Gänsekeulen mit Orangen-Rotwein-Soße

Foto: Gänsekeulen mit Orangensoße, Rotkohl, Kartoffelklößen

Gänsekeulen mit Orangensoße, Rotkohl, Kartoffelklößen

Der Winter ist fast vorbei, da wird es Zeit, dass ich endlich dieses leckere Rezept mit Gans verblogge.  Denn ein Gänsebraten passt nicht nur zu St. Martin oder an Weihnachten aber es ist meiner Meinung nach ein typisches Winteressen. Eine ganze Gans ist für kleinere Haushalte doch eher zu üppig, daher habe ich das Rezept mit Gänsekeulen gemacht. So kann man prima genau die Zahl an Portionen kochen, die man braucht.

Zutaten
  • 4 Gänsekeulen
  • 5 EL Öl zum Anbraten
  • 50 g Tomatenmark
  • 1 Apfel
  • 2 Orangen
  • 200 ml Rotwein Nach belieben
  • 400 ml Wasser
  • Prise Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Beifuß
  • 1 TL Majoran
  • 1 Teelöffel Pfefferkörner
  • 4 Wacholderbeeren
  • 1 Lorbeerblatt
  • 100 g Möhren
  • 100 g Sellerie
  • 100 g Zwiebel
  • 100 g Petersilienwurzel
  • 100 g Lauch

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Spaghetti alla vongole

Spaghetti alla vongole

Oh, diesen Klassiker habe ich ja noch garnicht verbloggt. Naja so häufig mache ich das ja auch nicht. Aber nachdem Aldi, sich seinem Nickname „Feinkost Albrecht“ richtig annähert komme ich auch in den Genuss Spaghetti alla Vongole zu machen. Im Dezember gab es Austern, jetzt Venusmuscheln, und Miesmuscheln sind mittlerweile im Standardsortiment. Die Venusmuschel ist kleiner, aber auch intensiver,  als die Miesmuschel. Die Römer glaubten die Göttin Venus sei aus ihr geboren, meint zumindest „Essen&Trinken“. Ob‘s wahr ist wissen nur die Götter. Lecker ist es allemal. Viel Spass beim nachkochen.

Zutaten pro Person
  • 100 g Spaghetti
  • 150 g Venusmuscheln
  • Einige Stängel glatte Petersilie
  • 1 Handvoll Cherrytomaten
  • 1 Teelöffeln Kapern
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Esslöffel Oivenöl
  • 1 Glas Weisswein
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • Pfeffer und Salz aus der Mühle

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Lachsfilet auf Lauchbett mit Avocado Fries

Lachsfilet mit Avocado Fries

Gefunden bei Brigitte Zeitschrift. Brigitte gehört zwar nicht zu meiner Standardlektüre. Aber ich muss sagen. Schön wie diese Zeitschrift mit ihrer Leserschaft älter geworden ist. Männerzeitschriften, wie Playboy , GQ sind auf der Stufe der Nackedeis stehengeblieben,  oder wie „Selbst ist der Mann“ zu Baumarkt Werbungen geworden.  Gefallen hatten mir die Avocado Fries, weil sie eine Frucht, die man normalerweise total vermatscht, oder in einen Salat einbaut, hier ganz im krossen Mantel anbrät. Und die Avocado Fries sind innendrin wunderbar cremig.  Möchte man auf den Sesam Umami Mix von den Kochzivilisten verzichten, kann man die Sesamkörner zusammen mit Meersalz und Chili im Mörser zerstossen. Ist zwar nicht vergleichbarbar, glaubt mir. Aber es geht auch. Viel Spass beim Nachkochen.

Zutaten
  • 1 Lachsfilet  mit  Haut
  • Grüne Lauchblätter
  • 1 nicht sehr reife Avocado
  • 3 Esslöffel Sesamkörner, gemahlen geht auch
  • 1 Esslöffel Sesam Umami mix von Kochzivilisten
  • 1 Ei
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Foto: Beerenwein aus Himmbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren

Traumhafter Fruchtwein aus fünferlei Beeren selbst gekeltert

Nachdem die Nachtfröste im Frühjahr genau zur Apfelblüte auftraten, fiel die Apfelernte dieses Jahr im Garten leider komplett aus – und damit auch die Fortsetzung meines Experimentes Apfelwein aus eigener Apfelernte herzustellen. Es bleibt also momentan bei weitern Versuchen mit gekauftem Apfelsaft. Die Ergebnisse sind schon ganz gut, nur das Aroma des Fruchtsaftes könnte besser sein. Der Saft aus den eigenen Äpfeln war da um einiges besser.

