Reisnudeln mit Shrimps

Die Nachfolgesendung von „Kerner kocht“ („Lanz kocht“) schaue ich so gut wie nicht mehr, zu sehr nervt mich der neue Moderator. Ich frage mich eh, wozu der da ist, der Lichter alleine würde zur Unterhaltung schon fast ausreichen. Egal, es gibt ja die ZDF-Webseite, wo man alle Rezepte nachlesen kann und das mache ich hin und wieder. Und diese Reisnudeln mit Shrimps hatte ich dann erstmal auf die Nachkochliste gesetzt.

Gestern war es dann soweit. Ursprünglich war es ein  „Zwischengang und noch dazu ein kalter. Aber im Rezept stand „Schmeckt auch super, wenn es in der Pfanne gebraten wird.“ und so beschloss ich, das mal auszuprobieren. Die Paprikamenge habe ich allerdings reduziert und die gelbe Schote aus dem Originalrezept weggelassen, weil es mir sonst zu „paprikalastig“ erschien. Aber das mag auch daran gelegen haben, dass die rote Schote, die zum Einsatz kam, ziemlich groß war. Ebenso habe ich die Koriandermenge halbiert. Ein ganzes Bund erschien mir deutlich zuviel und ich befürchtete, dass es alles andere „erschlägt“ (geschmacklich). Als Ausgleich habe ich die Chilimenge verdoppelt und eine ganze anstelle der halben hineingetan. Und die Shrimps wurden eine Nummer größer, nämlich zu Garnelen 😉

Das Ergebnis ist ein leckeres Gericht, dass man warm, lauwarm oder kalt essen kann, und das sich sowohl als Hauptgericht, als Zwischengang oder als Vorspeise eignet. Meine Portionsangabe gilt für den Einsatz als Hauptgang, wobei eine Suppe oder ein Dessert  – je nach Hunger – noch dazu kommen sollten.

Zutaten
  • 200 g Shrimps
  • 100 g Reisnudeln, dünn
  • 1 Paprika, rot
  • 1 Paprika, gelb
  • 1 Schote Chili, rot
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund Koriander
  • 1 Ananas, klein
  • 4 Scheiben Ingwer
  • 1 TL Currypaste, grün
  • 1 1/2 – 2  EL Fischsauce
  • 1 Limette
  • 3 EL Sesamöl
  • 2 EL Erdnussöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Zitrone

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Süßer Schweinebauch Dome Kim

In verschiedenen Küchen Indochinas wird Schweinebauch verwendet. Meistens wird er mit Fischsoße gekocht. Aus Vietnam kenne ich ihn mürbe gekocht. Aus Laos habe ich ein Rezept mit gekochten Eiern, das nur 40 Minuten köchelt. Mir persönlich ist das Fleisch dann aber noch zu sehr „Schwein“ und auch zu fest, weswegen ich das Ganze sehr viel länger kochen lasse, am Schluss, bis das Wasser verkocht ist und die Soße karamelisiert. Da die Soße dann sehr salzig und aromatisch ist, nimmt man davon nur ziemlich wenig zum Reis.

Zutaten (für 2 Portionen)
  • 400 g Schweinebauch mit Schwarte
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 cm Ingwer
  • 1 EL Öl
  • 2 Eier
  • 3 EL helle Sojasoße
  • 3 EL Fischsoße
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 TL Salz

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Gelbes Curry mit Rindfleisch

