werden sie mit etwas fein zerbröckelten oder in dünne Scheiben geschnittenen Feta und Pico de Gallo. Wer mag kann sie noch mit etwas scharfer Chilisoße (z.B. Tabasco o.ä. jedoch keine asiatische Chilisoße!) würzen.

Zutaten
  • 2 Kochbananen
  • 300 ml neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl oder Erdnussöl)
  • Salz
  • 75 g Feta
Für das Pico de Gallo
  • 3 Tomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 Limetten oder 1 Zitrone
  • 5 Stängel Koriander
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer

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Selbst gemachter Hummus – Kichererbsen mal anders

Foto: Selbst gemachter Hummus

Selbst gemachter Hummus

Hummus ist eine Creme aus pürierten Kichererbsen und Seasampaste, die pikant gewürzt wird. Man isst sie mit geröstetem Fladenbrot. Hummus sollte auf keiner Tafel fehlen, wenn man arabisch kocht. Reste kann man übrigens gut als Brotaufstrich verwenden. Mir schmeckt sie dann am besten auf Ciabattabrot mit ein paar Olivenscheibchen. Mittlerweile bekommt man Hummus in fast jedem Supermarkt als Fertigprodukt. Aber der ist geschmacklich so weit von dem selbst gemachten entfernt, dass man sich die Arbeit unbedingt machen sollte. Zumal der Arbeitsaufwand gering ist. Wenn man vorgekochte Kichererbsen aus der Dose nimmt, ist der Hummus in einer knappen halben Stunde fertig.

Zutaten
  • 1 Dose Kichererbsen (240 g Abtropfgewicht)
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 2 Zitronen
  • Salz
  • 1 Msp. Kreuzkümmel
  • 75 g Tahini-Paste (Sesampaste aus dem Glas)
  • 8 EL Olivenöl
  • 2 Zweige Petersilie
  • 25 g schwarze Oliven ohne Stein
  • etwas Chillipulver
  • Salz
  • Fladenbrot zum Servieren

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Tomaten-Ziegenkäse-Tartes nach Tim Mälzer

Foto: fertig gebackene Tomaten-Ziegenkäse-Tartes

Tomaten-Ziegenkäse-Tartes

Eigentlich hatte ich nach schnellen Rezeptideen für die Resteverwertung gesucht. Unter anderem mussten baldigst weg: eine Packung Blätterteig und ein angebrochenes Glas Pflaumenmus (okay, das hätte noch etwas länger gehalten, aber es stand schon länger angebrochen im Kühlschrank und nervte mich 😉 ). Gesucht hatte ich auf der NDR-Webseite in den Rezepten von „Tim Mälzer kocht!“. Das sind i.d.R. schnelle Rezepte, die mit wenigen Zutaten auskommen. Die Tomaten-Ziegenkäse-Tartes fielen mir dort ins Auge und machten mich neugierig. Zunächst war ich ob der  Zutatenkombination etwas skeptisch: Pflaumenmus und Tomaten, dazu Ziegenfrischkäse und alles auf Blätterteig. Dass es trotz Pflaumenmus kein süßes Gebäck wird, war schnell klar. Aber ob diese Kombination schmeckt? Letztendlich siegte die Neugier über die Skepsis und ich habe das ganze ausprobiert.

Ich war angenehm überrascht. Das ist ein leckerer Snack für zwischendurch oder auch für’s Partybüffet. Ich habe eine komplette Packung Blätterteig aus der Frischetheke verarbeitet. Man kann aber auch tiefgekühlte Teigplatten nehmen, dann lassen sich auch eine kleinere Menge machen.

Zutaten
  • 1 Packung fertiger Blätterteig aus der Frischetheke
  • 4 EL Pflaumenmus/Zwetschgenmus
  • 150 g Kirschtomaten
  • 150 g Ziegenfrischkäse
  • 1 TL getrockneter Majoran
  • 5 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

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Chop Suey – chinesische Resteküche

Foto: Chop Suey - chinesische Resteküche

Chop Suey – chinesische Resteküche

Angeblich soll dieses Gericht in den USA von einem chinesischen Koch entwickelt worden sein. Wahrscheinlich gehört diese Theorie eher ins Reich der Mythen. Laut Wikipedia wird das Gericht in einem chinesischen Buch 1964 erwähnt und als Gericht aus der Region Toisan in der Provinz Guangdong bezeichnet. Es bestand aus verschiedenen Gemüseresten und Nudeln. Da die frühen chinesischen Einwanderer oft aus dieser Region stammten, dürften sie das Rezept in die neue Heimat mitgebracht haben.