Aber zum Glück gibt es im Garten ja noch mehr Obst im Laufe des Jahres. Nachdem ich diverse Rezepte auf fruchtweinkeller.de durchgelesen hatte, fiel meine Wahl auf den Fruchtwein „Sommernachtstraum“. Die Zusammensetzung der Früchte habe ich etwas abgewandelt. Zusätzlich zu den Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren habe ich noch Himbeeren dazu gegeben.

Der Wein sollte laut Beschreibung sehr einfach zu machen sein und auf Anhieb gelingen. Das war auch tatsächlich so. Im Gegensatz zum Apfelwein handelt es sich hier um eine Maischegärung. D.h. die zerkleinerten Früchte werde eine zeitlang vergoren und dann der Most abgepresst. Das ist eine ziemliche Sauerei und zum Glück habe ich das nicht in der Küche sondern in der Waschküche gemacht. 😉

Der Wein soll längere Zeit lagerfähig sein. Aber so wie ich das sehe werden die paar Flaschen kaum den nächsten Frühling erleben, denn dieser Fruchtwein ist wirklich ausgesprochen lecker. Ein tiefes Dunkelrot, eine schöne Säure und nur wenig Restzucker sorgen für einen fruchtigen, harmonischen Wein, der nach einigen Wochen Lagerung geschmacklich noch dazu gewonnen hat. Der Wein ist trocken und hat so gar nichts mit der „Fruchtwein“ genannten süßen Plörre zu tun, die man gelegentlich im Supermarkt findet. Erdbeeren und Himbeeren geben den Ton an. Die Johannisbeeren sind geschmacklich nicht präsent, haben aber mit ihrer Säure einen wichtigen Beitrag geleistet. Obwohl der Anteil an Brombeeren recht hoch war, sind sie geschmacklich eher zurückhaltend. Dafür haben sie aber für die tolle Farbe gesorgt. Die Heidelbeeren nimmt man so gut wie gar nicht war. Aber es waren auch nur Kulturheidelbeeren, die deutlich weniger Aroma haben, als die aus freier Wildbahn.

Diesen Wein habe ich sicher nicht zum letzten Mal gemacht. Ich werde also auch im kommenden Jahr wieder einen Teil der Beerenernte einfrieren, um sie nach der Brombeerernte zu diesem leckeren Weinchen zu verarbeiten. Das Einfrieren läßt sich leider nicht vermeiden, da die verschiedenen Beeren zu sehr unterschiedlichen Zeiten reifen. Sollte die eine oder andere Beerenart zu wenig sein, so kann man auch TK-Früchte dazukaufen. Aber bitte darauf achten, dass diese ohne Konservierungsmittel sind – sonst gibt es Probleme mit der Gärung.

Die Mengenangaben beziehen sich auf eine Ansatzmenge von 20 Litern. Soviele Beeren habe ich nicht zusammen bekommen, aber für 5 Liter hat es gereicht. Die Zusammensetzung der Beeren habe ich gegenüber dem Originalrezept geändert. Ich denke, auf die Heidelbeeren werde ich beim nächsten Mal ganz verzichten.

Zutaten
  • 11 kg Beeren
    3 kg Erdbeeren
    1,5 kg rote Johannisbeeren
    3,5 kg Brombeeren
    1 kg Heidelbeeren
    2 kg Himbeeren
  • 8 g Hefe (Portwein, Sherry, Samos oder Burgunder)
  • Zucker nach Bedarf (Gärstart: 2 kg)
  • 40 ml Antigeliermittel
  • 8 g Hefenährsalz
  • Milchsäure oder Zitronensäure nach Bedarf
  • 4 g Kaliumpyrosulfit
  • 2 g Vitamin C
    optimaler Säuregehalt: 7,5 – 8 g/l
    Schönung: in der Regel nicht nötig
    Filtration: Filtration mit Filterschichten grob und EK (habe ich nicht gemacht)

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Stifado, ein Schmorklassiker aus Griechenland

Stifado, Schmorklassiker aus Griechenland

Griechische Küche ist mediterrane Küche, keine Frage. Geprägt von Olivenöl und Tomaten und frischen Kräutern , Origano, Thymian, Fenchel.  Aber Griechenland besteht nicht nur aus den Inseln und den Küsten. Ich bin einmal quer durch den Norden Griechenlands von Igoumenitsa  vorbei an den Meteoraklöstern bis nach Volos gefahren.  Das ist Balkan und hier ist auch die Heimat der griechischen Schmorgerichte, wie Stifado, meist mit Schweinefleisch , Ziege. oder Lamm.  Diese Küche ist auch beeinflusst von der arabischen Küche, wie man an den Zutaten erkennt. Und dieses Stifado passt gut feuchten, kalten Tagen. Es wärmt gut und riecht schon ein bisschen nach Weihnachten.