Ein schönes Wokgericht aus Thailand oder zumindest aus der Gegend dort, hatte ich schon eine ganze Weile nicht mehr. Heute war mir mal wieder danach. Meistens sind diese Gerichte ja nicht nur ausgesprochen lecker, sie gehen auch noch schön schnell – meistens. Dieses hier gehört allerdings absolut nicht in die Kategorie „schnell“, zumindest nicht was die Kochzeit anbelangt. Die liegt bei gut einer Stunde. Nur die Vorbereitung ist ebenso unkompliziert wie Zeit sparend. Wenige Zutaten, von denen nur das Fleisch und die Erdnüsse überhaupt nenneswerte Arbeit verlangen. Und so schmurgelt das Fleisch schon nach wenigen Minuten in der Kokos-Curry-Soße, die – dank des Anbratens der Currypaste – von Anfang an einen intensiven und köstlichen Geruch verbreitet. Das ist das gemeine an diesem Rezept: der Mund wird einem bereits wässrig gemacht, obwohl man noch über eine Stunde auf das Ergebnis warten muss. Aber das Warten hat sich gelohnt – obwohl ja nur wenige Zutaten drin sind, ist es richtig gut. Die Tomaten geben dem Curry den entscheidenden Pfiff.

Zutaten
  • 250 g Rinderbraten
  • 250 ml Kokosmilch
  • 1/2 EL gelbe Currypaste
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1-2 EL Fischsauce
  • 10-12 Cocktailtomaten
  • 1 EL neutrales Öl
  • 1 EL ungesalzene Erdnüsse

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Gemüse Indisch-Asiatisch

Vegetarisch, unkompliziert und schnell, das waren die entscheidenden Attribute für das heutige Mittagessen. Dazu habe ich das folgende Rezept ein ganz klein wenig abgewandelt und Gemüsebrühe statt Hühnerbrühe eingesetzt, um den Wünschen des vegetarischen Tischgenossen Rechnung zu tragen. Die Okraschoten mussten auch entfallen, da die Gemüsabteilung im Supermarkt gestern Abend doch schon schwer geplündert war. Die fehlende Gemüsemenge haben wir mit einer zusätzlichen Zucchini ersetzt. Das Ergebnis war sehr lecker. Verantwortlich dafür war vor allem die Gewürzmischung aus Piment, Fenchel und Koriander – die Menge hätte sogar noch etwas größer sein dürfen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass ein bisschen Joghurt das ganze noch etwas runder machen würde – beim nächsten Mal. Geschmeckt hat es auch so, und es war so schnell alle, dass nicht einmal Zeit für ein Foto geblieben ist. 😉

Zutaten
  • 1 Aubergine
  • 1 Zucchini
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • 1 grüne Paprikaschote
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Tomaten
  • 10 Okraschoten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Chilischote
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1/2 TL Koriander
  • 1/2 TL Fenchelsamen
  • 1/2 TL Piment
  • 1 TL Currypulver oder -paste
  • 2 Safranfäden
  • 1 EL Tomatenmark
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 1 Zitrone
  • 2 EL Traubenkernöl
  • 1 EL Nussöl
  • Salz, Pfeffer
  • 75 g Pinienkerne

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Fisch in pikanter Senfsoße auf indische Art

Beinahe hätte ich über das Rezept hinweg gelesen. Denn auf Fisch in Senfsoße hatte ich eigentlich keinen Appetit. Aber dann habe ich die Zutatenliste überflogen und fand die Kombination ebenso ungewöhnlich wie interessant. Der Estragonsenf ist ja nix besonderes bei einer Senfsoße. Entsprechend würde man das Rezept vielleicht in Frankreich ansiedeln. Aber die übrigen Zutaten stammen doch wohl eher aus der indischen Küche. Ehrlich gesagt konnte ich mir die Kombination geschmacklich überhaupt nicht vorstellen – zumindest nicht, wie der Senf bei den vielen kräftigen Gewürzen da noch eine Rolle spielen könnte. Nun, da hilft nur ausprobieren.

Und das Ergebnis hat mich sehr angenehm überrascht. Die Senfsoße war völlig anders als alle Senfsoßen, die ich bisher probiert hatte. Und der Estragonsenf spielte durchaus eine wichtige Rolle. Er hat der Soße eine ganz besondere Note gegeben, die mir sehr gefallen hat.