Es ist ein sehr schönes Resteverwertungsrezept. Man kann alle möglichen Fleisch- und Gemüsereste, Reis und Nudeln darin verarbeiten. Auch eine vegetarische Version ist problemlos möglich, wenn man das Fleisch durch Tofu ersetzt. Ich würde es mit geräuchertem Tofu versuchen, da der normale doch allzu geschmacksneutral ist und sich das durch Anbraten nicht nennenswert ändert.

Zutaten
  • 400 g Hähnchen-, Schweine- oder Rinderfleisch (bei Hähnchen empfiehlt sich Fleisch von der Keule statt Hähnchenbrust, das ist saftiger)
    oder 400 g Tofu für die vegetarische Variante
  • 500 g Gemüse, z.B.
    Erbsen
    grüne Bohnen
    Paprika
    Karotten
    Chinakohl
    Porree
    Champignons
    Mungobohnensprossen
    Bambussprossen
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 getrocknete Mu-Err-Pilze
  • 75 ml helle Sojasoße
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL trockener Sherry oder Reiswein (Sake)
  • 50 ml kaltes Wasser
  • 1 gehäufter EL Speisestärke (20 g)
  • 200 g roher Reis oder
    250 g asiatische Mie Nudeln oder
    200 g Pho-Nudeln (Reisnudeln) oder
    200 g Glasnudeln
  • 5 EL neutrales Öl
  • Salz
  • Szechuan-Pfeffer

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Weihnachtsbraten von der Wildschweinkeule mit Rotwein-Maronen-Soße

Foto: Wildschweinkeule mit Maronen-Rotweinsoße Rotkohl und Klößen

Wildschweinkeule mit Maronen-Rotweinsoße Rotkohl und Klößen

Nach unserer Nikolauswanderung mit einem veritablen Jäger wussten wir das Wildschwein nur so richtig nach Wildsau schmeckt, wenn man einen alten Eber erwischt. Gottseidank wurde so ein alter Knochen nicht im Supermarkt angeboten. Im Gegenteil das Fleisch war sogar richtig schmackhaft und mit leichter Wildnote. Die Tiere unseres Waldes sind ja mehr Bio als jede Zucht. Und wenn man sieht, und berichtet bekommt, von unserem Jäger,  wie sie sich in einer Suhle wohlfühlen, kann man durchaus behaupten, dass sie bis zu Abschuss auch ein durchaus glückliches Leben hatten.

Zutaten
  • ca. 700 g Wildschweinbraten von der Keule (ohne Knochen)
  • 1 Zwiebel
  • 2-3 EL neutrales Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 125 ml kräftiger Rotwein
  • 30 g getrocknete Pilze, wir hatten selbstgesammelte Parasole
  • 125 g Maronen (Nettogewicht nach dem Schälen)
  • 1 EL getrockneten Majoran
  • 1 Orange
  • 100 ml süße Sahne

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Zuwachs im Haushaltsgerätepark: Der Entsafter

Foto Entsafter Philips HR1871/10 betriebsbereit

Entsafter Philips HR1871/10 betriebsbereit

Es kommt nur selten vor, dass mein Gerätepark in der Küche Zuwachs erhält, denn es ist eigentlich alles da was ich brauche. Eigentlich… Aber irgendwie gefiel mir die Idee, Frucht- und Gemüsesäfte selber herstellen zu können immer mehr. Und dieses Jahr war es soweit. Nach erneuter üppiger Apfelernte (geschätzt waren es gut 80 kg), habe ich zugeschlagen. Natürlich erst nach ausführlicher Recherche. Zunächst einmal war zu klären, welche Technik es sein soll: Presse, Dampfentsafter oder Zentrifuge. Ich entschied mich schließlich für die Zentrifuge. Die Gründe waren: Weiterlesen