Zutaten
  • 250 g Schweinefleisch aus der Oberschale
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 grosse Zwiebel
  • 1 Knoblauch
  • 5 Schalotten
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 2 Loorbeerblätter
  • 2 Nelken
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Glas Weisswein
  • Salz und Pfeffer

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Spinatlasagne mit Gorgonzola und Walnüssen

Foto: Lasagne mit Gorgonzola und WalnüssenFoto: Lasagne mit Gorgonzola und WalnüssenFoto: Lasagne mit Gorgonzola und Walnüssen

Lasagne mit Spinat (oder ersatzweise mit Mangold) hatten wir hier schon öfters im Blog. Diesesmal gibt es aber eine vegetarische Variante – mit Gorgonzola. Sehr lecker! Wichtig ist, dass man einen kräftigen Gorgonzola nimmt. Das fertig abgepackte Zeug aus dem Kühlregal ist meistens eher mild und für meinen Geschmack ungeeignet. An der Käsetheke sollte man dagegen fündig werden.

Spinat lässt sich übrigens gut einfrieren. Drei Minuten blanchieren, in Eiswasser abschrecken, abtropfen lassen und sofort portionsweise einfrieren.  Da der Spinat beim Blanchieren schon zusammenfällt, nimmt er im Gefrierschrank kaum Platz weg. So lässt sich auch eine reiche Spinaternte längere Zeit einlagern. Für die Lasagne ist der tiefgefrorene Spinat bestens geeignet. Einfach auftauen lassen und ab in die Pfanne.

Die Lasagne lässt sich gut schon am Vortag vorbereiten – ideal, wenn man sie für Besuch geplant hat. Am nächsten Tag hat man keine Arbeit mehr damit. Man schiebt die fertige Lasagne nur noch in den Ofen und eine Stunde später steht das Essen auf dem Tisch.

Zutaten
für die Béchamelsoße
  • 50 g Butter
  • 50 g Mehl
  • ca. 600 ml heiße Milch (ggf. etwas mehr)
  • Prise Muskatnuss
für die Lasagne
  • 1 EL Olivenöl
  • 750 g Spinat, frisch oder TK (ersatzweise geht auch Mangold)
  • 2 Knoblauchzehen
  • Prise Muskatnuss
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 175 g Gorgonzola
  • 50 g gehackte Walnüsse
  • 12 Lasagneblätter
  • 50 g frisch geriebener Parmesan

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Cajun Crevetten mit Mango und Pfefferminze

Cajun Crevetten mit Mango und Pfefferminze

Cajun Küche stammt nicht aus einem Land namens Cajun. Cajun ist lediglich ein County in Louisiana. Es ist der Teil von Louisiana der mehrheitlich von Franzosen besiedelt wurde. Und die haben sich ihre Küche, verbunden mit der kreolischen Küche erhalten. Nicht nur in der Küche ist französischer Einfluss zu finden, auch die Rechtssprechung baut noch immer auf dem Code Napoleon auf. Und Louisiana, der Name stammt von Ludwig dem XIV., und  hat eine wechselvolle Geschichte, erst spanisch, dann englisch und amerikanisch ab 1783.  Das Land wurde geteilt und der Osten fiel an Spanien. Napoleon kaufte es den Spaniern 1800 wieder ab. Und 1803 verkaufte es Napoleon an die Amerikaner für 15 Mio. $. Seine europäischen Abenteuer waren zu kostspielig.  Gesehen habe ich diese Art der Zubereitung bei Louisiana-Food bei Smorgasburg.