Zutaten
  • 350 g Fischfilet (z.B. Kabeljau oder Rotbarsch)
  • 2 mittelgroße Tomaten
  • 3 große Kartoffeln
  • 2 Frische Chilischoten
  • 1 Stück Ingwer (2cm)
  • 2 TL Kurkumapulver
  • 2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 1/4 TL Chilipulver (je nach Schärfe der frischen Chilis)
  • 150 g Joghurt
  • Salz
  • 3 EL Estragonsenf
  • 5 – 6 EL neutrales Öl

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Nachspeise auf Südost-Asiatisch: Kokoskaltschale mit buntem Kokosglibber

Süßkram wie diesen, manchmal noch mit gecrushtem Eis, kenne ich aus Thailand genauso wie aus Laos und Indonesien. Was da drin ist, habe ich nie gewusst, aber besonders die quietschrünen Kaong (gibt es auch in rot und weiß) waren der Volltreffer (zumindest was meine Geschmackserinnerungen betrifft). Laut Recherchen in Google sind Kaong die Früchte der Zuckerpalme. Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Aber egal. (Eine Beschreibung auf Englisch findet sich hier.) Der Geschmack ist nicht leicht zu beschreiben, da ist auch eine Menge künstliches Zeug drin. Die Dinger haben einen etwas zähen Biss, erinnern leicht an junge Kokosnüsse und künstliches Bananenaroma. Sie sind in einem unsäglich süßen Sirup eingelegt. Außerdem hatte ich noch Nata de Coco in rot und weiß. Auch eher zäh, soll das junges Kokosfleisch sein? Es wird auch in bunten Farben verkauft und schwimmt in dickflüssigem Sirup. Dazu habe ich noch eine Galia-Melone gehabt und davon eine halbe Tasse voll gewürftelt. Die bunten Glibberdinger habe ich einem Sieb kurz abtropfen lassen.

Das Ganze in ein schönes, gläsernes Gefäß geben und mit Kokosmilch aufgießen. Noch ein, zwei EL Zucker dazu und dann kühl stellen. Die Testesser waren vorsichtig überzeugt. Ich habe fairerweise vorher gefragt, ob sie zu Allergien neigen, denn so eine geballte Ladung Lebensmittelfarben kann bei empfindlichen Menschen sicher einiges auslösen. Bei unempfindlichen eventuell auch, aber was mache ich mir Gedanken? Ich doch nicht!

Pfannengerührter Wasserspinat

Vom zubereiteten Gemüse habe ich kein Foto, weil das schnell gerührt, serviert und verspeist war. Man kann ja auch nicht den ganzen Betrieb aufhalten, nur weil man das Essen fotografieren möchte. 😉 Hier die Beschreibung des Wasserspinats aus der wikipedia. Das Foto stammt auch von dort, vielen Dank für die Bereitstellung an Marshman.

Anstatt Wasserspinat kann man auch normalen Spinat nehmen (dann ca. 300 g Frischware), oder Pak Soy, Mangold, Brokkoli, Senfkohl … nach diesem Rezept zubereitet schmeckt das alles würzig lecker. Ich habe allerdings die Shrimpspaste aus dem Originalrezept weggelassen, weil die für deutsche Geschmacksnerven eher ungewohnt ist und mein Essen an sich exotisch genug war.

Zutaten
  • 1 Packung Wasserspinat oder ähnliches Gemüse (300 bis 400 g)
  • 1 EL Öl
  • 1/4 Tasse in Streifen geschnittene Zwiebeln
  • 1 EL gehackter Knoblauch
  • 2-3 cm Ingwer, in dünne scheiben geschnitten (ich habe ihn auch gehackt)
  • 2 EL Fischsoße
  • 2 EL Austernsoße oder Hoisinsoße

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Khao Boune Ba – Laotische Festliche Fischcurry-Nudelsuppe

Eine Suppe muss eigentlich dabei sein bei einem laotischen Essen. Für Gäste darf es auch mal was Besonderes sein. Diese Suppe ist etwas Besonderes …

Wie so oft bei laotischem Essen ist es eigentlich ein Essens-Selbstbausatz. In die Suppenschüssel kommen vorgekochte Nudeln, rohes Gemüse und Kräuter und dann wird das Ganze mit kochender Suppe aufgegossen und kann nach Geschmack gewürzt werden.