Pasta mit Rindfleisch, grünen Bohnen und Gorgonzola von Christian Rach

Foto: Pasta mit Rindfleisch grünen Bohnen und Gorgonzola

Pasta mit Rindfleisch grünen Bohnen und Gorgonzola

Im ersten Moment fand ich die Kombination von grünen Bohnen und Gorgonzola etwas ungewöhnlich. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Profi wie Rach unpassendes Zutaten in einem Gericht verarbeitet und probieren geht ja bekanntlich über studieren. Und tatsächlich ist das ziemlich lecker. Ich habe einen milden Gorgonzola genommen und der war genau richtig. Ein schnelles Feierabendessen, dass nach 30 Minuten auf dem Tisch steht. Auf dem Bild fehlen übrigens die Kürbiskerne. Die lagen zum Zeitpunkt des Fotografierens noch in der Küche. Was mir aber erst einfiel, als ich schon angefangen hatte zu essen. 😉

Zutaten
  • 200 g grüne Bohnen
  • Salz
  • 200 g Nudeln, z.B. Penne oder Rigatoni
  • 250 g Rumpsteak oder Filetsteak vom Rind
  • 1 Schalotte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 g Kürbiskerne
  • 2 EL Olivenöl
  • 40 g Gorgonzola
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 EL Butter
  • 250 ml Rinderbrühe

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Hähnchenbrust auf Tomatenrisotto

Foto: Hähnchenbrust auf Tomatenrisotto

Hähnchenbrust auf Tomatenrisotto

 

Zutaten
  • 500 g Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 6 EL Olivenöl
  • Salz
  • 500 ml Wasser
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 175 g Risottoreis
  • 100 ml Weißwein
  • 300 g Hähnchenbrustfilets
  • Pfeffer
  • ½ Zitrone
  • 2 EL eingelegte Kapern
  • 50 g frisch geriebener Parmesan-Käse
  • ½ Bund Basilikum
  • 100 Gramm Kirschtomaten (wer nur normale Tomaten hat, so wie ich, kann auch diese nehmen und entsprechend klein schneiden)
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß

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Himbeeressig selbst gemacht

Foto: selbstgemachter Himbeeressig in Flaschen abgefüllt

Selbstgemachter Himbeeressig

Die Himbeerzeit ist zwar schon eine Weile vorbei, aber egal. Wer keine eingefrorenen Himbeeren mehr hat, sollte sich dieses Rezept für das nächste Jahr vormerken. Es macht nur wenig Arbeit, aber das Ergebnis ist ein schöner Himbeeressig, der das meiste, was man zu kaufen kriegt, alt aussehen läßt.

Da die Himbeeren nur ihre Farbe und Aroma an den Essig abliefern sollen, kann man hier getrost Beeren nehmen, die klein oder unansehnlich sind und die man deshalb nicht unbedingt auf die Torte oder ein Dessert legen möchte. Natürlich müssen die Früchte einwandfrei sein, also nicht angeschimmelt und auch nicht total überreif oder gar schon vertrocknet.

Zutaten
  • 300 g frische Himbeeren
  • 2 Esslöffel Honig oder brauner Zucker
  • 500 ml Weißweinessig mit 6 % Säure

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Hühnersuppe mit Zuckerschoten

Im Garten hat die Erntezeit begonnen. Und so richtet sich der Speiseplan oft nach dem was der Garten gerade hergibt. Aktuell sind es unter anderem Zuckerschoten und Kohlrabi. In diesem Rezept kommen sie beide zusammen zum Einsatz. In einer einfachen, aber leckeren Hühnersuppe.

Zutaten
  • 1 Poularde
  • 1 Bund Suppengrün
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Pfefferkörner
  • Schale von 1/2 unbehandelten Zitronen
  • 200 g Zuckerschoten
  • 300 g Kohlrabi
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 50 g TK-Erbsen
  • Salz
  • Pfeffer

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Hühnersuppe mit Zuckerschoten

Jürgen 15:05