Zutaten
  • 300 g gekochte Crevetten
  • ½ Mango in Spalten geschnitten
  • ½ rote Paprika
  • ½  rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1-2 Esslöffel Olivenöl.
  • 3 Stängel frische Pfefferminze
  • 1 Teelöffel Chiliflocken
  • 1 Glas trockener Weisswein
  • Salz und Pfeffer

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Grüne Bohnen süß-sauer eingelegt

Grüne Bohnen sind im Garten immer eine sichere Bank. Und auch in diesem Sommer war die Ernte wieder reichlich. Dummerweise wurden ziemlich viele auf einmal reif, weil die Aussaattermine relativ eng beieinander lagen. Grüne Bohnen kann man zwar sehr gut einfrieren, aber irgendwann ist der Gefrierschrank voll. Daher habe ich dieses Jahr erstmal Bohnen eingelegt. Das geht einfach und man bekommt ein leckeres Gemüse, das sich gut als Beilage oder für einen Bohnensalat eignet. Aber dazu mehr in einem späteren Beitrag. Hier nun das Rezept für süß-sauer eingelegte grüne Bohnen.

Zutaten
  • 500 g grüne Bohnen (möglichst dünne zarte Bohnen nehmen)
  • 1 Karotte
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1/2 l Weißweinessig
  • 1/2 l Wasser
  • 200 g Zucker
  • 2 EL Salz
  • 2 TL Senfkörner
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1/2 TL Pimentkörner
  • 2 Lorbeerblätter

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Oyster bar, Maison Premiere zum Sonntags-Lunch

Oysterbar

An diesem Schild wird man vorbei gehen, wenn man kein Austernfan ist. Es sieht nach einer Fischerbar aus in der es auch Austern gibt. Knorrige Fishermans und dazu ein herzhafter Weisswein, weit gefehlt wir sind im Hipsterviertel Williamsburg.  Der Eingang ist sehr klein,so dass man kaum in die Bar gucken kann, und man sieht eine dunkle runde Bar mit trinkenden Männern. Vorurteil bestätigt? Wenn man sich  traut wird man am Eingang gleich abgefangen, ob man einen Drink an der Bar oder an die Austern Bar gehen möchte. Ich wollte natürlich zur Austernbar. Im ersten Bereich ist eine runde Bar für Bier ,  Wein und Cocktails, und wenn man weitergeht kommt die Austernbar ebenfalls, halbrund mit Barhockern, eigentlich nicht meins, für ein kleines Lunch, aber eine andere Möglichkeit gab es nicht. Ich bestellte Austern und einen Muscadet. Bevor meine Austern kamen  kam ich den Genuss einen Zweiertisch zu ergatten, und konnte  meine Thatch island Austern geniessen. Die Austern sehr klein , aber richtig gut. Zum späten Frühstück passte  ein Rührei mit Trüffelbutter, und geröstetem Blumenkohl. Richtig origenell und megagut.  Zum Rührei hatte ich einen Jurancon sec.  Sehr gut, würzig und passend..  Die Austernpreise erstaunlich niedrig. Die kleinen Thatchesaustern  mit $ 1,35 wirklich richtig günstig.. Für das Rührei, $ 12, hatte ich  einen Muscadet. Auch sehr gut.  Leider kam ich bei  meinen folgenden Besuchen nicht in den Genuss eines Gartenplatzes. Ich kam gar nicht in den Genuss eines Platzes. Und Reservierung für eine Person wird nicht angenommen. Muss ich wohl mit vielen Freunden mal wieder kommen. Sollte man solche Nasehoch Restaurants meiden? Der Wein wird mit $ 12 pro Glas, ein in New York üblicher Preis. Beim Flaschenwein kann man sich richtig austoben von $ 38  bis S 450. Dagegen ist der Lobster  mit Katoffelpü und Safranbutter  mit $ 48 richtig preiswert.

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Smorgasburg in Williamsburg, NYC

Streetfood at it’s best

Smorgasburg ist eine Institution in NYC. Die  Wortschöpfung Smorgasburg ist natürlich eine Verballhornung von Smorgas,  aus dem Schwedischen und meint einfach Butterbrot. Smorgasburg gibt es an zwei Standorten in Brooklyn. Samstags in Williamsburg und Sonntag im Prospect Park, Brooklyn. Es ist ein riesiger Streetfoodmarket. Mit allem was das die Streetfoodseele so glücklich macht von Arepas bis Yakisoba.  Und viele Einwanderergruppen, aber nicht nur die, sind vertreten und brutzeln und backen nebeneinander. Die meist jungen Leute strömen herbei, in Williamsburg mit toller Aussicht über den Eastriver nach Manhattan Uptown. Meine Bilderserie beginnt mit unanständig grossen Spare-Ribs. Es gab auch Austern aus Long Island. Vieles, gerade die mittelamerikanischen Sachen kannte ich nicht und ich konnte auch nicht alles probieren. Galerie anklicken und sich freuen. Viel Spass.

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