Zutaten
  • 500 g Süßwasserbarsch oder Wels
  • 2 l Wasser
  • 2-3 cm Galgantwurzel, frisch
  • 3 Limonenblätter
  • 5 cm Zitronengras, etwas angedrückt
  • 1 EL Salz
  • 2 EL gehackter Knoblauch
  • 2 EL Öl
  • 1/2 Tasse klein geschnittene Tomate
  • 2 EL Thai Lao Currypaste (Rezept hier; oder fertige rote Currypaste)
  • 1 bis 1 1/2 Tassen Kokosmilch

Garnitur

  • Vermicelli Reisnudeln, nach Packungsangabe gekocht und in Portionen auf einem Sieb abgetropft
  • gehobelter Rotkohl
  • kleingeschnittene Schlangenbohnen
  • gehobelte Bananenblüte
  • Bohnensprossen
  • gehackte Frühlingszwiebeln
  • gehackter Koriander
  • Thai Basilikum
  • Limettenviertel
  • Chili-Flocken
  • Fischsoße

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Laap Gai – laotischer Hähnchensalat

Zu meinem Erstaunen habe ich zwar schon den Rindfleischsalat und eine Tofuvariante verbloggt, aber noch nicht den Hähnchensalat. Nun denn!

Das Besondere an dieser Variante ist, dass das Hähnchenfleisch ganz schonend mit einer gewürzten Brühe gegart wird, damit es schön zart und saftig bleibt. Einfach nur Hühnerbrust zu kochen und hacken würde zu brottrockenen Bröseln führen, an denen man keinen Spaß haben kann.

Zutaten
  • 2 Tassen gehackte Hühnerbrust
  • 2-3 cm Galgantwurzel, frisch
  • 2-3 cm Zitronengras
  • 1 Limonenblatt
  • 1 TL Salz
  • 3/4 l Wasser
  • 1 Chili, in Ringe geschnitten
  • 1 Limonenblatt, feingehackt (ohne Mittelrippe)
  • 1 TL gehackte Galgantwurzel
  • 1 TL gehacktes Zitronengras
  • 1 EL gehackte frische Minze (die aus türkischen Lebensmittelläden geht wunderbar)
  • 2 EL gehackter frischer Koriander
  • 2 EL Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • nach Geschmack eine feingewürfelte kleine Schalotte
  • 2-3 EL Limettensaft
  • 2-3 EL Fischsoße
  • 1 EL gerösteter, gemahlener Klebreis (siehe andere Laap-Rezepte)
  • 1/2 Tasse Bohnensprossen
  • 3 EL fein geraspelte Bananenblüte (falls vorhanden)

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Beef Jerky zum laotischen Essen für vier

Das Rezept dafür habe ich vor einiger Zeit schon hier verbloggt. Kurz zusammengefasst: Rindfleisch wird in dünne Streifen geschnitten und mit einer Mixtur aus Sojasoße, Knoblauch, Ingwer, Sesam, Salz, Pfeffer und Zucker mariniert und anschließend auf einem Rost getrocknet. Traditionell einen Tag lang in der Sonne, bei englischem Wetter im Umluftherd bei geringster Temperatur (es soll nicht geröstet werden). Nach ein paar Stunden erhält man eine Art Selbstgemachte Schinkenstreifen, die dann noch in heißem Öl frittiert werden. Mit einer Handvoll Klebreis in Laos ein gängiges „Schulbrot“ oder Essen für unterwegs.

Dazu gibt es die geröstete Tomaten-Chili-Soße (hinten in der kleinen Schale).

Hier die frischen Streifen vor dem Trocknen im Backofen:

Beef Jerky zum laotischen Essen für vier

Martina 14:20